Also ich finde, so wie Du rüberkommst, solltet Ihr es durchaus mit Hund, ja sogar mit Welpen, schaffen.
In der Welpenschule hab ich eine Frau kennengelernt, die vier Kinder hatte. Davon eins schwerstbehindert und rundum pflegebedürftig. Trotzdem hat sie sich eine "Welpin" geholt, die Harrys beste Freundin wurde. Der Hund wurde vom Frauchen als Entspannung empfunden.
Lilly, so hieß der Hund, dackelte bei der Hausarbeit hinter ihr her, war immer dabei, wurde vollgequatscht, verstand jedes Wort und war ein Sozialpartner.
Für's Gassi blieb auch dieser vielbeschäftigten Person ausreichend Zeit. Ich glaube, manche unterschätzen, was ein gut durchorganisierter Tagesablauf möglich macht. Wir sind gemeinsam öfter (als die Hunde älter waren) mehr als eine Stunde unterwegs gewesen.
Lilly ist übrigens ein Coton de Tulear https://de.wikipedia.org/wiki/Coton_de_Tul%C3%A9ar. Zwar langhaarig, aber mangels Unterwolle nicht wirklich haarend. Vielleicht magst Du bei der Rassewahl noch mal in die entsprechende Bichon-Richtung gucken.
Was den Charakter anbelangt ist das natürlich immer eine Frage der Prägung, aber ich kenne Bichons, die kernig und unerschrocken sind und Lilly hatte das Herz einer Löwin. Sie hat immer unverdrossen versucht, Harry Neufundländer an die Kehle zu gehen und ist nur bis zur Schulter gekommen. Aber das hat sie nicht entmutigt. Harry hat das Spiel auch geliebt .
LG Appelschnut