Beiträge von Appelschnut

    Ich finde, dass hier ein bisschen krass geurteilt wird. Manche Äußerungen gehen ja in Richtung selbst schuld, weil nicht doppelt und dreifach gesichert. Der Hund war mal grad zwei Tage da, Jagdhund war bekannt, deshalb auch an der Leine und dann der unglückliche Zufall, dass ein Schuss fiel und der Hund in Panik geriet. Ich kann keine Verantwortungslosigkeit entdecken und weiß nicht, wo ich da einen Vorwurf für die neuen Hundehalter herleiten soll. Wenn ich dazu noch ins Kalkül ziehe, dass sie sich ebenfalls zeitintensiv an der Suche beteiligt haben, dann kann ich verstehen, dass sie etwas entnervt sind und zumindest bei diesem Hund kein Interesse an einem Rückerhalt haben. Eine emotionale Bindung ist sicher noch nicht erfolgt und nochmal so einen Albtraum wünscht man sich auch nicht.


    Die Sache mit dem Geld liegt aber auf einer völlig anderen Ebene. 100,-- Euro sind zugegebenermaßen nicht viel, aber es war der vereinbarte Preis. Und somit hat der Erwerber das Recht auf den Hund oder Rückgabe des Kaufpreises. Wenn die ehemaligen Besitzer viel (auch finanziellen) Aufwand getrieben haben, um den Hund zu finden, dann war das ihr Privatvergnügen (sorry für die krasse Wortwahl, aber so ist es nun mal). Ein Recht, den Hund einzubehalten und auch noch seine Sachen abzuholen, hatten sie wohl kaum.


    Da es in den Interessenlagen von Verkäufer und Erwerber bezüglich des Hundes keine Differenzen gibt (der eine besteht nicht auf Rückgabe und der andere will ihn nicht wieder hingeben), geht es nur noch um den Umgang mit den 100,-- Euro. Normal wäre eine Rückabwicklung des Kaufvertrags. Wäre aber, wenn sich die Verkäufer weigern, nur gerichtlich durchsetzbar und ob sich das für 100,-- Euro lohnt, stelle ich mal dahin.


    Ich verstehe aber, dass man im Falle des TS angesäuert ist, dass man 100,-- Euro gezahlt hat, die normale Sorgfalt im Umgang beachtet hat und jetzt trotzdem keinen Hund hat und 100,-- Euro ärmer ist.


    LG Appelschnut

    Zitat

    Ich weiß von einem Labbi, der auf "Käääääääääääse" kommt . :D


    Ein Zufallsprodukt, das (gefühlt) genauso gut funktioniert wie der Rückruf habe ich auch noch. Harry liebt Suchspiele mit Leckerlies, Kommando "Such". Rufe ich das, kommt er meistens gleich angeflitzt. Probleme mit dem Rückruf habe ich ohnehin nur, wenn mein tendenziell unsicherer Hund sich "existenziell bedroht" fühlt und da genügt schon, wie heute, eine einsame Apfelsinenkiste im Wald. Die unheimlichen Mächte, die Hunden nach dem Leben trachten, scheinen allgegenwärtig zu sein und tarnen sich mit den niederträchtigsten Mitteln :fear: .


    LG Appelschnut

    Zitat

    Ich mache mir manchmal einen Spaß draus, was anderes als "hihiiier" zu jodeln und die Gesichter der Leute zu sehen, wenn ich zum Beispiel "Jilliiie! Telefooon!" oder "Hey Jil! Du hast 'ne Schniiiefnase!" rufe und mit meinem Handy oder mit 'ner Packung Taschentücher winke. Und der Hund kommt dann tatsächlich wie 'ne Irre angerannt :p. (Der Trick ist das Winken. Aber andere Leute wissen das nicht.)


    Das gefällt mir. :gut: Da muss ich mal überlegen, ob mir was ähnliches einfällt. Die verblüffende Wirkung auf's Umfeld kann ich mir gut vorstellen :lol:


    LG Appelschnut

    Ich denke, mit "Vieni" hast Du eine gute Wahl getroffen. Als es mir vor ein paar Jahren ähnlich ging wie Dir und ich den Rückruf nochmal ganz neu aufgebaut habe, habe ich auch nach einem neuen Wort gesucht und überlegt, in welchen Fremdsprachen ich weiß, was "Hier" heißt. Ich bin dann bei griechisch gelandet. Damit eckt man nicht an und wird höchstens neugierig gefragt, was das heißt.


    In dem Zuge habe ich meinem Hund dann allerdings gleich auch beigebracht nicht nur zu kommen, sondern mit seiner Nase meine linke Handfläche wie ein Target zu berühren. Das ist hilfreich, wenn die Situation einen Zugriff ins Halsband oder Geschirr erfordert.


    Die nach vorne gewandte Handfläche ist somit auch das Handzeichen für den Rückruf.


    LG Appelschnut


    Edit: der Notfallrückruf erfolgt auch hier mit einer Pfeife.

    Ich habe erstmal nur eine Anfrage an den Anbieter gerichtet.


    Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass er sich vertan hat und eigentlich in die Kleinanzeigen wollte. Bisher war er nämlich noch nie als Verkäufer aktiv und ist vermutlich eher unerfahren.


    LG Appelschnut

    Zitat

    Schade, dass tut mir leid für dich, der Hintergrund ist aber etwas tiefgründiger, hätte man dir sicherlich auch netter übermitteln können.
    Ich helfe selber im Tierschutz in Spanien, daher weiss ich wie die Situation hier ist und wie die Jäger hier mit ihren Hunden umgehen, ist leider sehr unterschiedlich zu dem wie in Deutschland mit Hunden umgegangen wird.
    Aus diesem Grunde vermitteln aber die Organisationen generell keine Hunde an Jäger, denn hier werden Jagdhunde von ihren Besitzern aufgehangen, ertränkt, verbrannt, zu Tode geschliffen und so weiter, es sind ganz schreckliche Bilder und auch das Leben welches ein Jagdhund hier führt ist alles andere als Lebenswert, in Dunklen Käfigen, Schuppen, angekettet gefüttert mit altem Brot...
    jetzt ist Februar, die Jagdsaison geht zuende und es wird wieder "entsorgt", es ist wirklich sehr schrecklich und es sind keine Einzelfälle.


    Für dich tut es mir sehr leid und für den Hund auch, er hätte es bei dir sicherlich sehr gut gehabt, aber die Angst ist hier sehr gross, und sobald jemand sagt er jagt gehen hier alle oder viele Klappen zu.....


    Trotzdem ist der Stil, in dem die Absage erfolgte unter jeder Kanone. Hätte die Dame von der Orga, eine Begründung in der Art Deines Textes geschrieben, würde sich die TS sicher nicht so vor den Kopf gestoßen fühlen.


    LG Appelschnut

    Zitat

    Nun gut, ich habe Zeit, Nasenarbeit nur her damit, nur was zum Henker ist das genau? Ich dachte bisher einfache "Such-Spielchen" würden reichen... oder muss man das ausgefeilter machen?


    Tatsächlich ist zwischen Suchspielchen und Nasenarbeit ein himmelweiter Unterschied. Es gibt diverse Threads zu Nasenarbeit im Forum. Dieser geriet mir als erster unter die Augen https://www.dogforum.de/spiele…deensammlung-t175885.html. Wenns gut läuft, wird nicht nur der Geruchssinn, sondern auch der Grips gefordert.


    Ansonsten habe ich ja nur ein Minigärtchen und wollte ein paar Quadratmeter definieren, auf denen Hund nicht herumtrampeln, geschweige denn buddeln darf. Da bin ich dann mit Hund an der Leine raus und habe ein Kommando "Tabu" auftrainiert, welche Flächen Hund nicht betreten darf. Allerdings ist die Situation wohl nicht vergleichbar, abseiten der Grundstücksgröße. Mein Hund buddelt weniger aus Leidenschaft, sondern nur wenn ihm die Liegefläche zu warm wird und er kühleren Untergrund sucht.


    LG Appelschnut