Beiträge von Lily

    Hallo


    Als mein erster Hund überfahren wurde, hatte ich ein schlechtes Gewissen. Aber mit Grund, da es nur passiert ist, weil ich zu wenig aufmerksam war. Ich bin dann aber recht bald auf "Hundeschau" gegangen, habe verschiedene gesehen, im Tierheim und privat abzugebende, alles erwachsene Hunde. Aber ich merkte dann schnell, es ist für mich noch nicht der richtige Moment.


    Von einem Tag auf den anderen war es aber klar, heute kommt meiner neuer Hund ins Haus. Ich flugs ins Tierheim, habe Sally entdeckt und wollte sie gleich mitnehmen. Aber mein Mieter, damals in Atlanta USA, musste die Zustimmung geben. Er war Jude und genau an dem Tag ein hoher Feiertag, wo er nicht telefonieren durfte. Da bin ich bis Tierheimschluss dort geblieben, damit sie niemand sonst bekommt. Und am nächsten Tag frühmorgens wieder dort. Dann hat auch mein Vermieter zurückgerufen und es war alles ok. Jetzt, neun Jahre später, ist sie 14 Jahre alt, und ich habe zwei weitere Hunde, Eisa, 4, und Moon, 1 1/2.


    Ich finde, jeder sollte nach seinen Gefühlen gehen. Wenn es stimmt für Dich selbst, dann ist das doch in Ordnung.


    Wenn es meine Sally mal nicht mehr gibt, dann sind die jungen Hunde ja auch schon da. Nicht als Ersatz, sondern als weitere Familienmitglieder.


    Gruss
    Lily

    Und das gleiche kann passieren mit einem Hund der von einem gut meinenden Menschen aus dem Tierheim geholt und dann wieder verlassen oder abgegeben oder ausgesetzt wird. Wenn wir alles im Leben im voraus wüssten, wären wir ja gut dran.

    Und weisst Du wieviele Tierheimhunde entstanden sind, nur weil immer wieder mal jemand mit Hündin findet, meine soll auch mal Kinder kriegen. Aus einem Hund werden gleich wieder acht oder zehn neue, die platziert werden müssen.


    Ich weiss, dass hier im Forum ein Grossteil Mischlingshunde oder papierlose Hunde hat. Aber es gibt doch wirklich genügend, sowohl in Deutschland und der Schweiz als auch in Süd- und Osteuropa, die alle ein gutes Heim suchen. Grade heute habe ich wieder ein Mail erhalten, wo für elf Welpen, aus schlechter Lebenssituation, ein neues Heim gesucht wird.


    Ich bin einfach der Meinung, dass Zucht für Rassehunde ist (und auch das nur, wenn es wirklich Interessenten gibt) und die verschiedenen Unfälle, Versehen usw. die sowieso schon passieren eigentlich genug sind. Geplante Mischlingszucht finde ich ziemlich unvernünftig. Aber jetzt schweife ich zu weit vom Thema ab und lass es wohl besser.

    Hallo


    Also so selten ist meine Rasse auch nicht mehr in Deutschland und der Schweiz. Aber hier im Forum scheine ich die einzige zu sein mit einem Kooikerhondje.


    Ich wollte zu meiner damals 10 jährigen Mischlingshündin einen Jungspund holen, mit dem ich dann Agility machen könnte. Weil ich nicht mit den riesigen Startfeldern beim Large mitmachen wollte, sollte es ein kleinerer Hund sein, aber auf keinen Fall ein Terrier. Die waren und sind mir manchmal einfach zu hektisch, stur und (die meisten) rauhhaarig. Meine Liebe galt den Spanieln.


    Die Cocker, die ich damals kannte, waren auch ziemlich stur und nicht so schnell im Agility. Heute kenne ich andere, aber vor vier Jahren hat mich das abgehalten, einen Cocker zu nehmen. Die anderen Spaniel wären ev. Large Hunde geworden. Und die ganz kleinen wie Papillon oder Cavalier waren mir nun doch zu wenig Hund. So fand sich halt dieser holländische Spaniel bei mir ein und ich bin total begeistert.


    Warum aber nicht ein Hund aus dem Tierheim? Tja, seit meiner Kindheit träume ich davon, Hunde zu züchten. Deshalb reinrassig und mit Papieren. Denn neue Mischlinge brauchen wir nicht. In Zusammenarbeit mit einer Züchterin, die meine Eisa dann zu sich nimmt, wird es wohl in den nächsten Monaten Welpen geben. Interessenten gibt es ca. dreimal so viele wie es Welpen geben könnte...


    Hollandse Herder gibt es im Agility in der Schweiz mehrere. Einige Kurzhaar und so viel ich weiss mindestens einen Langhaar. Und ein Brabanter Griffon war sogar Teilnehmer an der Agility WM letztes Wochenende in Basel!

    Ich hatte auch mal Probleme mit so seltsamen Leuten, die immer alles besser wissen. Ich habe ganz einfach kleine Zettel gemacht, auf der die Erklärung drauf stand, die hatte ich dann immer dabei. Anstatt gross zu erklären habe ich einfach einen Zettel gegeben und gesagt, lesen sie das mal, und bin weiter gegangen. So kann man denen ganz einfach, ohne Aufregung, mit kleinem Aufwand, die Augen öffnen.

    Ich habe ja nichts gegen Mischlinge, und mir geht es nicht so sehr um Mischungen zwischen Border/Belgier/Aussies. Viel mehr um Border/Sheltie, Belgier/Terrier, etc. Mischlinge, die vermehrt "aus Versehen" (oder doch geplant?) entstehen. Es gibt auch Leute die ganz offen zugeben, so etws zu planen. Ein schneller Medium Hund ist das Ziel.


    Und dann natürlich auch die immer kleiner werdenden Border Collies, die im Medium und vielleicht auch bald im Small (unter 35 cm!) laufen könnten. Die würden doch (hoffe ich jedenfalls) keine Papiere des Zuchtverbandes erhalten.


    Diese ehrgeizigen "Züchter" haben aber auch die WM im Auge. Vielleicht kann das Mischlingsverbot diese Leute doch wenigstens bremsen.

    Hallo


    Eine bekannte Züchterin fragt mich immer nach Hundenamen. Mir liegen eigentlich am besten die englischen... Jetzt für M-Wurf Hündinnen waren meine Vorschläge: Molly, Maya, Melody, Maybelle, Mayflower, Mieke, Missy, Melissa. Das wäre alles für recht kleine Hunde (Kooikerhondje) gedacht. Im Moment "in" bei uns in der Schweiz, aber mir gefällts: Chili, Chilli, Jilly oder Joyce, Choice und natürlich ganz einfach Joy. Zwei Dackel, die mit mir trainieren heissen Tessa und Amelie.


    Gruss
    Lily

    Hallo


    Sally kommt aus dem Tierheim und hiess dort Sara (war in Atlanta USA)
    Eisa heisst im Stammbaum "Taga's Eisa"
    Moon heisst im Stammbaum "Mystic Brains Before Beauty", wobei BBB der Zuchtname ist.


    Gruss
    Lily

    Hallo


    Ich bin auch nicht unbedingt für Neuzüchtungen, aber beim Labradoodle (und Golden Doodle auch, aber später) fing alles mit guten Gründen an.
    Und zwar nicht wieder bei den "bösen" Amis, die immer für alles verurteilt werden, was von da zu uns herüberschwappt.


    Die geplante Test-Zucht von Labradoodlen begann in Australien, vor mind. 15 Jahren schon. Es gibt dort anscheinend viele Blinde, die zwar einen Führhund möchten, aber z.T. allergisch sind und/oder auch unabhängig bleiben wollen in Sachen Reinigung des Haushalts.


    Natürlich gibt es auch Grosspudel, die als Blindenführhunde eingesetzt werden können (übrigens verlieren Pudel wirklich keine Haare, deshalb muss man sie ja scheren). Leider eignen sich da nur relativ wenige Hunde wirklich für diese Arbeit, da Pudel gerne den Kopf etwas in den Sternen haben.


    Auf der anderen Seite sind Labradore und Golden Retriever in ihrer Art sehr geeignet als Führhund, aber eben, sie haaren. Deshalb wurden in Australien, so viel ich weiss, zwei Testwürfe gemacht, und diese Welpen dann grossgezogen und ausgebildet. Es wurden gute Erfahrungen gemacht und diese Mischlinge wurden weiter gezüchtet.


    Dass dann auch Nicht-Blinde sich für diese Mischung interessieren ist normal und verständlich. Warum man für einen geplant und gesund gezüchteten Mischling nicht auch einen höheren Betrag zahlen darf, verstehe ich nicht. Wenn ich den Hund bekomme, den ich will, der keine Erbkrankheiten hat, klar im Kopf ist, geimpft, gechipt, entwurmt, usw., dann ist mir der Preis doch egal.


    Wie bei allen reinen Rassen gibt es natürlich auch bei dieser Mischlingszucht schwarze Schafe. Das ist so im Leben und wird immer so bleiben.


    Gruss
    Lily