Tatsächlich finde ich hier zum ersten Mal meinen Ansatz wieder. Also ich nutze Erregungskontrolle wie von Swiffer/San94 beschrieben. Und kann mich in total vielem anschließen. Nur mit mehr gegenseitiger Kommunikation, denke ich (Profi meinte ungewöhnlich hoch auf beiden Seiten, daher keine Ahnung, ob mehr oder nicht.)
Ich meine, würde das bei euch funktionieren? Weiß nicht, ob ich mich dann nicht NOCH mehr aufregen würde.
Funktioniert, wenn man es ruhig und freundlich macht und dabei selber ruhig ist, auch bei mir. Aber ich bin selber eher jemand der sich wenig aufregt und sehr ausgleichend wirkt. Ausser ich habe zuviel Stress.
Und meine Hunde, können und dürfen das, dann auch bei mir. Und nutzen das tatsächlich auch, wenn sie mich ungerecht finden, oder ich mich tatsächlich sinnlos in was reinsteigere, lassen Sie mich das wissen.
Sonst kann ich mich selber genauso beruhigen und nutze das auch ganz bewusst, wenn ich meinen Hunden sagen möchte, das sie wir eigentlich keinerlei Probleme haben. Oder sie ruhig bleiben sollen.
Die leblose Puppe versteh ich nicht. Bekomme ich doch eher mit den Methoden wie Stress/Druck/Willen aufgeben. Meine Hunde hingegen, behalten doch ihren eigenen Willen. Genauso wie ihre Vorlieben und Abneigungen. Und der Ansatz sagt ja nichts darüber aus wieviel sie im Alltag mit und/oder selber entscheiden dürfen. Keine Ahnung wie es bei Swiffer ist, aber meine Hunde haben normalerweise sehr viel mehr (Entscheidungs)freiheit, als andere Hunde die ich so kenne, sobald ich mich auf sie verlassen kann.
Und normalerweise habe ich kein Problem mit meinem Ansatz, im Gegenteil ich hatte Beisvorfall und einmal Wanderpokal mit lässt niemand ins Wohnzimmer als Abgabgrund, und das waren nach 2-3 Jahren Hunde die in mein Leben passten und sich einigermaßen darin wohlfühlten. Und mehr ist ja auch nicht wichtig. Zumindest für mich, mache ja keinen Sport oder so.
Jetzt bin ich in der Situation, wo mein Ansatz zwar zu passen scheint, aber auch zuviel im Leben eines Hundes ist. Also auch zuviel Erregungskontrolle. Ich denke das keiner das Recht haben sollte, den anderen so zu kontrollieren bzw. Hier auch Zu Deckeln, wie im Moment. Aber was soll ich auch sonst machen.
Sie ist eine der Ausnahmen dieser Lerntheorie. Der Hund der den tödlichen Trainingsunfall hat (Aussage Trainer), weil es nicht am Verstärker hängt. Sie kann nicht aufgeben, weil sie sich ua. nicht genug selbst beruhigen kann. Daher kann sie nicht immer selbstständig über Erfahrungen lernen, sie fährt zu sehr hoch, um etwas anderes zu denken, als Gott sei Dank habe ich überlebt. Schmerzen und "xyz."(Es gibt viele Theorien dazu , aber der nächste kommt dann eh wieder mit einer anderen und ich kann nicht beurteilen welche jetzt wirklich stimmt.)
Bei einem Halterwechsel würde sie sich in die 13 Wochen alte Hündin zurückverwandeln, nur diesmal mit den passenden Schmerzmitteln von Beginn an. Und den Einschränkungen die ihre körperliche Erkrankung macht (auch da nach jeder größeren Krise, ist was wieder bei null und man kommt nie wieder auf den vorherigen Stand.)
Die Frage nach Halter und Umgebung. Ich wurde damals vom zweiten Profi (der erste war komisch) schon als die Lösung gesehen und nicht als das Problem und der Hund deswegen bei mir gehalten. Das bestätigen die anderen. Umgebung damals ja, heute Nein, sie hat sich angepasst und es ist fraglich ob sie sich beim nächsten mal anpassen kann.
Ihre Aufregung ist hier von San94 und Swiffer beschrieben. Der Hund der ständig in den Füßen landet und ständig Unfälle hat. Als Beispiel vor kurzem ist sie in ein Baustelloch gefallen. Wir standen davor, weil wir einem Hund ausgewichen sind. Sie dachte sie erkennt eine Hündin wieder (stimmt nicht, Farbe und Fell passte, ansonsten aber kleiner und dicker und riecht ja auch anders, aber solche Feinheiten gehen bei Erregung unter.) Also Sie hibbelt los, und rutscht nach hinten Weg durch einen Spalt des Bauzauns. Ehrlich mir immer noch ein Rätsel wie sie da überhaupt durchpasste.
Von daher den kriegt man nur über Erregungskontrolle, oder man gibt ihn auf.
Dann Wie ich das merke mit dem Puls. Beim Labrador im Hochstress einfach. Die kriegt Herzschlag, den man spüren kann und man erkennt es an ihren Augen, wenn sie sich beruhigt. Sie werden ruhiger, beständiger und ihr eines Auge wirkt wieder weniger eingefallen. Also ihr Gesicht wirkt weicher. Nicht im Hochstress entspannt sich Ihr kompletter Körper, das kann man sehen wie das verkrampfte in weich übergeht.
Ich glaube man sieht es einfach an der Muskelanspannung. An der Art der Bewegungen, also weicher und fließender. Im Platz finde ich sieht man es an einer kleinen Gewichtsverlagerung nach hinten. Und auch hier sehen die Hunde weicher aus. Ich weiß aber auch das ich da einen Vorteil habe, weil ich Hunde eher über an und Entspannung lese und weniger über äußere Dinge wie Pupillen und Co. Also schon immer, auch als Kind, daher mehr Übung.