Beiträge von User54

    Wenn man den Titel schon liest...


    Es gibt diese alte Vorstellung von Dominanz mit einem Alphachef nicht, das ist schon lange widerlegt.

    Ein Rudel ist eher ein Familienverbund der durch Respekt und Regeln bestimmt wird und keine feste Rangfolge hat.


    Wie du auch schreibst ist das situationsbedingtes Verhalten.

    Da es erst auftritt, wenn du als Ressource dabei bist, spricht das schon für ein Ressourcen/Schutzverhalten.


    Ohne es zu sehen finde ich diese Situation aber ziemlich schwer einzuschätzen und könnte nicht sagen das liegt 99% genau an xy.


    Generell kannst du natürlich dafür sorgen, dass der Hund nichts selber regelt, sondern du alles bestimmst und erst freigibst.

    Kann genauso respektloses Rüpelverhalten sein oder fehlende Sozialisierung.

    Sollte es hormonell/sexuell sein, wird das genannte aber nicht soo viel helfen.


    Da würde dann konsequentes unterbinden und verbieten helfen. Ein anderer Hund (auch männlich?) würde sich das im Idealfall nicht gefallen lassen, ist ja schon ziemlich respektlos.

    Im Idealfall macht dann ein anderer Hund mal eine Ansage, dass das garnicht geht.


    Insofern Hundebegegnungen nur mit erwachsenen und klaren Hunden, die auch eindeutig kommunizieren.

    Zudem solltest du sie genau überwachen und auf die Körpersprache des Hundes achten.


    Ist von der Ferne jetzt alles schwer einzuschätzen, da du evtl. auch nicht alles korrekt einschätzen kannst.


    Ein Video wär hilfreich.

    Also in diesem Forum wird echt auf jeden x beliebigen Fall gleich eine extreme Stresssituation projiziert.

    Als könnte der nicht mit ein bisschen Namens- und Sitztraining klar kommen.

    Hier wird echt stark überbehütet.

    Wenn die Aufmerksamkeit schwindet ist das dann offensichtlich.

    Dann müsste man jedes Erkunden verhindern...

    Solang er, wie geschrieben, gut schläft, würd ich mir keine Sorgen machen.



    Bei der Dimension müsste sonst jeder Welpe Burnout haben. Ich bezweifle dass man in so vielen Fällen tatsächlich hohe Cortisolwerte messen würde, zumal die nicht über Tage konstant bleiben.


    Tierärztlich abchecken ist natürlich immer die sicherste Variante.

    Winseln etc. kann auch Wunsch nach Aufmerksamkeit sein, das kann man nicht pauschalisieren oder in kausalen Zusammenhang mit zu viele Erlebnisse bringen.


    Stadtwelpen müssten dann schon längst explodiert sein.

    Ich find das Training vollkommen ok, weil vorhin schon gemeint wurde das ist ja alles viel zu viel.


    Seh ich nicht so.


    Ich finde auch, dass das alles ganz normal klingt.


    Im amerikanischen Bereich wird viel auf Buttons gesetzt, um die Stubenreinheit zu trainieren (Vor Pinkeln/Rausgehen immer Knopf mit Ton drücken, um das Melden zu erleichtern). Wär auch noch ne Idee.


    Kann man sagen „übertriebener Technikquatsch“, kann aber auch hilfreich sein, wer weiß.

    Wenn er wirklich nicht meldet wärs ein Versuch wert.

    Mit Abwarten wird es sich aber auch irgendwann mit höherem Alter lösen.

    Vielleicht möchte er ja auch Aufmerksamkeit, um genau darauf aufmerksam zu machen, dass er muss ^^

    Ich würde dann die Abstände zum Rausgehen reduzieren und einfach mal nach 30-45min rausgehen und gucken, ob was kommt.

    Dabei nix spielen o.ä.

    Raus. Rumstehen. Rein.



    Ich vermute mit den 30 min sind nicht Schlafenszeiten gemeint...

    Schlafenszeit ist ja selten das Problem, da können sie ja fast immer viel länger durchhalten.

    Das wird zwar etwas OT, vllt kann man das sonst auslagern -


    Die Grundlagen zum Lernverhalten lernt man hier schon in der Schule (Konditionierung, Aversive und positive Reize etc.)

    Zu den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und Versuchen gibt es einige gute Dokus.


    Für den Normalhalter können die spezifischen biologischen Vorgänge (sofern du darauf anspielst) mMn. egal sein, wenn man die Grundlagen des Hundeverhaltens kennt und versteht.


    Zudem gibt es bekanntlich nicht den einen richtigen Weg, sodass ich es auch überbewertet finde, sich nur auf die aktuelle Forschung zu verlassen. Hundeerziehung ist nichts neues, lange erfolgreiche und bewährte Ansätze muss man deswegen nicht komplett wegwerfen.


    Ich finde wie gesagt eine gute Mischung wichtig, die auch zu einem selbst und dem Hund passt.

    Viele verschiedene Ansätze und Meinungen finde ich da die wichtigste Grundlage.

    Dadurch kommt dann auch die eigene Kritikfähigkeit zu Ansatz xy, wenn man zu jedem auch fünf Kritikpunkte kennt (egak ob positiver oder aversiver Ansatz, ein Mittelding, Alternativverhalten o.ä.)


    Zudem würde ich auch auf das eigene Bauchgefühl hören.

    In der heutigen Zeit mit Informationsüberfluss verliert man schnell die eigene Vernunft und das Bauchgefühl.

    Etwas Grundwissen zu Körpersprache ist dazu aber natürlich erforderlich. Dazu braucht man aber keine Fachbücher.

    Meine Meinung zu Erziehungsvideos: Gute Trainer und Fachleute teilen ihr hart erarbeitetes Wissen seltens kostenfrei, aufwendig und umfangreich. Auch im Internet ist Wissen nicht gratis zu haben. Fachliteratur und gute Online-Kurse, Webinare und co helfen auf jeden Fall bei der eigenen Weiterbildung. Aber das gibts alles nicht für lau und "nebenbei".

    Kurze Korrektur zum Geschäftskonzept:

    1. Sie bekommen Geld für Videos durch Werbeeinnahmen (damit bezahlt man - Werbung gucken)

    2. Sie verkaufen Leinen und sonstiges Zubehör

    3. Sie werben Kunden, da viele es selbst nicht schaffen


    Es muss garkein Wissen zurückgehalten werden.

    Jegliches Wissen zeigen bedeutet im Gegenteil sogar, dass man die Kompetenz als Zuschauer sieht und dadurch noch mehr Leute zur Hundeschule gehen.

    Schwammig um den heißen Brei reden wird wohl kaum mehr Kunden bringen ;)

    Außerdem sieht man den Hund visuell, was mit Büchern unmöglich ist.



    Man merkt dass du die Vermarktung des Internets überhaupt nicht verstanden hast.

    Ich persönlich finde Internetvideos um Welten besser als Bücher.


    Da kann ich dann auch leichter verschiedene Ansätze vergleichen und das beste rauspicken, ohne erst fünf verschiedene Bücher/Seminare zu bezahlen.


    Diese Videos können niemals Hundeschulen ersetzen, da man selbst nie den Blick von außen auf sich hat und gesehenes oft nicht selbst umsetzen kann. Der Trainer ist da genau das wichtige.

    Das kann kein Buch leisten.


    Im Übrigen sind Youtube Videos schnell viel profitabler als Einzelstunden, weil du viel mehr Leute mit weniger Aufwand erreichst und auch Leute, die wegen der Entfernung eh nicht zu dir kommen würden.

    Hier muss man keine 40€ blechen, weil jeder mit einem Spot einen kleinen Beitrag zahlt. Die Masse machts.

    Für mich klingt das alles recht stimmig und ziemlich stark nach „Hund kommandiert Halter“

    Scheint ein recht intelligentes Exemplar zu sein ;)


    Ich würde ganz klare Regeln etablieren. Scheint als hat dein Welpe überhaupt nicht gelernt, was bei dir erlaubt ist und was nicht.

    Soweit, dass er jetzt in allen Dingen selbst vorprescht.


    Ich würde ganz klar Ruhe üben und zwar mit sehr lang dauerndem sitz, platz und bleib (zeit steigern) sowie Sichtkontakt vor allen Freigaben.

    Dazu ein klares Bettkomanndo, Bett selbstständig verlassen ist nicht.

    Das dauernde Meckern, Bellen und Fiepen ist Protest. Wenn ignorieren nicht klappt, Grenzen setzen..

    Wenn der Anschiss einmal kurz und eindeutig ist, hat man auch das Problem „auch das ist positive Aufmerksamkeit“ nicht. Anleinen hilft da sonst als Alternative.



    Ruhe, Ruhe, Ruhe.

    Regeln, Grenzen, Richtung geben.

    Verbote. Ganz klar.


    Unsere Gesellschaft funktioniert auch nur über Verbote und Regeln.

    Über rot fahren ist nicht.



    Das Üben von Ruhe ist sehr anstrengend, kurze Zeit macht da geistlich sehr erschöpft und müde.

    Dazu den Hund an dir orientieren, entweder durch Futter oder Spiel positiv verstärken (muss man ja immer dazu sagen... :fear:).

    Eine gute Mischung aus Regeln, deren konsequente Durchsetzung mit Zeigen eines Alternativverhaltens und Leckerchen ist das Entscheidende.



    Hund sich selbst überlassen wie in diesem Thread bisher oft vorgeschlagen halte ich nicht für richtig. In diesem Fall funktioniert das wohl nicht, weil es eben ein vorpreschender Charakter ist.

    Die meisten Züchter dürften jetzt ziemlich überlaufen sein oder werden wegen der Situation garnicht erst züchten.


    Sind ja oft Wartelisten und die Abgabe genau zu den Semesterferien zu koordinieren ist fast unmöglich.

    So spontan wird vermutlich nur über evtl. Rückläufer gehen.


    Alles was nicht Züchter ist, ist vermutlich einfacher zu timen, hat aber dann entsprechende Nachteile.

    Mein Vorschlag:

    Langsam Gitter von Küche nach Wohnung verschieben

    Direkt nach einem überlangen Gassi wenn Welpe müde ist ins Wohnzimmer und ruhen, sodass er so müde ist, dass Aufregung unmöglich

    Beißen nicht tolerieren - Grenzen deutlich setzen

    Evtl. probieren ihn körperlich zu beschränken also z.B. bei sich zu halten, vllt fährt er dann runter. Falls nein andere Methoden probieren.


    Bezüglich strukturierter Tagesablauf:

    Kann helfen, muss aber nicht. Wenn man das zu lange durchhält baut man sich eine Erwartungshaltung auf.

    Typische Argumente fürs Kastrieren:

    „Was nicht da ist, kann nicht krank werden (Krebs)“

    Wie wärs mit ganzen Hund entfernen, dann bekommt er keinen Krebs ;)


    Soweit ich weiß reduziert die Kastration die Wahrscheinlichkeit für einige Krebsarten, erhöht sie aber für andere.

    Insofern ist da nix gewonnen.


    Inkontinenz ist wohl durchaus auch eine häufige Folge im Alter.



    Außerdem ist Kastration erstmal illegal und eine unerlaubte Verletzung und Entfernung von Körperteilen. Ohne medizinische Indikation tierschutzwidrig.

    Hier gibt es ja viele die gleich eine Korrektur als Gewalt und tierschutzwidrig bezeichnen, warum wird aber dann nicht Sturm gegen Kastration gelaufen? Halte ich für extrem viel schlimmer und gewaltätig.