Blue Spirit: Sag mal der Netty einen schönen Gruss von Eisa und ihren vier Kleinen. Nettys Besitzerin wird das dann wohl schon verstehen...
Gruss
Lily
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Neues Benutzerkonto erstellenBlue Spirit: Sag mal der Netty einen schönen Gruss von Eisa und ihren vier Kleinen. Nettys Besitzerin wird das dann wohl schon verstehen...
Gruss
Lily
Das ist ein Ort, kein Name...
Hallo Blue Spirit
Bei wem trainierst Du denn?
Lena, warte noch ein halbes Jahr, bis Oskar erwachsener ist. Er ist noch jung und in einigen Monaten kann er ganz anders auf läufige Hündinnen reagieren. Ich denke, viele Leute stürzen sich richtig in die Kastration, gerade wenn der Hund im Flegelalter ist. Viele Jungs zwischen 13 und 20 Jahren spielen ja auch verrückt, wenn sie interessante Mädels sehen. Trotzdem sind sie später "normal" (hoffentlich).
Meine alte Sally (15 J.) habe ich aus einem Tierheim, mit der Verpflichtung und dem Gutschein zur Kastration. Das habe ich gemacht, sie war damals 5 Jahre alt. Ich hatte aber ab und zu das Gefühl, vom Verhalten her müsste sie jetzt läufig sein. Warum das war, keine Ahnung. Anders konnte ich mir aber ihr Verhalten nicht erklären.
Meine Eisa, 4 1/2 Jahre, Zuchthündin, hat jetzt gerade einen Wurf. Wir haben winzige Knötchen an der Milchleiste entdeckt und werden die rausholen lassen, wenn die Welpen weg sind und sie sich gut erholt hat. Trotzdem wird nicht grundsätzlich kastriert. Gerade Mamatumore kann ein aufmerksamer Hundebesitzer sehr frühzeitig entdecken. Dann muss nicht mal unbedingt die Milchleiste weg.
Die Begründung mit dem Krebs finde ich lächerlich. Dann müsste ich mich ja auch operieren lassen. Wir haben in unserer Familie ein genetisch höheres Risiko an Darmkrebs, Nierenkrebs, Gebärmutter- Eierstock- Gebärmutterhalskrebs zu erkranken. Mit 31 hatte ich eine Darmkrebsoperation. Damals haben die mich gefragt, ob sie die Gebärmutter und Eierstöcke vorsorglich entfernen sollen. Ich dachte "wie bitte? Ich soll mich ohne wirkliche Erkrankung "kastrieren" lassen?". Was denken wohl unsere Hunde über uns? Würden die sagen: ich will nicht das Risiko eingehen, dass ich in 10 Jahren Krebs habe, Frauchen oder Herrchen soll mich unbedingt operieren lassen, möglichst früh, also mit 7 oder 8 Monaten schon...
Ich glaube nicht, dass das Kastrieren wirklich schadet, wenn der Hund ERWACHSEN werden durfte. Aber ich würde es bei meinen beiden jungen Hündinnen nicht einfach so machen lassen.
Gruss
Lily
Hallo Miluma
Ich liebe Hundesport, ich interessiere mich für Rassen, die sich dazu eignen. Euch würde ich eine ganz bestimmte Rasse empfehlen, scheint vielleicht etwas seltsam:
Wie wäre es mit einem Greyhound, der vom Hunderennen "pensioniert" wurde? Die sind oft noch recht jung, vielleicht so drei, vier Jahre, aber einfach nicht mehr schnell genug für die Rennen. Und leider gibt es da immer sehr viele, die statt pensioniert zu werden, getötet werden.
Ein Greyhound braucht schon Bewegung, aber niemals so viel, wie man sich vorstellen würde. Sie sind nicht unbedingt Ausdauerläufer, brauchen so ca. 1 1/2 bis 2 Std. täglich. Da sind sie ähnlich wie die meisten Hunde. Was sie aber wirklich lieben ist Sprinten. Eine umzäunte Wiese wäre dafür aber wichtig. Greyhounds jagen grösstenteils, liegt in ihrer Natur. Freilaufen lassen geht fast nie. Auf der anderen Seite ziehen sie nur selten an der Leine.
Zuhause liegen sie gerne gemütlich auf dem Sofa rum. Sie wollen immer dabei sein. Ich habe noch nie von einem Grey gehört, dass er Kinder nicht mag. Aber eine Garantie hat man da natürlich nicht. Das müsstet Ihr natürlich testen.
Der Grey ist ein grosser Hund, aber kein Wachhund! Er will einfach zur Familie gehören. Hundesport braucht er nicht, auch nicht die Rennbahn, ehrlich! Infos auch unter http://www.greyhound-help.de .
Ich hoffe, Ihr findet den richtigen Hund.
Gruss, Lily
Ich besitze, neben zwei anderen Hunden, einen Border Collie. Moon stammt zu ca. 1/8 aus Showlinien, der Rest aus Arbeitslinien. Ich habe Moon zu mir genommen für Agility, Jogging, Unterordnung und als Familienmitglied. Ich war von Anfang an darauf gefasst, dass ich mit ihr regelmässig würde hüten müssen. Moon war aber anderer Meinung. Vom ersten Tag an war sie am Hüten nicht interessiert. Sie hütete keinen meiner anderen Hunde, keine Autos, Nachbarskinder, etc. Vor Kühen nimmt sie Reissaus, Schafe findet sie zum Anknurren. Mit den beiden Borders meiner Kollegin spielt sie hüten, das heisst, diese hüten ihren Malinois und meine Moon kopiert sie einfach spielerisch. Sie rennt mit im Bogen um unsere Gruppe, landet zwischen den beiden im Platz, beobachtet sowohl uns als auch die Borders. Sobald diese sich weiter nach vorne versetzen, macht sie das ganze Spiel wieder mit.
Am sogenannten Anlagentest, der in der Schweiz für eine Ankörung ein Muss ist, und den ich machte, um die Meinung von Experten zu hören, war sie an den Schafen nicht interessiert. Sie hat sich am Schafkot vollgefressen während ich dazu bringen sollte, dass sie die Schafe hütet. Dann als sie in den Pferch mit den Schafen kam, hat sie sich als erstes auf den Rücken gelegt, den Schwanz eingezogen und sich den neugierigen Schafen klar untergeordnet. Dann kam eine Spezalistin und es hat über fünf Minuten gedauert, bis Moon die Schafe etwas getrieben und sie angebellt hat.
Einhellige Meinung aller anwesenden Hüte-Border-Besitzer: Wenn ich wirklich will, kann ich sie zum Hüten bringen. Aber das wird Zeit und Energie brauchen. Nötig habe es Moon aber auf keinen Fall. Das war das, Moon hütet nicht und scheint damit kein Problem zu haben. Sie ist jetzt zwei Jahre alt und geht mit mir ins Agility und Unterordnungs Training, am Wochenende an Wettkämpfe und an zwei bis drei Tagen pro Woche zum Jogging.
Trotzdem würde ich jedem raten, der sich einen Border Collie ins Haus holt, von Anfang an damit zu rechnen, dass der Hund hüten will. Und wenn der Wille und das Bedürfnis da ist, dann MUSS meiner Meinung nach auch gehütet werden.
Grundsätzlich versuche ich Leute, die einen Border zu sich nehmen wollen, davon abzubringen. Aber wenn das nicht geht, dann sage ich ihnen ganz klar, worauf sie sich gefasst machen müssen und dass das dann auch 10 - 15 Jahre so durchgezogen werden muss.
Hallo Blue Spirit
Ich trainiere bei Martin Eberle. Der ist ja eigentlich jedem in der Schweiz ein Begriff...
Gruss
Lily
Ich kenne einen Hund, der konnte mit acht Monaten alle Hindernisse, hatte ein Riesentempo drauf, war total im Trieb. Er ging ab 18 Monaten an Turniere, mit 2 1/2 Jahren hatte er Spondylose. Monatelange Behandlung, Schmerzen, Kosten. Heute läuft er wieder im Agility, weil er als Junghund so auf den Sport konditioniert wurde, dass er ohne durchdrehen würde. Dies aber mit dem Risiko, dass er dann halt ein paar Jahre früher eingeschläfert wird als dies von der Natur her nötig wäre. Willst Du sowas?
Bei einem guten Trainer, talentiertem Hund und viel Einsatz Deinerseits, brauchst Du ca. 9 Monate zur Turnierreife. Danach kannst Du jahrelang starten. Lass doch Deinem Hund die Jugendzeit, wie es sich gehört. Was würdest Du davon halten, wenn Du schon vor mehreren Jahren an Marathons hättest teilnehmen müssen?
Wenn Du wirklich mit dem Hund arbeiten willst, dann arbeite auf die BH zu, die brauchst Du ja sowieso in Deutschland.
Gruss
Lily
Such Dir einen guten Trainer, der selbst erfolgreich an Turnieren startet, beobachte seine Trainings, und entscheide dann, ob Du dort mitmachen willst. Bring Deinem Hund nichts selbst bei, wenn Du nicht schon sehr viel Erfahrung in diesem Sport hast. Etwas falsches korrigieren kann Monate dauern, etwas richtiges lernen wenige Minuten oder Stunden.
Hallo
Also ich bin ziemlich überrascht, wie Ihr Agility lernt. Bei uns in der Schweiz bin ich bei einem privaten Trainer (seeeehr erfolgreich mit mehreren eigenen und mehreren fremden Hunden aller Grössen und Rassen, auch International). Es ist vergleichsweise teuer (CHF 200 für zwei Monate, einmal pro Woche) aber meiner Meinung nach das Beste, was mir passieren konnte. Habe mit einem Medium Hund angefangen, war mit dem innerhalb von 9 Monaten an Turnieren im 3. Jetzt laufe ich mit einem Large Hund und bin nach 15 Turnieren, ziemlich genau 1 Jahr nach Trainingsbeginn, bereits im 1.
Unsere ersten Trainings beinhalteten Sprünge, Tunnel, Slalom (Gasse) und Stegabgangszone. Bis wir den ganzen Steg liefen, dauerte es bis ca. 4.-5. Training, Wand und Wippe erst viel später. Slalom von Gasse zu Bögen und dann ohne Bögen ca. 12 - 16 Trainings, allerdings am Slalomausgang lange Zeit noch 1-2 Bögen, um den Hund sicher zu machen. Mehr als 6 oder 7 Hindernisse auch erst nach mehreren Monaten.
Es scheint vielen anfangs sehr lange zu dauern, bis ganze Parcours und alle Hindernisse gelaufen werden können. Aber dafür wissen die Hunde was sie tun, haben gute Techniken drauf und müssen nicht ständig Neues lernen.
Ausserdem verstehe ich nicht Euer Problem mit 4 Hunden pro Stunde. Wir waren 6 - 7 pro Stunde, kamen aber immer wieder dran und waren ziemlich ausser Atem und verschwitzt, weil wir eben statt ganze Parcours nur Sequenzen mit 4 oder 5 Hindernissen liefen und da schon auf Tempo arbeiteten.
Natürlich hat jeder seine eigenen Trainingstechniken, aber ich denke, wer an Turnieren erfolgreich werden will muss auch bei den richtigen Leuten trainieren. Und dafür halt auch Geld investieren. Es gibt ja viele Wochenkurse bei bekannten Leuten, z.B. im Hotel Wolf. Für jemand, der total Neuling ist im Sport, damit aber erfolgreich werden will, würde ich einen solchen Kurs, ev. mit 2 verschiedenen Trainern, unbedingt empfehlen.
Gruss
Lily