Wenn Dir der Dobermann so gut gefällt, dann schau Dir mal den Manchester Terrier an.
Grundsätzlich finde ich aber, dass man den Hund "für etwas" anschaffen sollte, wie z.B. eben Hundesport, und nicht "um einfach so einen zu haben" und dann anfängt, sich mit seinen Bedürfnissen zu beschäftigen.
So wie es aussieht, suchst Du Dir den Hund vor allem nach dem Aeusseren aus. Aber wie bei den Menschen ist das Innere des Hundes das, was das Zusammenleben beherrscht. Ob Dir der Dobi besser gefällt als z.B. der Jack Russel ist an sich nebensächlich. Der Dobi mit seinem Arbeitseifer verlangt einfach mehr und auch ganz andere Dinge als ein Jack Russel, Spaniel oder was auch immer. Aber jeder Hund braucht eine Aufgabe, sonst wird er meiner Meinung nach nicht glücklich. Einfach so mitlaufen und nicht viel denken müssen, das könnte ihn zu einem Problemhund machen.
Betr. Welpen: die werden frühestens ab 8 Wochen abgegeben. 4 Wochen wäre viel zu früh und ist ausserdem gesetzlich verboten. Dann wird kein Hund in 6-8 Wochen Urlaub erzogen, das dauert bedeutend länger. Ob Du den Hund in den 6-8 Wochen so weit bringst, dass er stundenweise alleine bleiben kann, ist eine grosse Aufgabe. Da brauchst Du viel Zeit, Aufwand und Wissen dafür. Machbar ist es, ob es wünschenswert ist sei dahin gestellt. Ein Hund sollte auch nicht vor mind. einem Altersjahr mit Sport belastet werden, also im 1. Jahr kein Joggen usw.
Ich bin der Meinung, ein vernünftig gross gezogener Hund aus der Vermittlung oder aus dem Tierheim, vielleicht einer, der bei älteren Leuten war und leider nicht mehr behalten werden kann, würde in Deine Situation passen. Von der Rasse her würde ich eigentlich auch Richtung Spaniel tendieren, Cocker oder Welsh Springer, aus Nicht-Jagd-Zucht. Oder ein gut sozialisierter Terrier, falls Du Dir den Dickkopf antun willst. Bei den grossen Hunden vielleicht auch ein Labbi oder Goldie aus ähnlichen Verhältnissen, die sind oft sehr genügsam. Aber oft auch Wasserliebhaber, die sind oft nass und riechen gerne mal nach Hund.