Beiträge von Wolfsschnauze

    Ich wollte letzte Woche auch in die Sächsische Schweiz und den Forststeig wandern.

    Das habe ich natürlich auch abgesagt bzw. verschoben. Tatsächlich darf mensch im ganzen Landkreis den Wald nicht betreten.

    Finde ich einerseits gut, da es hier so trocken ist, dass kleine Unachtsamkeiten (und die passieren ja doch leider öfter...) ein Feuer auslösen könnten.

    Aber andererseits hoffe ich auf baldige Regenschauer, da ich normalerweise fast ausschließlich im Wald unterwegs bin und jetzt ein Stück raus muss, um auf den Feldern und Wiesen spazieren zu gehen.


    Ich freue mich aber, dass du dennoch eine schöne Zeit hattest und hoffe, dass du bald wieder Gelegenheit hast, die Sächsische Schweiz auch ohne Katastrophe kennenzulernen. Obwohl ich befürchte, dass wir uns an die Waldbrände in der Region (und Anderen) leider gewöhnen müssen :(.


    Ich war Alternativ im Vogtland unterwegs. Teils auf dem Vogtland Panorama Weg und Teils auf dem Kammweg. Kann ich auch empfehlen! :)

    Weniger touristisch und daher oft einsamer, besonders unter der Woche.

    Aber natürlich fehlen da die besonderen Felsformationen, wie man sie in der Sächsischen Schweiz findet.

    Rala ist nun auch endlich das dritte Mal läufig.

    Bei ihr kündigt sich das meistens 4 Wochen vorher an, dann ist sie unruhiger, unkonzentrierter, gestresster, obwohl sich im Außen nichts ändert.

    Vor zwei Wochen begann sie dann vermehrt zu scharren und hat unterwegs mehr markiert, als alles andere.

    Und sie hat ordentlich Appetit, ganz ungewöhnlich für sie^^

    Das letzte Mal war sie im Oktober läufig, daher wurde ich schon langsam nervös.

    Sie bekommt nun jeden Tag Mönchspfeffer und ich bin gespannt, ob ich einen Unterschied merke.

    Die Scheinträchtigkeiten und Scheinmutterschaft waren die letzten beide Male wirklich anstrengend.

    Teilw. wochenlang habe ich einen Hund, der draußen so gestresst ist, dass kaum noch etwas geht. Das Gesäuge war das letzte Mal auch etwa 4 Monate lang geschwollen und ich war einfach froh, als wir aus der Phase raus waren.

    Ich habe schon so viel Gutes über Mönchspfeffer gehört und hoffe, dass es uns ein wenig hilft :)


    Wie geht ihr mit nachstellenden Rüden um? Am Wochenende kamen wir direkt in die Situation, dass ein freilaufender Rüde an uns klebte. Der Besitzer ein Stück weg und mit den zwei Pferden beschäftigt, nicht mehr in Sichtweite. Rala ist zusätzlich sehr unsicher in plötzlichen Begegnungen mit fremden Hunden, zumal wenn sie angeleint ist. Das war sehr unangenehm, ich habe gerufen und irgendwann hat der Besitzer den Rüden abrufen können. :(

    Aber was, wenn sowas während ihrer Standhitze passiert?

    Hier lese ich gerne mit :)


    Das Thema finde ich ja super spannend! Ich kenne bei uns aus dem Arbeits-/ Forschungskontext (Forstwissenschaften + Baumdiversitätsforschung) natürlich klassische Nachsuchhunde, Kadaverspürhunde und auch Spürhunde, die Hinterlassenschaften bestimmter WIldtierarten anzeigen.

    Mit Rala würde ich auch total gerne in die Richtung etwas machen, da sie es liebt, ihren Futterdummy zu suchen und sie eine sehr große Spielmotivation hat.

    Ich hatte auch schon überlegt, uns für Igamon dog zu bewerben, da Leipzig nicht so weit weg von uns ist.

    Allerdings habe ich etwas bedenken, da sie in fremden Umgebungen, v.a. auch mit anderen Hunden und Menschen sehr zur (lautstarken) Aufregung neigt. Mit entsprechender Entfernung zu anderen arbeitenden Hund hat es bisher ganz gut z.B. im Gruppentraining funktioniert, aber sie ist einfach ein aufgeregter Hund. :nerd_face:

    Vielleicht kann ich mir hier aber dennoch ein paar Tricks abgucken, etwas Literatur habe ich auch Zuhause. So können wir einfach ein wenig üben.


    Huhu,

    ich plane dieses Jahr mit Rala den Forststeig in der Sächsischen Schweiz zu laufen.

    Forststeig

    Ich werde mit dem Zelt unterwegs sein, daher ist der Weg optimal. Jede Etappe endet an einer Möglichkeit zu zelten. Oft gibt es dort auch Hütten, in denen man gegen kleines Entgelt mit Schlafsack übernachten kann (allerdings weiß ich nicht, wie das mit Hund geregelt ist). Das ist kein Luxus, aber dafür mitten im Wald.

    Ein paar der Etappen bin ich als Tagestour schon gelaufen, die waren super mit dem Hund.

    Du musst aber mal schauen, ob es viele Treppen etc. gibt, die du evt. mit den Hunden nicht laufen kannst/ willst. Für Rala und mich ist das nicht so das Problem, da sie kürzere Treppen souverän meistert und ich sie zur Not tragen kann.


    Ich denke, dass die Pause während und nach den Wanderungen eine tolle Gelegenheit zum Abschalten sind :). Wenn man mit Zelt und Kocher etc unterwegs ist, ist man eh immer auch eine Weile mit Aufbau, kochen, Wasser besorgen etc. beschäftigt. Reisetagebuch ist super und ein leichtes Büchlein dabei haben. Ansonsten: Genießen :)


    Viele Grüße

    Was ein schöner Thread, den lese ich mir in Ruhe durch und schreibe gerne mit :)

    Rala wurde schon oft von Hunden überrannt oder auch schon in den Nacken gebissen (zum Glück war ihr Fell zu dicht und sie hat keinen Kratzer abbekommen). Das erste Mal ist passiert, als sie 12 Wochen alt war, wir mit ihr am Rand einer Wiese gespielt haben und aus dem Hof in 200 m Entfernung ein Hovawart ohne Besitzer:in bellend auf uns zugerannt kam. Er kam nicht bis zu ihr, sie sprang uns sofort in die Arme und der Hund verzog sich glücklicherweise schnell wieder.

    Eine Schlüsselsituation war dann im Januar. Ein großer schwarzer Hund kam über die Wiese auf uns zugerannt, Besitzer sehr weit weg, rannte rufend hinter ihm her. Er war aber natürlich viel schneller. Rala hatte so Angst, dass sie geschrien hat, aber ich kam einfach nicht an sie ran. Der Hund hatte tatsächlich keine bösen Absichten (im Sinne von beißen,...), aber es war einfach furchtbar. Danach wurde es mit der Pöbelei immer schlimmer. V.a. auf schwarze, große Hunde reagiert sie extrem. Bei ihr kommt vermutlich die Unsicherheit mit Angst zusammen und dazu noch die Hormone von Pubertät,... Gerade jetzt in der Läufigkeit ist sie auch reaktiver, als sonst.


    Ich arbeite viel mit Distanz, bringe Ruhe rein, belohne ruhiges Verhalten, ruhiges anschauen (ohne zu fixieren) Orientierung an mich. Es wird besser, die Distanzen kleiner. Natürlich ist das tagesform- und Begegnungsabhängig.

    Bei Hunden, die sich schnell auf sie zubewegen, rastet sie komplett aus. Das kann ich auch verstehen. Leider gibt es hier viele Besitzer:innen von "Tut nixen", die grundlegend ihre Hunde frei laufen lassen und sagen, ich solle Rala immer in Kontakt mit den Hunden kommen lassen, dann legt sich das Bellen :face_with_rolling_eyes: . Mit einem Paar aus der Nachbarschaft konnte ich mal ohne Hund sprechen und habe ihnen unsere Lage erklärt. Verstanden haben sie es nicht, aber akzeptiert und nehmen nun Rücksicht auf uns. Da bin ich sehr glücklich drüber :smiling_face:
    Mittlerweile kommen wir schon an einigen Hund ohne oder mit nur einem kurzen Bellen vorbei. Manchmal fiept sie noch. Auch an pöbelnden Hunden kamen wir mit Abstand schon vorbei. Situationsabhängig gehe ich auch mal ein paar Meter an den Rand, wenn sie ganz aufgeregt ist, mache den Geschirrgriff und lasse sie absitzen. Manchmal gehen wir in ein paar Meter Abstand vorbei und das klappt auch hin und wieder. Sehen wir Hunde von Weitem (die uns nicht begegnen und uns auch noch nicht so richtig gemerkt haben) lasse ich sie auch lange die Situation anschauen und arbeite an der Ansprechbarkeit in unproblematischer Entfernung.

    Und ich bin ehrlich: Rennt ein Hund auf uns zu, nehme ich sie auch mal auf den Arm und gehe zügig und mit festen Schritten in die entgegengesetzte Richtung und suche das Weite. Einfach weil ich keine Lust mehr habe, dass Rala solchen Kontakten ausgesetzt wird. Was ich mache, wenn solch ein Hund wirklich Beschädigungsabsichten hat, weiß ich nicht.


    An manchen Tagen bin ich aber auch schlecht drauf, genervt, ungeduldig und dann schaffe ich das alles nicht in der Ruhe, die ich für Rala bräuchte, was sie auch merkt. Dann ist es ähnlich wie bei Terri-Lis-07 , Rala nimmt sich sehr zurück. Danach brauchen wir beide eine erlösende Situaion mit Spiel oder Futtersuche. Ich empfinde das schon als sehr menschlich, wenn die Geduld irgendwann ein Ende hat. Ist beim Hund schließlich auch so und solange das eher die Ausnahme ist und man dem Hund gegenüber nicht übergriffig wird, ist doch alles im Rahmen.


    Ich merke an mir aber definitiv, dass ich Hundebegegnungen tendenziell gerne ganz aus dem Weg gehe. Routen wähle, auf denen wir möglichst allein unterwegs sind. So wird es aber nicht besser...

    Ich habe ja auch einen kleinen Jackpot, zumindest was die jagdliche Motivation betrifft :D.

    Von der Mama (kein Spitz, vielleicht was mit Terrier) alles was flattert und wegrennt, vom Papa (Wolfsspitz) das Mäuseln.

    Tatsächlich ist das Mäuseln/ Flattertier alltäglich und gut umlenkbar (mittlerweile) und der Rest ist verbunden mit einer enorm hohen Erregungslage (vermutlich weil nicht alltäglich).

    Ich nehme es mit Humor, arbeite an der Ansprechbarkeit und drehe viel an der "Stress-reduzieren-Schraube", was sehr sehr sehr viel ausmacht bei meiner kleinen stressanfälligen Hündin.

    Tatsächlich wollte ich auch gerne einen Hund, der nicht so viel jagt, denn das hatten wir mit Dackel und Terrier in der Familie und ich weiß, was das bedeutet.

    Und ich dachte, mit einem Spitz-Schnauzer (Mama war ursprünglich als Schnauzer Mischling bezeichnet worden und ich hatte die rosarote Brille an) Mischling passt das mit der Rala schon.

    Nun ist es eben anders geworden und ich wachse daran. Macht ja auch irgendwie Spaß, durch sie Fährten und Tiere zu entdecken. Sie läuft derzeit noch fast ausschließlich an der Schleppleine, scheint damit aber nicht unglücklich zu sein.

    Wow, tausend Dank euch Beiden!

    Da war mein Bauchgefühl doch richtig, dass das nicht ausreichend sein kann (und sie fressen davon auch einfach zu wenig mMn, ist einfach zu langweilig).


    Ich war direkt im Garten, habe Kräuter gesammelt, wie bei Kaninchenwiese empfohlen, sie mit Wasser besprüht und sie erhöht zum Fressen angeboten. Ich werde darauf achten, die Wasseraufnahme noch zu erhöhen und abwechslungsreich zu füttern. Wir haben hier keinen Rasen im Garten, sondern richtige Wiese und eine Sense. Da sind genug Kräuter dabei (und ich achte darauf, dass nichts giftiges dabei ist). Außerdem bekommen sie immer viele Weiden- , Birken- und Haselnusszweige mit Blättern.


    Das Cuni complete klingt auch super. Murphy könnte auch noch ein wenig zunehmen und vielleicht hilft das.

    Bei mir wohnen nun auch zwei Kaninchen in ihrem Außengehege. Ich habe das Pärchen vor ein paar Monaten übernommen und mit dem kleinen Murphy habe ich leider auch schon eine kleine Tierarztgeschichte hinter mir :(.

    Die beiden wurden in einem recht kleinen Stall gehalten und bekamen viel Heu und Trockenfutter. Das führte bei Murphy scheinbar dazu, dass sich viel Blasenschlamm in seiner Blase ansammelte und er irgendwann starke Beschwerden hatte, Urin abzusetzen. Mir fiel das leider lange gar nicht so richtig auf, ich habe den Vorbesitzern geglaubt, dass die beiden super gesund sind und da er interessiert an allem war und gut fraß, habe ich mir weiter keine Gedanken gemacht. Ich habe natürlich vom Trockenfutter umgestellt, aber bei mir gab es weiterhin Heu und zusätzlich Frischfutter, welches eben auch viel Kalzium enthält.

    Irgendwann nahm er eine Schonhaltung ein und begann seine Hinterläufe nachzuziehen. Wahrscheinlich hatte er also auch schon länger Schmerzen und ich mache mir echt Vorwürfe, weil ich es nicht früher gesehen habe.

    Wir haben es aber wieder gut in den Griff bekommen. Nur ist er noch immer unsicher beim hoppeln. Die Tierärzte meinten, das kommt von der Schonhaltung und der entzündeten Muskulatur im Rückenbereich (auch die wurde behandelt) und dass sich das erst einmal alles wieder erholen muss.

    Habt ihr damit Erfahrung? Er bewegt sich sehr neugierig und oft im Gehege und stellt sich auch auf die Hinterläufe (wenn auch noch etwas wackelig). Ich werde auch nächste Woche noch einmal zum Tierarzt fahren (Impfen und Kontrolle), aber vielleicht kann hier jemand von eigenen Erfahrungen berichten.


    Heu bekommen die beiden natürlich keines mehr. Sie haben immer ausreichend Wasser zur Verfügung, bekommen nun Gras ohne Kräuter aus dem Garten und anderes Kalziumarmes Frischfutter. Dazu Zweige. Kann die Ernährung jetzt zu einseitig sein?

    Ich habe gestern "Gespräche mit Freunden" von Sally Rooney beendet (Kategorie 22: Lies ein Buch, das einen typischen deutschen Buchstaben im Titel hat).


    Als nächstes wage ich mich an "Anna Karenina" von Lew Tolstoi für die Kategorie 33 (Lies einen Klassiker).

    Ich bin gespannt, die ersten 15 Seiten gestern Abend standen im starken Kontrast zum Vorgängerbuch :D