Beiträge von FortheC

    Wir hatten nie ein Welpengitter, nur diese normalen Kinder-/Babygitter für den Türrahmen. Erst an der Küchentür, damit im Rest des Hauses eben auch gerannt, Kinderspielzeug etc liegen gelassen werden konnte ohne dass er hinterher rennt bzw. alles ankaut. Von der Küche geht es bei uns nach draußen, und hier drin steht auch seine Box, Futter- und Trinknapf.

    Wir haben in der Küche anfangs alles, was er nicht haben sollte, hochgestellt oder weggeräumt. So hatte er dann nur 1-2 Spielzeuge, sonst nichts. Und seine Decke aus der Box hat er oft rausgeschleppt, das stört mich aber nicht. Und je weniger Aufmerksamkeit es dafür gab, desto eher hat er es gelassen. Allerdings hat er zum Glück nie Möbel o.ä. angeknabbert, den Küchentisch hätten wir wohl kaum rausstellen können! Tatsächlich belaufen sich die Opfer seiner Zerstörungen auf eine Zimmerpflanze, bei der er irgendwann an die Ranken kam.


    Jetzt haben wir ja gerade das Kindergitter an die Tür zum Arbeitszimmer gebaut, da in der Küche bei uns oft Trubel herrscht und er da nicht zur Ruhe kam. Im Arbeitszimmer steht außer Möbeln auch nichts rum, allerdings kaut er jetzt wo der Zahnwechsel weitgehend durch ist auch eh nichts mehr an. Also ich glaube vieles wird einfach mit zunehmendem Alter einfacher...

    Zitat

    Zum Schluss noch eine gute Nachricht. Die Pubertät ist teilweise ätzend, aber wenn die Grunderziehung passt (und das hört sich ja so an), habt Ihr später einen tollen Begleiter. Sehr liebevolle, anhängliche, tolle Hunde, die einerseits Konsequenz brauchen, aber auch recht sensibel sind. Sie lieben ihre Menschen über alles und arbeiten gern mit. Alles garniert mit einer ordentlichen Portion Pfeffer im Arsch.

    Das ist schön zu hören, so nehme ich ihn bisher auch wahr! Er ist super sanft und vorsichtig mit den Kindern, liebt es wenn die ganze Familie zusammen draußen ist, bei meinem Mann und mir ist er mittlerweile total kuschelig und "strahlt" quasi vor Freude, wenn man ihn lobt. Wenn wir jetzt noch den Schlafmangel in den Griff kriegen wird es hoffentlich alles werden...

    Ich kann tatsächlich schon von ersten Fortschritten berichten!


    Wir haben am Do Abend das Kindergitter im Arbeitszimmer eingebaut, Fr hab ich es dann beim arbeiten immer mal wieder geschlossen zum dran gewöhnen, nachmittags hab ich ihn mehrmals kommentarlos zum Arbeitszimmer-Körbchen geführt und abends (als er eh müde im Körbchen lag) haben wir auch einfach nochmal das Gitter geschlossen.


    Und schon am Samstag Vormittag (Kinder wegen Wochenende natürlich Zuhause, alle ausgeschlafen und entsprechend turbulent ging es zu) ist er VON ALLEINE statt wie sonst rastlos in der Küche herumzuwandern in sein Körbchen im Arbeitszimmer gegangen, hat sich dort hingelegt und einfach geschlafen! Obwohl die Kinder zwischen Küche und Wohnzimmer hin- und her und damit auch mal am Arbeitszimmer vorbei liefen! Als hätte ihm nur der Hinweis gefehlt, ach.. ich muss gar nicht die ganze Zeit bei euch bleiben, ich darf einfach pennen?!

    Heute mehrmals das gleiche Spiel. Natürlich ist er dadurch nicht von jetzt auf gleich super gechillt, aber für den Anfang bin ich echt begeistert! Und wenn er den Platz schon freiwillig zum ruhen aufsucht, kann man das sicherlich mit Kindergitter zu den Unruhe-zeiten auch noch ausbauen.


    Wir werden trotzdem auch noch an den Gassi-Zeiten schrauben und ja, Hundekumpels werden dringend benötigt. Das ist so eins der Dinge, um die man sich längst kümmern will und die dann im Alltag untergegangen sind...

    Danke für die Rückmeldungen! Nach einer Nacht drüber schlafen kommt es mir auch unwahrscheinlich vor, dass er mich gestern bewusst zurechtgewiesen hat.


    Ich gehe mal auf die Fragen ein:

    Er hat in der Küche (größere Wohnküche, unser Hauptaufenthaltsort) eine Box und im Arbeitszimmer ein Körbchen. In beidem schläft er vormittags gern. Wenn wir ihn nachmittags in der Box "einsperren" (2-3x probiert) jault er dort und kommt erst Recht nicht zur Ruhe - allerdings haben wir das auch nie wirklich geübt, es war für uns immer als freiwilliger Ruheort gedacht. Anleinen an seinem Körbchen haben wir noch nie probiert. Ich überlege gerdae ob das (vllt auch einfach mit Kindergitter) nicht die bessere Möglichkeit wäre, da er uns dort hört aber nicht mitten im Geschehen ist.


    Toben mit anderen Hunden kommt definitiv zu kurz. Wir gehen am Wochenende oft gemeinsam mit Freunden und deren Hund spazieren, aber der ist 12 Jahre alt und hat null Interesse an spielen. Ansonsten trifft man hier kaum Hunde, aber ich könnte vllt mal an der Hundeschule einen Flyer aushängen oder so. da sind wir 1x die Woche im Junghundekurs, wo aber auch nicht gespielt wird. Ich frage mich tatsächlich auch, ob er körperlich vllt nicht ausgelastet ist, da wir mit unserem früheren Hund in dem Alter schon viel mehr gemacht haben.


    Insgesamt kommt er am Tag auf max. 16 Stunden Schlaf.


    Vom Spaziergang nach Hause kommen wenn die Kinder schon da sind geht leider nicht, dazu sind sie noch zu klein (hole den Kleinen von der Kita ab). Aber den Spaziergang eine Weile nach hinten schieben und mit den Kindern zusammen raus gehen kann ich auf jeden Fall probieren. Ich hatte das bewusst so gelegt, damit der Spaziergang eben "Hundezeit" ist. Bis auf die ersten 100m Leine gehen und wo notwendig Rückruf übe ich dann nichts mit ihm, sondern wir schlendern halt gemütlich durch den Wald, klettern auf Baumstämme, spielen mal ne Runde fangen usw.

    Aber ich teste mal, wie es klappt wenn wir die Zeit bis die Kinder da sind noch zum Ruhen nutzen und dann gemeinsam spazieren gehen.

    Hallo,


    ich bin hier seit einem Jahr stille Mitleserin und dachte ich hätte aus den hunderten "Welpe und Ruhefinden" Threads genug mitgenommen - tja, nun melde ich mich doch mit einem eigenen Problem dieser Art. Bitte entschuldigt den langen Text, aber ich denke ein paar Infos sind ja immer nötig um die Situation einzuschätzen.

    Wir (2 Erwachsene, 2 Kinder (4 und 7)) haben einen 6 Monate alten Entlebucher Sennenhund Rüden. Er ist nicht unser erster Hund, aber der erste seitdem die Kinder geboren sind. Und er stellt uns vor völlig andere Herausforderungen als unser früherer Hund. Von Anfang an war er sehr aufgeregt, immer am springen, es fiel ihm schwer von selbst zur Ruhe zu kommen, und bis er das in die Hosenbeine beißen endgültig sein liess vergingen gefühlt Monate. Eigentlich dachte ich, wir wären auf einem ganz guten Weg, aber seit ein paar Wochen (Pubertät? Zähne?) ist es wieder deutlich schlimmer geworden mit seiner Unruhe. Momentan schläft er nachmittags (wenn auch die Kinder Zuhause sind) gar nicht mehr und ist dann ab 17-18 Uhr unerträglich, da vermutlich völlig überdreht.


    Unser Tagesablauf sieht in etwa so aus:

    5.30 aufstehen, kurze Löserunde (10 - 15min) an der Schleppleine

    6.00 Futter

    6.30 Kinder stehen auf, Frühstück usw -> Hund ist wach, tappert aber zufrieden in der Küche rum

    8.00 alle aus dem Haus, ich im Homeoffice, Hund pennt wo er will

    13.00 Spaziergang im Wald mit Freilauf, ca. 30 - 45min

    14 Uhr: Kinder kommen nach Hause -> Hund schläft ab hier NICHT, keine Minute! Selbst wenn alle ruhig am Tisch sitzen oder die Kinder oben alleine spielen, er kommt einfach nicht zur Ruhe sondern wandert rastlos in der Küche herum, schleudert sein Spielzeug durch die Gegend, "buddelt" in seiner Box, muss halbstündlich raus zum pinkeln - irgendwann fängt er an nur noch Blödsinn zu machen (Sofa ankauen, Schuhe klauen, beim vorbeilaufen anspringen usw.)

    19 Uhr: Kinder gehen ins Bett, Hund pennt (bis auf 1x pinkeln gegen 22 Uhr) bis zum nächsten Morgen


    Die Nachmittage sind also für alle Beteiligten sehr unentspannt. Ich finde meine Kinder gehen sehr gut mit unserem Hund um (kein Drücken und umarmen usw, er wird auf seinen Schlafplätzen in Ruhe gelassen), eigentlich interagieren sie kaum mit ihm. Trotzdem reicht ihre bloße Anwesenheit im Haus (muss nicht mal das gleiche Zimmer sein), damit er bei jedem kleinsten Geräusch aufspringt oder sich gar nicht erst hinlegt. Ich bin also ständig dabei, entweder Kinder (nicht rennen, ruhig sein) oder Hund (nichts ankauen, nicht die Kinder verfolgen) unter Kontrolle zu halten. Irgendwann ist er dann meiner Meinung nach so durch, dass nichts mehr ankommt und er anfängt mich anzuspringen und dann auch zu zwicken.

    Heute z.B. hatten wir folgende Situation: Wir saßen in der Küche, Hund war im Arbeitszimmer und ist dort mit lautem Gepolter aufs Gästebett gesprungen. Ich also hin um ihn runter zu schicken (er darf dort generell nicht rauf). Da er nicht reagierte, habe ich ihn an der Hausleine (hat er schon lange dran) mitgenommen. Er kam auch erst mit, drehte sich dann plötzlich um, sprang an mir hoch und biss mir in den Arm! Und zwar richtig schmerzhaft!


    Das hat mich sehr erschrocken, weil es sich nicht mehr wie Überdrehtsein oder pubertäres Grenzen testen anfühlte, sondern als ob er mich für das vom Bett holen zurechtweisen würde. Wie schätzt ihr das ein?


    Ich genieße es an sich sehr, wieder einen Hund zu haben und er ist in vielen Bereichen (super abrufbar, läuft top an der Leine, lernt alles super schnell) so ein klasse Hund - aber manchmal befürchte ich dass er einfach für unser Leben mit Kindern nicht gemacht ist und es den Stress für ihn und uns nicht wert ist. Oder aber wir verstehen ihn nicht bzw. er uns nicht. Wie kann ich ihm helfen, auch nachmittags zu entspannen? Er zeigt ja vormittags, dass er eigentlich dazu in der Lage ist. Denn so wie es jetzt ist, kann es echt nicht bleiben.


    Ach so, wir haben in 3 Wochen einen Termin mit einer Trainerin. Trotzdem würde ich mich freuen, wenn jemand noch vorher einen Rat hat. Es gibt doch hier sicher noch andere Junghundbesitzer mit Kinderlärm Zuhause?


    Vielen Dank im Voraus!