Hallo Finnrotti,
mein Neufi hat in etwa demgleichen Alter auch dieses Verhalten angefangen. Ich habe mir dann angelesen, dass das eine sehr typische Angstphase ist. Auf dem Weg zum Erwachsenwerden schwindet das totale Welpenvertrauen in Frauchen und bedrohlichen Situationen wird durch Bellen signalisiert, "wenn Du mich angreifst, bin ich bereit mich zu verteidigen".
Ähnlich wie von Nele geschildert kenne ich es auch, dass es Passanten waren, die große Rucksäcke, Koffer oder Kartons tragen. Nach mehrmaligem Erleben ähnlicher Anblicke gab sich das Bellen. Aber wir begegnen bis heute (meiner ist jetzt 12 Monate) immer mal wieder "noch nie dagewesenem" und dann wird gebellt und in möglichst weitem Bogen drum herumgelaufen.
Nun wirkt ein Neufi vielleicht harmloser als ein Rotti. Ich werde in den Situationen ganz oft von den Angebellten angesprochen: "Hat der Hund Angst vor mir?". Wenn ich das bestätige, wird er oft angelockt und kann sich das "Angstobjekt" in Ruhe ansehen und kriegt oft noch ein Kraulen on top.
Wenn es sich um unbelebte Gegenstände handelt, die ihn irritieren, lasse ich ihn ohnehin in aller Ruhe und mit aller Zeit die er braucht, sich dem Gegenstand nähern und eigenständig als harmlos einstufen. Falls ich jedoch mal in Eile sein sollte, wähle ich die zweitbeste Lösung und gehe hin, trete dagegen oder fasse es an. Dann fasst mein Hund auch Mut und macht am Ende Pipi drauf .
Liebe Grüße
Appelschnut