Beiträge von User54

    Weil auf Seite 4 der Ersteller bzgl Apportieren gefragt hat (oder warum nicht):


    @Lockenwolf

    Wenn du Apportieren verbieten willst, musst du auch Spielen zwischen Welpen verbieten.

    Eigentlich Gassi allgemein.

    Keine Bewegung ist auch schädlich für die Gelenke. Etwas belastet werden müssen sie sich schon, damit die Muskeln trainiert werden und alles halten können.

    Ich halte von zu starker Einschränkung nicht so viel.

    Klar sollte man das Runterspringen von hohen Ebenen vermeiden, aber Apportieren? Das klingt nach Helikopter.


    Die Impulskontrolle und das warten kann man ja nach und nach hinzufügen und es so schwieriger machen.

    Ich seh das wie Hundundmehr, dass der Hund erstmal Spaß am Spielzeug haben sollte und dann mit diesem Spaß Aus, verstecken, warten, halten und dann auch das richtige Apportieren trainiert wird.


    Wenns ist kann man es dann immernoch von hinten anfangen, wenn man einen richtigen Apport möchte.

    Wenn man aber mit nem Welpen erstmal mit Aus anfängt, dann fehlt das Spiel.

    Klar gibts Belohnung, aber eben kein Spiel und Welpen spielen eben gern.

    Das muss man dann noch anders machen.


    Man kann dann auch ein Zerrspiel machen, dann könnten wieder Leute sagen man würde den Kampf fördern...

    Wenn man beim Apportieren anschließend Warten und Gehorsam mit einbaut (wie gesagt nach und nach!), dann fördert man jedenfalls nicht den Jadgtrieb sondern lenkt ihn auf gewünschte Objekte um.


    Ich verbinde das dann lieber gleich Spiel und Aus zusammen mithilfe des Apportierens.

    Wie auch am Anfang gesagt, hängt es eben davon ab, wofür man es nutzen möchte und was man für nen Hund hat.

    Mal Abseits vom OT und zu den vorherigen Beiträgen:


    Ich finde dieses „Vorsichtig, ja keine Überforderung, Welpe Welpe sein lassen“ hier ziemlich überrepräsentiert.


    Mit Apportieren ist hier ganz sicher nicht gemeint, dass man alles perfekt und ultra kompliziert mit mehreren Dummys, Halten und Verstecken macht.


    Es sollte eigentlich klar sein, dass es hier um Gegenstand werfen und Gegenstand zurückbringen geht und nicht um den professionellen Apport.


    Dieses simple Werfen und Zurückbringen (meist sogar ohne Abwarten) ist keineswegs eine Überforderung, wenn es im normalen Maß eingesetzt wird.

    Dass man das langsam steigert ist klar und dass man es nicht übertreibt auch...


    Ich finde Aus und Gegenstand bringen sehr gut geeignet für Welpen. Tricks wie Sitz, Platz und Pfote macht man auch in dem Alter und das kann ebenfalls sehr anstrengend vom Kopf her sein.

    Also eine gute Auslastung, was der Ersteller sehr sicher als „Beschäftigung“ und nicht „Auspowern und aus der Puste bringen“ meint. Hier wird echt jedes Wort auf die Waagschale gelegt.



    Aktuell ist das hier ziemlich OT und hat mit der ursprünglichen Frage wenig zutun. Solang der Ersteller keine Rückmeldung gibt , ob und was geholfen hat, bringt das hier meiner Meinung nach auch wenig :ka:

    Sinnlos sage ich ja nicht.

    Die Frage ist, wie man es aufbaut, was man erreichen will und was es für ein Hund ist.

    Ob man nur Aus möchte, oder gleich mit Apportieren verbindet.


    Bei nur Aus bleibt einem ja keine andere Wahl, als Leckerlie (anderes Spielzeug nur geben ist meist nicht ultra spannend, für viele ist das werfen ja das Interessante.), während man beim direkten Werfen den Dummy selbst als Belohnung verwendet.

    Das Apportieren ist dann am Anfang vielleicht etwas schwammig und ungenau, aber da geht es ja auch erstmal nur darum klarzumachen, dass loslassen die Pause beendet und es weitergeht.


    Man muss halt schauen: möchte man das Apportieren als Mittel zum Zweck (Futter), oder als Spiel. Mit Futter oder auch Futterbeutel ist es das erste.


    Ich würde einfach mal selbst mit dem Dummy oder Spielzeug spielen und so tun als wär das total toll. Meist will der Hund dann auch hin und versuchen damit ein Spiel aufzubauen - eben erstmal unabhängig von Leckerlies und darüber das Spiel und Aus aufbauen.

    Tauschgeschäft ist finde ich eh nicht so toll, weil man Äpfel mit Birnen verbindet.


    Beim Apportieren gehts ums Apportieren und nicht um Fressen oder um das Leckerlie als Spiel. Leckerlie ist Belohnung aber kein Ersatz.

    Man kann das Spiel mit dem Spiel selbst fördern.

    Bei Apportierfreudigen Hunden/Rassen geht das noch viel besser und fördert diesen weiter.

    Konkret heißt das, sobald er loslässt sofort werfen, sodass er merkt, dass loslassen zum Erfolg führt und das Spiel weitergeht.


    Damit er es loslässt, sollte man die Kommunikation des Hundes verwenden.

    Körpersprache.


    Greif an den Dummy, halte ihn fest (kein Zerrspiel!). Fest und ruhig halten, irgendwann lässt der Hund los.

    Dann sofort werfen.


    Der Hund merkt dann schon an einem, dass man den Dummy gern haben möchte und Konsequenz ist da wie immer der Schlüssel zum Erfolg.

    NalasLeben

    Soweit ich weiß gibt es bei der Konditionierung das Phänomen dass das Interesse für die Belohnung sehr stark steigt, wenn es nicht bei jedem Mal eine gibt.

    Ich meine den Versuch bei Tauben gesehen zu haben, da waren sie viel motivierter, wenn es nur ab und zu was gab.


    Ich würd mal ausprobieren bei Art und Häufigkeit etwas zu variieren, dauerhaft immer das gleiche könnte nach ner Zeit langweilig werden. Also mal ein anderes Superleckerli, mal garnix (oder z.B. nur über Sprache belohnen), dann wieder schon etc.

    Eventuell ist damit der Erfolg noch größer und der Abruf sicherer.

    Kannst ja mal ausprobieren.

    Ich würd Entspannung und Geduld üben und es letztlich verbieten.

    Wenn er am Platz bellt meint er ja trotzdem noch was regeln zu müssen und Decke bedeutet dann nicht Ruhe.

    Würde das konsequent unterbinden und klar machen, dass es da nix zu regeln gibt.

    Das gleiche am Zaun.


    Ablenken oder Ignorieren halte ich für nicht zielführend.


    Abrufen würd ich auch nicht, das macht nur den Abruf schlechter und macht dem Hund nicht klar, dass es unerwünscht ist.

    Beim Zwicken ist leider keine Verbesserung zu sehen. Lautes Nein oder Aus und sie zurückschieben animiert sie nur weiter, interpretiert es eindeutig als Spieleinladung.

    Dann war es nicht eindeutig genug und du wirst nicht ernst genommen.

    Offensiv zeigen dass es so nicht geht und/oder Kontakt komplett abbrechen (nicht nur ignorieren)

    Mein Welpe darf nur aufs Bett, wenn seine Decke drauf liegt. Am Anfang wollte er auch oft so hoch, kommt aber selber nicht rauf. Ich hab ihn einfach ignoriert, er schafft es ja eh nicht. Irgendwann wurde es ihm zu dumm und er hat es gelassen, versucht es zwar manchmal immer noch, aber ich gehe nicht drauf ein und er lässt es :ka: wäre mir persönlich zu blöd und anstrengend, ihn jedes Mal zurechtzuweisen, da er es sowieso nicht schafft und nach paar Sekunden aufhört.

    Von vor ein paar Seiten Infernius


    Es wurde zwar schon fast alles gesagt, trotzdem kann man sich das so vorstellen, wie wenn man in ein fremdes Land mit anderer Sprache kommt und dort zu Gast ist und aus Höflichkeit einer anderen Person die Hand geben möchte.


    Dort ist das eine Beleidigung und du wirst netterweise ignoriert.


    Natürlich wirst du beim nächsten Mal nochmal die Hand geben, du bist dir ja keiner Schuld bewusst.


    Wenn du aber beim ersten Mal ne Klatsche bekommst, dann wirst du es nicht nochmal versuchen.


    Die zweite Variante ist zwar kein schönes Erlebnis, definiert das Zusammenleben aber deutlich schneller, klarer sowie verständlicher für alle.



    Ohne die Klatsche wirst du es auch lernen, hast es aber zehn Mal falsch gemacht und jemanden beleidigt.


    Positive Strafe (Klatsche) ist meist verständlicher und wirksamer, solang danach wieder positive Erfahrungen gemacht werden.



    Statt ner Klatsche reicht ja auch ne körperliche Beschränkung, ne klare Ausdrucksweise, genervte Stimme o.ä.


    Was ich damit sagen will: Der Hund versteht klare Anweisungen besser als wischiwaschi was zu „Darf ich das jetzt oder nicht?“ und Ungewissheit führt.




    Wenn der Hund es nur macht um Aufmerksamkeit zu bekommen, dann ist das ignorieren sicher besser, Welpen machen das aber meist noch nicht, zumal eine richtige Strafe meist keine erfolgreiche/erfüllende Aufmerksamkeit ist.

    Die Erfahrung „In der Wissenschaft gilt Homöopathie als nicht wirkungsvoll“ ist auch erstmal nur eine (negative) Erfahrung, genauso, wie positive Erfahrungen.

    Beides gehört dazu und ist damit auch nicht OT, solang es um Homöopathie geht.


    Wenn dann stattdessen Akupunktur, Naturheilkunde, ein Trainer oder sonst was empfohlen wird ist das auch nicht OT, da du nach Stress und Globuli gefragt hast und nicht nur nach Globuli.


    Was noch nicht genannt wurde sind z.B. Angstgeschirre/Anzüge, die durch die Kompression Geborgenheit suggerieren sollen.

    Sinnvoller erachte ich es die eigentliche Ursache für den Stress herauszufinden.

    Ablenkung, eigene Aufgedrehtheit die sich auf den Hund überträgt, zu wenig Führung o.ä.

    Zur Medikamentenzulassung:

    Jedes neue Medikament muss mit monatelangen kontrollierten Studien auf Wirksamkeit und Nebenwirkungen geprüft werden. Meist an Tieren und immer an Menschen.

    Auf den Markt darf es nur, wenn es besser ist, als die bisherigen.


    Nebenwirkungen sind immer ein Problem, meistens sind die betroffenen Fälle aber im wenigen Prozent/Promillebereich.


    Trotzdem ist die Wirksamkeit klinisch nachgewiesen und man muss sehen, was überwiegt. Im Normalfall die Wirksamkeit.



    Die Wirksamkeitsprüfung benötigt jedes Medikament bevor es auf den Markt darf.

    Nur Homöopathie nicht.


    Deswegen zahlen die KK in Frankreich sie auch nicht.

    Warum in DE schon?

    Weil es hier viele große Unternehmen gibt, die durch die Einnahmen so viel Gewinn haben (keine kostenaufwendigen Studien oder Risiko für Nebenwirkungen) dass sie sich davon ziemlich viele Helferlein kaufen können.

    Das Totschlagargument Arbeitsplätze dazu und schon bezahlen wir alle über die Steuern mit.


    Es ist wirklich nur eine politische Sache die auf diversen Faktoren, aber nicht Wirksamkeit, beruht.