Beiträge von Wolfsschnauze

    Das ist dabei auch mein Gedanke. Wüsste nicht, was Rala daraus lernen sollte, außer das Halsband und Leine doof sind.

    In der Welpenschule geht es gerade darum, dass die Welpen sitzen und sich nicht von Menschen, Radfahrern, anderen Hunden dabei ablenken lassen sollen.

    Ich bin sonst tatsächlich auch schon ganz glücklich, wenn sie nur guckt und keine Anstalten macht, dorthin zu rennen. Und manchmal orientiert sie sich auch um und dann wird natürlich gelobt :).


    Kann man ein Umorientieren noch anders aufbauen als durch positiver Bestärkung von allein gezeigten Verhalten? Sie ist dann schon oft nicht ansprechbar, sondern sehr fixiert. Namen rufen bringt dann natürlich nichts. Oft sitzt sie dabei und guckt einfach umher.

    Was macht ihr, wenn euer Welpe sich draußen nicht auf euch konzentrieren kann?

    Also im Sinne von nicht ansprechbar ist und dann natürlich auch nicht auf Kommando Sitz macht?

    Ich frage, weil wir in der Hundeschule gelernt haben, mit dem Welpen an der Leine immer in die andere Richtung zu gehen. Also rückwärts in die entgegensetzte Richtung des "Reizes" zu laufen und den Welpen an langer Leine mitzuziehen, bis er sich auf dich konzentriert und absitzt.

    Ich will grundsätzlich die Trainerin da nicht anzweifeln, mir gefallen ihre anderen Methoden wirklich gut (sehr ruhig, geduldig, klar, positiv).

    Aber ich habe nicht den Eindruck, dass Rala das so gut findet. Weil es ja automatisch darauf hinausläuft, das man (ich) sie hinter mir her ziehe. Am Halsband... Tatsächlich mache ich das außerhalb der Hundeschule auch nie. Das könnte jetzt falsch sein und ich müsste das konsequent durchführen, damit es Wirkung zeigt.

    Aber mein Bauchgefühl sagt mir, dass umherziehen oder den Popo für ein Sitz nach unten drücken (machen z.T. andere Teilnehmer) nichts ist, womit man bei Rala kommen kann. Sie ist sehr kooperativ, aber eben manchmal auch super abgelenkt von all den Eindrücken und irgendwie finde ich das total normal für ihr Alter.

    Ich bin eigentlich super zufrieden mit ihrem Verhalten draußen, ihre Aufmerksamkeit bekomme ich eben dadurch, dass ich mich selbst draußen für sie interessanter mache und das ist natürlich auch ein Prozess.


    Wie handhabt ihr das? Bin ich zu entspannt in der Hinsicht? :tropf::pfeif:

    Oh ja danke,?

    Ich bin neu und musste erstmal rausfinden was Mann da macht:)

    Also ich wollte sagen das es beim Spitz ja rassen typisch ist mit dem Bellen und das es für Ihrem Hund normal ist also denke ich das im Laufe der Zeit beim einsetzten der ,,Kommandos“ und der folgenden Belohnung, der kleine Schatz es noch lernen wird. Meine kleine Bellt auch aber nur wenn sie mir eine Mitteilung geben will für gassigehen oder wegen überdrehtheit. Ich versuche gerade Überreizungen bei ihr zu vermeiden vielleicht ist das auch bei dir der Fall.

    Das mit dem Bellen ist mir bewusst :) (mit dem Hintergedanken, dass sie ein Mischling ist und auch noch andere, mir unbekannte Rasseeigenschaften in ihr schlummern).

    Nur ging es doch da gar nicht ums Bellen? Das ist in den Situationen auch gar kein Thema.

    Natürlich ist so eine Situation anstrengend für sie, das zeigt sie mir ja auch. Ich will ihr das so angenehm wie möglich machen, aber dennoch diesen "Lebensstil" von mir näher bringen.

    Hast du dich nicht vorher über die rasse erkundigt?! Gib ihr zeit sie wird es lernen ....thinking-dog-facethinking-dog-facethinking-dog-facethinking-dog-facethinking-dog-facethinking-dog-face

    Bei einem Mischling bin ich mir nicht sicher, inwiefern ich mich da auf die eine Rasse einschießen soll, die ich sicher weiß. Natürlich habe ich mich wochenlang zum Wolfsspitz belesen. Aber in ihr stecken noch mindestens 2 (eher mehr) andere Rassen. Und diese sind unbekannt.

    Zumal ich einfach Erstwelpenbesitzer bin und leider nicht alles weiß.

    Sie buddelt und scharrt dann sehr viel (sie buddelt auch in entspannten Situationen Mal ganz gerne, aber das wirkte an dem Abend etwas anders) und rennt wie eine Irre umher. Auch anders, als wenn sie ihre 5 Minuten hat und nur kurz Energie loswerden will. Außerdem fängt sie an in unsere Hände zu kneifen, was sie mittlerweile wirklich fast gar nicht mehr macht. Ich dachte immer, dass sie so aufgeregt und freudig ist, dass sie es dann nicht mehr richtig "kontrollieren" kann, aber so im Nachhinein ist es eher ein Ausdruck von Überförderung. Denke ich.

    Da hast du mir eine gute Abendbeschäftigung gegeben! Ich habe ja wirklich gedacht, dass ich Hunde zumindest ein bisschen verstehe, weil mit ihnen aufgewachsen etc. Aber ich lag sehr daneben :tropf:

    Jetzt verstehe ich, warum Rala so extrem gestresst ist und in Folge dessen noch verschiedene andere Übersprungshandlungen zeigt. Was sie bei Fremden zeigt ist ziemlich klar fiddeln, nach einigen Videos zu calming Signals ist mir das ziemlich klar. Das zu wissen hilft mir jetzt hoffentlich mit den Situationen besser umzugehen, sodass sie sich entspannen und mir vertrauen kann. Geduld und viel Übung sind da sicher meine Begleiter.

    Du hast mir ein wenig die Augen geöffnet :tropf::pfeif:

    Dankeschön dafür! Schade, dass wir in der Hundeschule über sowas noch gar nicht gesprochen haben.

    Ist es auch noch beschwichtigen, wenn sie dabei sehr direkt auf die Menschen zugeht und auch hochspringt?

    Letztens gab es die Situation in der Hundeschule, dass sich zwei Kinder während des freien Welpenspiels auf den Boden gesetzt haben und damit natürlich Magnet für den einen oder anderen Welpen. Vor allem für Rala, die dann auch mit zurückgelegten Ohren und wedelndem Schwanz die zwei Kinder beigeistert angesprungen hat. Ich fand das ehrlich gesagt nicht so toll, denn dafür gehe ich nicht zur Hundeschule. Aber irgendwie fand die Trainerin das scheinbar okay.

    Ich kann die Körpersprache von Hunden noch nicht so gut lesen, daher frage ich nach. Also ich möchte nicht deine Einschätzung anzweifeln :).


    Blockieren finde ich auch wirklich schwer, darin versuche ich mich auch schon etwas. Aber sie ist so aufgeregt und kaum zu halten. Gut zu wissen, dass es mit der Übung besser wird!


    Ehrlich gesagt habe ich nie an solche Dinge gedacht, wenn ich über Erziehung gelesen und gelernt habe. Man kann vermutlich noch so viel lesen und am Ende wird eh alles anders. Danke für deine Worte, ich bleibe dran und hoffe, dass es mit der Zeit für sie entspannter wird!


    Heute ist sie auch noch etwas durch den Wind. Einfach (noch) unruhiger als sonst. Vermutlich die Nachbeben von gestern...

    Ersteinmal danke an alle, die gestern ihre Gedanken hier geteilt haben! Es war gestern noch recht anstrengend, ich war völlig fertig, Hund war fertig und dann bin ich noch 1 1/2 Stunden nachhause gefahren. Die Fahrt hat sie komplett verschlafen. Sie wurde dann direkt auf ihren Schlafplatz getragen und hat weiter geschlafen. Habs dann einfach hingenommen, dass sie mich dann später zum lösen weckt, ich wollte sie nicht wach machen.

    Das „hinwollen“ ist im Zweifelsfall keine Freude (worüber auch? Oder freust Du dich Fremde auf der Straße zu sehen?), sondern kontrollverhalten und/oder Überforderung. Das wäre Spitztypisch und wird schlimmer, wenn sie älter wird. (Hingehen, streicheln lassen, dann sofort knurren und stellen)


    Sie wird Menschen nicht nicht mögen, wenn du den Kontakt unterbindest, sondern lernen dass du die Situation regelst und sie sich nicht kümmern muss. Sie wird lernen fremde Menschen zu ignorieren, solange man sie in Ruhe lässt (letzteres sicherzustellen ist deine Aufgabe).


    Bei Leuten, die Kontakt mit ihr haben sollen muss sie lernen, sich dabei nicht reinzusteigern. Wenn sie aufgeregt ist und sie trotzdem beachtet/begrüßt wird, bestätigst du ihre Aufregung.

    Ein interessantes Argument, dass ich bisher gar nicht auf dem Schirm hatte. Für mich wirkt es gar nicht so, sie klappt dann die Ohren nach hinten und wedelt wie wild mit dem Schwanz. Aber kann wirklich sein, denn wenn sie das nach langer Zeit immernoch so macht, wirkt es eher angestrengt, als leicht und freudig.

    Wie unterbinde ich aber in so einer Situation den Kontakt? Ich habe sie an der Leine und dann hängt sie natürlich in der Leine. Wenn wir spazieren gehen, ist das gar nicht mehr so ein Ding. Da lernt sie zu verstehen, dass sie eh nicht hindarf und beruhigt sich schnell wieder. Aber bei so einer Feier ist das etwas anderes.

    Also für mich klingt das total klasse, was du schreibst. Genau das habe ich im Kopf, wenn ich an meine Wunschvorstellung für die Zukunft denke. Aber mir fehlen irgendwie die Werkzeuge dazu.

    Es geht nicht drum, dass sie keinen begrüßt. Sondern dass sie nicht selbst entscheidet sich da voll aufzuregen und einfach zu machen, sondern erstmal neutral sein kann.


    Muss jeder machen wie er meint - wär nur meine Sicht der Dinge.=)

    Dir wirklich auch ein riesen Dankeschön für die vielen Nachrichten!


    Wir fahren mit ihr in ein paar Tagen für eine Woche weg, vielleicht hilft der Ortswechsel einmal ein paar Dinge zu ordnen. Dann will ich viel mit der Box üben und solche großen Zusammenkünfte erst einmal meiden. Lieber weniger Freunde treffen, sie einladen oder wirklich mal nur für ein paar Stunden dort sein. Besuch Zuhause klappt nämlich schon wirklich gut, aber da hat sie auch ihren Platz (bzw. noch sind es eher mehrere Plätze) und kann dort super gut entspannen und zu Ruhe kommen.

    Der Vater ist Wolfsspitz und die Mutter ein Mischling, aber man weiß nicht genau, was drin steckt. Ihr Wurf war nicht geplant.


    Meinst du mit durchsetzen es auch zur Not aussitzen, dass sie fiept oder bellt? Beides tut sie sehr schnell, wenn ihr etwas nicht passt.

    Nein, ich mein dass da auch mal ein energischer Schlussstrich von dir kommt, dass sie einfach mal die Backen hält. dog-face-w-sunglasses Und natürlich mein ich nicht den Hund anzubrüllen oder sonst wie exzessiv zu sein. Aber ganz ehrlich? Ich hab bei jedem Welpen ein oder zwei Mal, wenn die anfangen, sich da rein zu steigern in ihr "Ich wiiiiiiiill jetzt aber niiiiiiiicht müde sein" zB mit der Leine volle Möhre vor die Box zu klatschen und einen bösen Fixierblick zu werfen (oder zu stampfen oder oder - sch... egal. Einfach nur: Schluss jetzt.) bis da Ruh im Karton ist. Und dann hat auch jeder sein Gemecker aufgehört und hat sich eingerollt und gepennt.

    Geht auch ohne Box, aber für deine häufigen Locationwechsel ist es mit Box sicher einfacher für den Hund.

    Okay. Dann kaufe ich mir nächste Woche eine neue Box und fange an mit ihr zu üben und erst dann mache ich sowas wieder. Mir geht's ja selbst schlecht, wenn ich sehe, wie es ihr dabei geht.


    Sollte ich grundsätzlich in solchen Situationen den Kontakt mit ihr "verbieten".

    Sie ist wirklich so sehr auf Menschen fixiert, sie will einfach jeden begrüßen. Auch unterwegs, bzw. v.a. die Nachbarn und jeder will sie auch sehen. Selbst wenn ich sage, dass ich das nicht will, wird teilweise nicht darauf gehört. Andererseits befürchte ich, dass sie Ende fremde Menschen nicht mehr mag, wenn ich den Kontakt ständig unterbinde? Ich finde es ja auch gut, dass sie keine Probleme mit Menschen hat.

    Also zu Fremden unterwegs lasse ich sie natürlich nicht. Aber Nachbarn, Leute im Haus, Besuch,... Wollen sie immer begrüßen.