Hallo,
ich möchte eigentlich schon seit sehr langer Zeit einen Hund, da es durch den normalen 8 Stunden Job aber eine Zumutung für einen Hund wäre, habe ich es immer gelassen. Finde es kein schönes Leben für einen Hund, der gut 9 Stunden am Tag alleine ist. Jetzt bin ich seit Herbst letzten Jahres aber zu 100% im Homeoffice und das wird sich auch erstmal nicht ändern. Jetzt wäre für mich der Zeitpunkt gekommen, wo ich mir ernsthaft über einen eigenen Hund intensiv Gedanken machen kann.Durch das Homeoffice würde mir sicher auch mehr Bewegung gut tun. Ich geh zwar auch so raus aber alleine ist das dann doch schnell langweilig.
Ich habe inzwischen schon viele Rassebeschreibungen, Youtube-Videos usw. angeschaut und finde den Kurzhaarcollie sowohl von den Rassenmerkmalen als auch optisch sehr ansprechend. Natürlich ist jeder Hund anders und so kann man von einer ruhigen Rasse ein aktives Exemplar und umgekehrt bekommen aber so eine gewisse Richtung hat man damit ja erstmal schon.
Kurz zu mir. Ich wohne in einer 70m² Mietwohnung in einer großen Stadt aber eher Richtung Stadtrand und direkt neben einem Park und Grünflächen direkt um die Häuser. Bin mitte 30 und alleine lebend. Ein Hundesportplatz ist in ca. 10min Fußweg entfernt mit Hundeschule. 10-15min. mit dem Auto und ich bin aus der Stadt und habe eigentlich auch ausreichend Wiesen und Wälder. Ich denke meine Wohnung ist durchaus groß genug für einen Hund, da auch überhaupt nicht übermäßig zugestellt. Nur das ich in der obersten, der 2. Etage wohne, ist nicht ganz so schön für einen Hund.
Meine 1. Freundin hatte einen Jack Russel, den fand ich irgendwie etwas zu "flippig". Meine letzte Ex-Freundin, die auch einige Jahre bei mir wohnte, hatte auch einen Hund, ein Mischling, etwa mittelgroß. Das hat hier eigentlich recht gut funktioniert. Meine Mutter hat auch eine Golden Retriever Hündin. Ich hatte damals noch studiert und während der Welpenzeit viel mit ihr gemacht. Inzwischen wohne ich aber sehr weit weg aber wenn ich mal zu Besuch zu meiner Mutter fahre, ist sie total aus dem Häuschen, wenn sie mich sieht. So ein extrem gutmütiger und lieber Hund Inzwischen, weil sie schon recht alt ist, hat sich meine Mutter noch einen Labrador Rüden zugelegt. Dieser hat aber viel Energie und schien sie zumindest im 1. Jahr schon zu überfordern. Inzwischen ist es aber schon recht gut. Ich kam mit dem Labrador auch super zurecht. Er hat auf mich teilweise besser gehört, als auf meine Mutter, obwohl er mich nicht sooft gesehen hat. Und als Kind, schätze so im Grundschulalter, waren wir manchmal bei einem Onkel zu Besuch, der einen Langhaarcollie hatte. War auch ein wundervoller Hund. zumindest soviel wie ich mich noch daran erinnern kann, wobei man in dem Alter das noch nicht so einschätzen kann.
Ich hab also grundsätzlich schon mit einigen Hunden teils auch lange zu tun gehabt. Persönlich bevorzuge ich definitiv mittelgroße bis große Hunde. Mit den ganzen kleinen Rassen kann ich mich irgendwie nicht identifizieren und viele davon sehen auch sehr kaputt gezüchtet aus. Das sind aber leider meist die, als Wohnungshund empfohlen werden. Aber da ich auch damals den Jack Russel nie so ins Herz geschlossen hatte, wie die ganzen anderen Hunde, mit denen ich zu tun hatte, glaube ich nicht, dass das wirklich eine gute Wahl für mich wäre.
Wie oben geschrieben, hab ich dann unmengen Artikel usw. zu den Hunderasse gelesen und finde persönlich den Kurzhaarcollie am interessantesten. Er baut eine starke Beziehung zum Menschen auf und will viel in dessen Nähe sein, hat keinen starken Jagdtrieb, lernt schnell, tendenziell eher verträglich mit anderen Hunden, Kinderlieb und eben optisch für mich auch passend. Würde mehrmals am Tag in den Park mit ihm, auch regelmäßig mal raus aus der Stadt in die Umgebung. Kommandos und vielleicht ein paar einfache Tricks üben. Hab den Goldi meiner Mutter auch gern mit der Nase Leckerchen suchen lassen. Aber denke da muss man schauen, was dem Hund Spaß macht. Der Goldi wollte zB. nie Apportieren, ob wohl ja das genau sein Ding sein sollte.
Golden Retriever wäre ansich auch eine Option aber der will mehr Jagen. Hat scheinbar noch schneller Hüftprobleme. Nimmt gern jede Dreckpütze mit, was natürlich beim Collie je nach Charakter auch passieren kann. Wird recht schwer. Ich finde so bis 25-30kg geht, da kann man den Hund im Notfall oder bei Krankheit auch durchaus mal tragen. Meine Mutter ist leider viel zu gutmütig und hat ihren Goldi leider zu dick gefüttert und jetzt bekommt sie das im Alter auch nicht mehr runter. Und so ein 40kg Goldi ist schon nochmal was anderes.
Ein Labrador ist dem Goldi ja recht ähnlich, nur nochmal etwas mehr Energie und Temperament. Also rein von der Auslastung dürften sich Collie, Goldi, und Labrador ja kaum was geben.
Mittelgroße Hunderassen gibts fast keine. Da wäre der Border Collie, der aber wohl auch nochmal mehr Auslastung braucht und sehr auf Reize reagiert und allgemein eher nicht für Anfänger empfohlen wird. Der Aussie scheint da auch sehr ähnlich zu sein. Deswegen hab ich die 2 eher nicht so in Betracht gezogen.
Was meint ihr, wäre ein Kurzhaarcollie eine passende Rasse für mich oder liege ich hier falsch? Könnt mir auch gerne andere Rassen noch vorschlagen.
Schonmal Danke im Voraus, für eure Hilfe.