Hallo liebe Forengemeinde ,
ich habe schon ein paar Wochen
(Monate?) als anonyme Interessierte im Dogforum bei einigen Themen
quergelesen und konnte jetzt nicht umhin, mich der Community
anschließen zu wollen. Schwarmwissen ist ja bekanntlich sehr
hilfreich. Zu mir: Ich bin Teilzeit berufstätig in der Verwaltung
(60%) an vier Tagen und durch Corona mehr denn je im HomeOffice.
Zwischendurch ist der Hund höchstens 5 Stunden am Stück alleine.
Mein Partner und ich haben eine 4-jährige Collie-Mischlingshündn
aus dem TS aus zweiter Hand und sind mit ihr sehr glücklich.
Durchschnittlich sind wir je nach Wetterlage und Lauflaune und Zeit
zwischen 1,5-4 Stunden mit ihr pro Tag unterwegs. Inklusive
Suchspielen. Aktuell leben wir noch im OG und in der Stadt, nicht
sehr optimal, aber da wir auch unseren Schrebergarten zur Verfügung
haben, die Hündin auch eigentlich selten Treppen steigen muss und
wir ihr durch den Wald um die Ecke viel Natur bieten können, ist sie
sehr zufrieden. Wir suchen eine EG-Wohnung mit Garten ein bisschen
weiter draußen. Dank der Mietwohnlage zieht sich das Projekt länger
als erwartet...
In ferner Zukunft... (also mit
der neuen Wohnung / dem neuen Haus und Garten) in frühstens einem
Jahr und wenn alle anderen Rahmenbedingungen sehr sehr gut sind
würden wir uns gerne einen Zweithund anschaffen. Unsere Hündin ist
sehr aufgeschlossen gegenüber anderen Hunden und auch generell im
Alltag sehr entspannt im Kontakt mit Tier und Mensch. Natürlich
wissen wir, dass ein Zweithund dann noch eine ganz andere Hausnummer
sein kann. Nennt es deswegen ein vorsichtiges Antasten.
Generell würde ich uns als
mittelmäßig Hundeerfahren einstufen. Wir sind beide mit
Familienhunden aufgewachsen (Berner Sennenhunde/Terriermischling
jeweils), aber bis dato weder aktiv und lange in einer festen
Hunde-Community verankert, noch sind wir für die gelegentliche
Sucharbeit mit unserer Hündin in einem Verein/Hundeschule. Wir
würden uns auch keinen Hund zutrauen, der Konflikte aktiv aggressiv
nach vorne gehend gegen den/die Halter/in lösen möchte, oder wo in
der Veranlagung ein krasser Hang zur Ressourcenverteidigung verankert
ist.
Unsere Ansprüche wären:
- Hunderasse min. 45cm Schultermaß /
kein Rauhaar / Fellpflege tendenziell durchschnittlich
- Hunderasse, die eher zur
Verträglichkeit mit Artgenossen neigt (wegen unserer Ersthündin)
- Hunderasse, die nicht für „ihre
Arbeit“ brennt
- Hunderasse, die nicht dafür berüchtigt ist
Konflikte aktiv-aggressiv nach vorne gehend zu klären
-
Hunderasse, die uns auch auf längeren Wandertouren und Fahrradtouren
(20-30 km) bei keiner zu hohen Hitze begleiten kann (bei einer
Fahrradtour auch gerne dann zwischendurch im Hänger) (wahrscheinlich
ist dieser Punkt von so ziemlich jedem aktiven Hund zu bedienen)
-
Hunderasse, die anschlagen/bellen darf, aber nicht „kläffig“
ist
- gerne auch eine Hunderasse, die auch einen Hang dazu hat mit
der Schnauze zu arbeiten
- Umgänglichkeit/Duldung bei Fremden
-
Territorialverhalten kann in Maßen in Ordnung sein / Jagdverhalten
ist in Maßen auch in Ordnung (alles Baustellen, an denen wir früh
genug in der Hundeschule/mit einem Trainer tätig werden könnten)
Der Hund muss uns nicht kreuz und quer
durch die Stadt bei irgendwelchen Shoppingtouren begleiten, da wir
unsere Zeit lieber in der Natur verbringen und unsere sozialen
Aktivitäten lieber im kleinen Rahmen abhalten. Wir wissen natürlich,
dass wir mit unserer Hündin wegen ihrer Verträglichkeit einen 6er
im Lotto gezogen haben – aber wir würden gerne herausfinden, ob es
etwas „Ähnliches“ für uns als Ergänzung für unser Team geben
könnte.
Folgende Rassen sind (über den VDH)
für uns interessant:
- Eurasier
- Großspitz
-
Wolfsspitz (wie stark ist da die Unlust gegenüber Artgenossen im eigenen Haushalt ausgeprägt? )
Optisch leider nicht so unser Fall:
- Pudel
- AmStaff
- fast alle Terrier und Schnauzer
Sowieso schon raus, weil können wir nicht gerecht werden (oder zu krank):
- Malinois
- HSH
- Rottweiler
- Dobermann
- Border Collie
- Australian Shepherd
- Dogge
Die Liste kann gerne ergänzt werden.
Vielleicht
auch einen Tierheimhund. Wir wissen nicht, ob wir einen AuslandsTS
holen wollen, den wir vorher nicht auf einer Pflegestelle beobachten
konnten.
Das klingt jetzt für euch
vielleicht alles in weiter Zukunft, aber ich möchte solch ein
langjähriges Projekt (im besten Fall 10-15 Jahre) schon ordentlich
voraus planen.
Könntet ihr euch einen Zweithund unter
den bald neu gegebenen Umständen bei uns vorstellen? Falls ja, was
würdet ihr uns empfehlen?
Vielen Dank schon vorab für eure
Weiterhilfe!