Alles anzeigenAlles anzeigenWas macht ihr, wenn euer Welpe sich draußen nicht auf euch konzentrieren kann?
Also im Sinne von nicht ansprechbar ist und dann natürlich auch nicht auf Kommando Sitz macht?
Ich frage, weil wir in der Hundeschule gelernt haben, mit dem Welpen an der Leine immer in die andere Richtung zu gehen. Also rückwärts in die entgegensetzte Richtung des "Reizes" zu laufen und den Welpen an langer Leine mitzuziehen, bis er sich auf dich konzentriert und absitzt.
Ich will grundsätzlich die Trainerin da nicht anzweifeln, mir gefallen ihre anderen Methoden wirklich gut (sehr ruhig, geduldig, klar, positiv).
Aber ich habe nicht den Eindruck, dass Rala das so gut findet. Weil es ja automatisch darauf hinausläuft, das man (ich) sie hinter mir her ziehe. Am Halsband... Tatsächlich mache ich das außerhalb der Hundeschule auch nie. Das könnte jetzt falsch sein und ich müsste das konsequent durchführen, damit es Wirkung zeigt.
Aber mein Bauchgefühl sagt mir, dass umherziehen oder den Popo für ein Sitz nach unten drücken (machen z.T. andere Teilnehmer) nichts ist, womit man bei Rala kommen kann. Sie ist sehr kooperativ, aber eben manchmal auch super abgelenkt von all den Eindrücken und irgendwie finde ich das total normal für ihr Alter.
Ich bin eigentlich super zufrieden mit ihrem Verhalten draußen, ihre Aufmerksamkeit bekomme ich eben dadurch, dass ich mich selbst draußen für sie interessanter mache und das ist natürlich auch ein Prozess.
Wie handhabt ihr das? Bin ich zu entspannt in der Hinsicht?
Wenn der Hundekopf so gar nicht bei dir ist, kannst du das Kommando dazu auch vergessen. Und den Popo runterdrücken, was soll der Hund damit verknüpfen, außer dass Befehle doof sind und du handgreiflich wirst? Ich verstehe auch den Zusammenhang nicht. Wichtig wäre mir eine Umorientierung vom Reiz, oder von mir aus auch erst mal gucken lassen, bis das Hirn wieder aufnahmefähig ist, bevor du umorientierst. Aber warum dazu noch Kommandos wie das Sitz einbringen, wenn der Hund schon mit der eigentlichen Situation überfordert ist? Wozu soll das Sitz dienen? Den Hund hinter sich herschleifen hilft genauso wenig. Die Richtung wechseln kann sinnvoll sein, wenn man den Hund vorher anspricht / ermuntert und er dann eben freiwillig mitkommt, sich umorientieren lässt. Zerrst du ihn würgend hinter dir her, ist das Quatsch.
Das ist dabei auch mein Gedanke. Wüsste nicht, was Rala daraus lernen sollte, außer das Halsband und Leine doof sind.
In der Welpenschule geht es gerade darum, dass die Welpen sitzen und sich nicht von Menschen, Radfahrern, anderen Hunden dabei ablenken lassen sollen.
Ich bin sonst tatsächlich auch schon ganz glücklich, wenn sie nur guckt und keine Anstalten macht, dorthin zu rennen. Und manchmal orientiert sie sich auch um und dann wird natürlich gelobt :).
Kann man ein Umorientieren noch anders aufbauen als durch positiver Bestärkung von allein gezeigten Verhalten? Sie ist dann schon oft nicht ansprechbar, sondern sehr fixiert. Namen rufen bringt dann natürlich nichts. Oft sitzt sie dabei und guckt einfach umher.