Beiträge von Appelschnut

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    Das nehm ich mal als Hinweis - wenn es jetzt hier im Thread doch mehr um die Bewertung von Fotos geht, würde ich Euch bitten, auf den genannten Thread zurückzugreifen:
    https://www.dogforum.de/gewich…sthread-t115352-4410.html


    Dann bleibt es übersichtlicher.


    LG, Chris


    Dieser Appell scheint mir verhallt zu sein :D .


    Nicht dass ich die schicken Fotos schlanker Hunde nicht zu würdigen wüsste. Aber das sollte wohl kaum Gegenstand dieses Threads sein.


    LG Appelschnut

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    Ist tatsächlich interessant. Splash liebt Latex-Quietschies und trägt sie ewig herum, kaut auch drauf, aber behandelt sie sehr pfleglich.


    Mit echtem Jagdverhalten hat das wenig zu tun bei ihm, er ist ein Jagdgeier durch und durch, und differenziert entsprechend.


    In jungen Jahren hatte Harry auch mal Latex-Quietschies, aber pfleglich behandelt hat er sie keineswegs. Dies war vor ein paar Minuten noch ein Krokodil mit Schnauze, und nun guckt es etwas verblüfft, wo die Schnute abgeblieben ist.



    Aber bei dieser Zerstörungsarbeit handelt Harry ohne Aufregung sehr systematisch und wäre jederzeit bereit, die Arbeit zu unterbrechen. Er ist nicht irgendwie im Wahn, abgedreht oder völlig weggetreten. Zerstörung ist ein schöner Zeitvertreib, mehr nicht. (Das Latexkrokodil hatte er von einer Freundin bekommen, wohl wissend was dessen Schicksal sein würde. Deshalb wurden auch die verschiedenen Stadien bis zum Exitus fotografisch festgehalten).


    Mich würde mehr interessieren, wann, wobei, womit Hunde echt in ein Junkiestadium verfallen.


    LG Appelschnut

    Also erstmal, ich habe aus diesen Aussagen der TS geschlossen, sie wird den Welpen zurückgeben:


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    Die Minimum zusätzlichen Kosten belaufen sich laut dem Chirugen auf ca. 2000€. Aber das ist noch nichtmal das Problem, ich tu mir schwer hier eine rein finanzielle Entscheidung zu treffen - es ist halt ein Kopf / Herzkrieg. Der Züchter sagte mir, dass er die Zeit und den Willen hat sich um das vermeidlich kranke Tier zu kümmern und ich glaube das ist wirklich das Beste was ich machen kann - nicht weil ich es mir nicht anders wünsche oder die Verantwortung von mir weisen möchte sondern einfach weil ich glaube, dass er die Zeit, Geduld und auch die nötige Erfahrung mit der Rasse hat um dem Tier das bestmögliche Leben zu bieten.


    Ich werde mich dann einfach noch etwas Gedulden und darauf warten, einen hoffentlich gesunden Welpen zu bekommen.


    Ich finde das mit der vorstehenden Begründung völlig in Ordnung :gut: .


    Die ansonsten geifernden Kommentare zu den sog. Vermehrern gehen mir langsam auf den Keks. Im allgemeinen äußere ich mich dazu auch nicht, sondern tippe mir nur an den Kopf und denke mir mein Teil. Aber in diesem Falle frage ich mich, wieso vor allem die Herkunft des Hundes diskutiert wird, die Honorigkeit des Züchters/Vermehrers in Frage gestellt wird, als Selbstverständlichkeit angenommen wird, dass die Anomalien des Welpen genetisch bedingt sind und bei einem "seriösen" Züchter nie nicht vorgekommen wären, während die gewollten Anomalien diverser Hunderassen kaum Diskussionsthema sind, solange sie von der FCI anerkannt sind.


    Ich mache mal Schluss mit kurzer Aufregung, fände es aber weitaus besser, wenn man sich bezüglich Vermehrer mit Aufregung auf die Qualfälle konzentrieren würde.


    LG Appelschnut

    Zu den Quietschies kann ich nichts sagen, aber Harry kennt auch Situationen, wo er abdreht und kaum noch ansprechbar ist. Ich nehme an, es werden Glückshormone ausgeschüttet, die dann rauschhaft wirken. Bei Harry passiert das, wenn er Schwimmen gehen darf und ich ihm Gegenstände zum Apportieren ins Wasser werfe. Irgendwann ist er wie im Wahn. Seit ich das bewusst beobachtet habe, breche ich nach einiger Zeit ab, solange er noch ansprechbar ist.


    Ich könnte mir vorstellen, dass es mit den Quietschies ähnlich ist. Ein evolutionäres Grundbedürfnis zu jagen und Beute zu machen wird extrem ausgelebt und überflutet den "Verstand" mit hormonellen Erinnerungen an die ursprüngliche Bestimmung von Hund/Wolf, die in den Genen steckt.


    Hab ich jetzt etwas pathetisch geschrieben :ops: , aber das ist meine Erklärung für die Tendenz vieler Hunde zum Junkietum. Vielleicht liege ich aber auch völlig schief :???: .


    LG Appelschnut

    Du hast den Hund ja, wie Du schreibst, erst seit gestern. Kein Wunder, dass er hinter Dir herläuft. Du bist der einzige Notanker für ihn in einer gänzlich fremden Welt, da will er den Anschluss nicht verlieren. Mein erwachsener Hund, den ich von Klein auf habe, hat mich mindestens 14 Tage wie ein Schatten auf Schritt und Tritt verfolgt, als ich vor drei Jahren mit ihm umgezogen bin. Er hatte immerhin noch seinen Menschen. Dein Hundekind muss sich sogar in der Hinsicht neu orientieren, also gib ihm ein bisschen Zeit.


    Wie andere schon schrieben, gibt es kein Patentrezept, ob es besser ist den Hund beim Wiederkommen zu begrüßen oder zu ignorieren. Das hängt sehr davon ab, wie aufgeregt der Hund reagiert. Ich kann z.B. begrüßen, weil die Freude meines Hundes bei meiner Rückkehr auf keinerlei Stress hinweist. Ich muss gestehen, ich fühle mich wohler, dass ich ihn begrüßen kann, aber das ist wohl mein menschlich verqueres Denken :ops: .


    LG Appelschnut


    Hm, bei Teebeuteln ist das Apportieren natürlich schwierig, die gehen zu schnell kaputt (wenn das passieren sollte, musst Du unbedingt einen anderen Platz zum Weiterüben finden). Ansonsten ist natürlich Apportieren auch eine schöne Form der Anzeige und Du hättest gleich noch eine Leidenschaft Deiner Maus befriedigt. Du musst ja nicht unbedingt den Teebeutel selbst verstecken (war ja nur das Beispiel), sondern Du kannst auch einen anderen Gegenstand, z.B. einen Dummy mit dem Duft versehen, dann ist Apportieren kein Problem.


    Die Idee von Sockendieb mit den Markierungskegeln finde ich auch nicht schlecht und werde mich für Suchspiele zuhause mal nach den Dingern umsehen. Im Wald würde ich die aber eher für unpraktisch halten, weil damit ja bereits optisch darauf hingewiesen wird, wo es sich lohnt zu suchen. Draußen stecke ich die Beutel lieber ins tiefe Gras, verstecke sie unter Moos oder unsichtbar in Rindenritzen an Baumstämmen etc.


    Aus eigener Erfahrung hätte ich aber noch eine Idee für Dich, wenn Du möchtest, dass Dein Hund durch Vorliegen anzeigt. Voraussetzung ist allerdings, dass das Kommando "Platz" gut gefestigt sitzt und Du ein gutes Timing hast. In dem Moment, wo Du sicher bist, der Hund hat den Teebeutel (oder was auch immer) gefunden, schickst Du ihn ins Platz und belohnst ihn im Liegen. Für jedes andere Verhalten gibt es ein Abbruchsignal und keine Belohnung.


    So habe ich das bei einer Suchaufgabe aufgebaut, wo Äpfel die Suchobjekte waren. Harry war so scharf auf die Äpfel, dass er sie sofort geschnappt und gefressen hat. Heute legt er sich bei Auffinden des Apfels ohne weiteres Kommando hin und hypnotisiert den Apfel :lol: . Ich glaube, neben ihm könnte sich die Erde auftun, er würde keine Sekunde den Blick vom Apfel wenden.


    Falls Du diesen Weg gehen möchtest, würde ich am Anfang wo der Hund unbedingt noch sehen soll, dass wenige Meter vor ihm der Teebeutel hingelegt wird, beim Teebeutel bleiben und den Hund zur Suche heranrufen, damit ich im Zweifelsfall nach dem Platzkommando schnell den Teebeutel mit der Hand abdecken kann. So habe ich es bei unserer Apfelgeschichte gemacht.


    Viel Spaß beim Ausprobieren.


    LG Appelschnut

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    Wir haben ja getrailt, nur macht er das eben nicht selbstständig, sprich er holt sich immerzu Rückmeldung von mir und so macht das einfach keinen Sinn. Und ne Dampfwalze ist der auch, mit so viel Gewicht wie dein Harry es hat könnte ich ihn niemals halten.


    Zum ersten Punkt = Rückmeldung zu Dir, das passt natürlich nicht zum Mantrailing. Aber ich hatte aus Deinem letzten Post den Eindruck, dass Du noch mal mit einem Profi überprüfst, ob Du die Aufgabe vielleicht leicht fehlerhaft aufgebaut hast. Ich kann nur empfehlen: Mach das! Mantrailing ist aus meiner Sicht für Mensch und Hund die Nasenarbeit mit dem größten Spaßfaktor.


    Zum zweiten Punkt: Das Gewicht des Hundes ist eher nebensächlich für das Halten. Beim Mantrailing zieht der Hund stetig, d.h. Du hast keine lockere Leine in die plötzlich mit Anlauf 50 Kilo reinspringen. Das kann ich ohne weiteres halten. Mehr Probleme bereitet mir dann, dass ich mir nicht ohne Not in unebenem Gelände die Haxen brechen möchte. Wenn Harry nicht mehr auf der Fährte ist, sondern über den Wind die Witterung der Suchperson aufgenommen hat, dann Gnade mir Gott. Ich lass dann los :lol: . Unsere Teilnehmer am Mantrailing fallen in dem Moment GsD nicht in Ohnmacht und alle Hunde haben gelernt, dass sie die Suchperson im Platz anzuzeigen haben. weil es sonst keine Belohnung gibt.


    LG Appelschnut

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    Aber meine MT-Trainerin ist echt super, sie hat extra mit ner Rettungshundeführerin gesprochen, die Malis hat und damit auch trailt, was sie bei ihm machen kann. Die möchte sich ihn auch noch mal persönlich anschauen.
    Nur bringt es eben auch nichts, uns da "trailen" zu lassen, wenn Lucky sich letztendlich nicht von mir löst.


    Das klingt, finde ich, doch erstmal gut. Bevor ich weiteres auf Eigeninitiative ausprobiere, würde ich auch Chancen annehmen, von Profis unterstützt zu werden.


    Mantrailing finden die meisten Hunde total geil. Da geht einem das Herz auf. Harry fährt jedenfalls voll drauf ab. Diese Woche haben wir einen Fehler gemacht und ihn an einer Stelle angesetzt, wo kurz vorher die Hundeführerin, die mich gesucht hatte, aus dem Wald gekommen war und jetzt für ihn die Suchperson war. Er wollte partout der ersten Spur, die er entdeckte, folgen. War ja auch richtig!!!


    Erst als wir unseren Fehler bemerkten und die Spurkreuzung verließen, ließ er sich auf die neuere Spur ein, dann aber auch unbeirrt und jeder Abbiegung sauber folgend. Zum ersten Mal hatten wir Kreide benutzt, um für die Menschen an Baumstämmen Richtungswechsel zu markieren, damit man kontrollieren kann, ob der Hund noch sauber der Geruchsspur folgt. Harry hat jeden Baum, an den der zu suchende Mensch näher getreten war zwecks Markierung sehr konzentriert abgeschnüffelt und sich dann in die richtige Richtung aufgemacht. Er war einfach nur ein Träumchen.


    Ich finde ja Mantrailing für den Hundehalter die spannendste Art der Nasenarbeit und wenn Du einen Weg findest, dass Dein Hund das auch so sieht, dann nimm die Gelegenheit wahr. Mein einziges Problem ist Harrys Power, wenn er am Geschirr voll angezündet durchs Unterholz über unebenes Gelände zum georteten Ziel zerrt. Da dann noch die Leine zu halten ohne zu stolpern ist schon eine Herausforderung.


    LG Appelschnut