Beiträge von Appelschnut

    Hallo, hier scheint sich (wie schon einige schrieben), ein Erziehungsproblem mit einem Gesundheitsproblem in schlechter Kombination zu treffen. Was spricht denn dagegen, die Themen soweit wie möglich getrennt anzugehen.


    Bring Deinem Neufimädchen Ruhe halten bei. Erst zuhause, dann draußen bei Begegnungen. Das ist natürlich kein Programm, dass in Tagen zum Erfolg führt. Dazu gehört langer Atem, aber alleine das Training lastet Dein Hundchen schon ganz schön aus. Du musst nur bereit sein, täglich echt Zeit und Geduld zu investieren.


    Du äußerst Dich leider gar nicht zu den Ratschlägen einen Physiotherapeuten zu konsultieren. Das würde ich für die Kniescheibenproblematik sehr empfehlen. Ein Unterwasserlaufband könnte ich mir sehr gut vorstellen für den Muskelaufbau. Evtl. solltest Du auch noch mal eine weitere TA-Meinung einholen, denn über Monate einen Hund nahezu ruhig zu halten ist erstens kaum möglich und macht den zweitens weich in der Birne. Dann evtl. lieber eine OP.


    Was Bandage oder Orthese anbelangt, habe ich keine Erfahrungen, aber ich weiß, dass auch ein Neufi sich total geschickt auf drei Beinen bewegen kann und nicht für nen Pfifferling darüber nachdenkt.


    Ich meine, Du müsstest Wege finden, trotz der Verletzung für etwas mehr körperliche Auslastung zu sorgen, das überschäumende Junghundtemperament mit Erziehung zu zügeln und mit geistiger Arbeit das Hundchen ausgeglichen zu machen.


    LG Appelschnut

    Ich bin richtig froh, dass die Diskussion jetzt wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen ist. Es ist doch okay, wenn man unterschiedlicher Meinungen ist, was und wie oft man Impfungen individuell befürwortet. Aber es gibt zwei Aspekte, die Ingo auf den Punkt gebracht hat, die ich für extrem wichtig halte. Da geht's allerdings nicht ums Klein-Klein, sondern um die überragende Bedeutung von Impfungen für die Gesundheit ganzer Populationen:


    Zitat

    Bei vielen ernsten Krankheiten parasitieren die Impfverweigerer im Endeffekt von den Impfern, die ihnen gewissermaßen eine Schutzzone bieten. Wenige Ungeimpfte in einem Umfeld geimpfter haben sehr oft kein signifikant erhöhtes spezifisches Krankheitsrisiko, da das jeweilige Pathogen sich in der geimpften Population nicht ausbreiten kann......


    Letztlich ist das Parasitismus auf Kosten anderer und ein Spiel mit Wahrscheinlichkeiten!
    Übersteigt der Anteil der Impfverweigerer einen bestimmten Wert, steigt das Risiko von Epidemien exponentiell an und die fatalen Folgen werden sichtbar. Scheinbar ist das vielen nicht bewusst oder egal.


    Zitat

    Es stimmt auch: Jede Impfung beinhaltet ein Impfrisiko. Das ist in jedem Fall gegenüber dem Krankheitsrisiko und möglichen Langzeitfolgen abzuwägen. Hier zeigt sich leider, dass viele Impfgegner absolut nicht mit möglichen Langzeitfolgen vieler Krankheiten vertraut sind oder das Risiko ebenso unterschätzen, wie sie das der potentiellen ernsten Impfnebenwirkungen überbetonen.


    @Ingo, ich bedanke mich, ebenso wie schon einige User hier, auch noch mal für Deine klarstellenden Beiträge.


    LG Appelschnut

    Zitat


    Du behauptest, Impfungen retten Leben. Woher hast Du dieses "Wissen"?
    Dafür müsste erstmal ein wissenschaftlicher Nachweis erbracht werden, dass Impfungen vor Krankheiten schützen. Den gibt es aber nicht.


    Langsam wird es hier nicht nur lächerlich!


    Ich denke, dass die meisten User über genug Verstand und kritisches Urteilsvermögen verfügen, um für sich selbst zu beurteilen, welche Impfungen sie für Hund oder Mensch persönlich für sinnvoll halten. Ich kann gut damit leben, wenn diese Urteile unterschiedlich ausfallen.


    Aber pauschal abzustreiten, dass es keinen Nachweis dafür gibt, dass Impfungen Leben retten, ist ja wohl ein starkes Stück. Ich nehme nur mal ein kleines Beispiel: Pocken!


    Ohne breit angelegte Impfungen in der Vergangenheit, beginnend schon im 18. Jahrhundert, wären Pocken immer noch eine epidemisch auftretende Geißel der Menschheit mit unendlichen Todesopfern. Dass heute nicht mehr geimpft werden muss und die WHO vor gut 30 Jahren die Welt als pockenfrei erklärt hat, liegt doch nur daran, dass konsequent geimpft wurde.


    Wer da behauptet, Impfungen würden keine Leben retten sondern im Gegenteil gefährden, ist mE unverantwortlich unterwegs, wenn er meint, dringend andere von der gleichen Meinung überzeugen zu müssen :muede:.


    Die Liste der durch Impfungen inzwischen beherrschten Krankheiten endet ja nicht bei Pocken, auch z.B. Kinderlähmung spielt kaum noch eine Rolle. Und bei den sog. Kinderkrankheiten (ich gehöre auch zu der Generation, die da durch musste), wird viel verharmlost, was mögliche Langzeitschäden anbelangt.


    LG Appelschnut

    Ich denke auch, in Kürze brauchst Du Nachts gar nicht mehr mit dem Hund raus. Es sind jetzt ja erst ein paar Tage, dass er bei Euch schlafen darf. Aber wenn sie sich sicher fühlen und richtig zur Ruhe kommen, dann schaltet auch beim Welpen der Körper auf Ruhemodus. Da kann man nichts verallgemeinern, aber Harry hat mich mit 13 Wochen Nachts durchschlafen lassen. Tagsüber ist dann doch ab und an ein Malheur passiert, aber Nachts gingen Hund und sein Verdauungssystem in Tiefschlaf. Fand ich sehr entspannend.


    Ich wünsche Euch von Herzen, dass es bei Euch ebenso unproblematisch läuft, weil ich auch total beeindruckt bin, wie Du die Ratschläge hier angenommen hast.


    Irgendwann und ohne Aufregung von sonstigen Forenmitgliedern, würde mich allerdings interessieren, aus welchem Grund Du meintest, der Hund wäre besser im Freien aufgehoben. Ist wirklich nur eine neugierige Frage.


    LG Appelschnut

    Zitat

    Ich weiss genau was Du meinst! Ich hab nicht mal vernünftige Fotos von der Welpenzeit weil ich die ganze Zeit so gestresst war! :pissed:
    Wahrscheinlich würde ich es sogar ne ganze Ecke besser machen (Hey, ich wüßte sogar, was ich füttern würde!!)- allerdings würden meine Knie den Spass eventuell nicht noch mal mitmachen. Ich glaube ich bin fast 3 Monate ununterbrochen auf dem Boden rumgekrochen :headbash:


    Ich würde es mit Sicherheit mehr als ne Ecke besser machen. All meine Welpenbuchlektüre im Vorfeld hat mich nicht souverän gemacht. Sowas nennt man, glaube ich, den Unterschied zwischen Theorie und Praxis :lol: .


    KleineSchnauze
    Entschuldige, wenn wir hier kurz von Deinem Anliegen abgeschweift sind :ops:. Aber ganz unsinnig war es auch nicht. Welpen sind ein Stück weit anstrengend, aber Du hast, komprimiert in wenige Wochen, unvergessliche Erlebnisse.


    Was die Rassewahl betrifft, schlage ich nichts weiteres vor. Solange Ihr nicht auf eine absolute Arbeitsrasse verfallt, ist alles Okay. Da würde ich dann eher das Töchterchen fragen, was ihr gefällt. Ihr solltet nur darauf gefasst sein, dass Rassebeschreibungen keine Garantie dafür sind, dass Euer Hund genauso tickt. Dann muss auch dieser aus der Art gefallene Hund geliebt werden :herzen1: Ich weiß (leider) wovon ich rede und würde doch meinen Spinnpott für nichts in der Welt tauschen.


    LG Appelschnut

    Wollte nur mal auf einen Aspekt aufmerksam machen. Ging mir ein bisschen durcheinander. Es ging ja in der Frage nicht um Ernährung, sondern ob Obst und Gemüse für Welpen schädlich sein könnten. Die meisten Sorten nicht und welche doch, wurde m.E. schon hinlänglich klar gemacht.


    Aber wenn man einen Hund mit Obst und Gemüse bespaßt (weil er dankenswerterweise darauf abfährt), dann ist der besondere Charme von rohen Brocken, dass der Hundeorganismus sie so ausscheidet, wie er sie aufgenommen hat. Man muss da keine Leckerlies von der täglichen Futterration abziehen.


    Kochen und/oder Pürrieren ist nur nötig, wenn die Ernährung so aufgestellt ist, dass aus Obst und Gemüse wichtige Vitamine dem Hundeorganismus zugeführt werden sollen.


    Achtung! Wenn der Hundekot von hellen Krümeln durchzogen ist, dann kann das von einem Apfel zuviel kommen. Sieht manchmal ein bisschen wie Bandwurmsegmente aus. Dann rate ich zu einmal tief Durchatmen :D


    LG Appelschnut

    Zitat

    Die TS möchte aber einen Welpen. Und, ja, das kann man auch als Anfänger hinbekommen - vorausgesetzt man hat genug Zeit. Die ersten 3-6 Monate (und eventuell länger) muss einfach immer jemand zu Hause sein.
    Ich selber habe die Arbeit, die ein Welpe macht, komplett unterschätzt und würde da nie wieder durch wollen.


    Klar kann man das als Anfänger hinbekommen. Habe ja sogar ich geschafft :p . Und ich würde da supergerne noch mal durch wollen. Ich war als Hundeneuling so unsicher, ob es Harry gutgeht, jeder Pups ist mir durch Mark und Bein gegangen, dass ich es ziemlich versäumt habe, diese kostbare, unwiederbringliche und viel zu kurze Zeit in vollen Zügen zu genießen. Kratzer von Welpenzähnchen und Pfützchen im Haus sind doch nur Marginalien.


    LG Appelschnut

    Das Fiepen im Video war ja äußerst dezent. ;)


    Da hat mein Hund was anderes drauf |) . Er fiept in verschiedenen Situationen, die schlecht unter einen Hut zu bringen sind. Am besten ist der gemeinsame Nenner wohl zu beschreiben mit "ich bin grad leicht frustriert und/oder etwas überfordert und suche Aufmerksamkeit/Hilfe". Körperliches Unwohlsein spielt da nie eine Rolle.


    Da ich keinerlei Erfahrungen mit Hündinnen habe, will ich nicht ausschließen, dass eine nahende Läufigkeit der Auslöser ist.


    Auf dem Video wirkte Dein Hund auf mich auch nicht so, als ginge es ihr schlecht. Ich würde an Deiner Stelle erstmal keinen Zusammenhang zwischen dem Erbrechen und dem Fiepen herstellen.


    LG Appelschnut

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    Bei uns an der Uni steht ein Wohnmobil, in dem zwei Hunde sind. Die sind da auch den halben Tag alleine drin. Find ich auch unmöglich und die haben viel mehr Platz als es deine Hunde im Auto haben.


    Wieviel Platz brauchen denn Deiner Meinung nach Hunde im Ruhemodus? Und hast Du registriert, dass alle 1 1/2 Stunden die Hunde kurz "gelüftet" werden? Mein, nicht gerade kleiner Hund, braucht ca. 18 bis 20 Stunden am Tag nicht mehr Platz als die Fläche auf der er liegt. Und das sogar Zuhause ohne Notwendigkeit.


    LG Appelschnut

    Zitat

    Also mich würde es brennend interessieren, wie die Argumentation "für Tadeln" und "gegen Resozialisieren" aussieht... :D Ich denke, dass ein Hund, der noch keine schlechten Erfahrungen mit anderen Hunden gemacht hat durchaus lernen könnte sie zu akzeptieren... Sie scheint ja auch noch kein Greis zu sein (hab nicht mitbekommen wie alt sie ist), da wäre bei mir das Kind noch nicht in den Brunnen gefallen... :hust:


    Ich finde, Rütter hat das Warum des Vorgehens bei Zenzi ziemlich klar erklärt. Mangelnde Sozialiasierung im Alter von 6 - 7 Wochen (und danach scheint ja auch nichts passiert zu sein), lässt sich nicht nachholen. Mir schien, Rütter tut es von Herzen leid, den Hund maßregeln zu müssen, aber er hält es unter den gegebenen Umständen für nötig, um die kleine Dackeldame zu schützen.


    Die "gegebenen Umstände" sind halt, dass Zenzi dem Mross gehört, der ein Volldepp ist, in dem Format wahrscheinlich nur mitmacht, um sich selbst zu präsentieren und zu allen Feststellungen des Hundeprofis nur albern lacht. Mir tut die süße Dackelline total leid, Aber enteignen kann Rütter sie dem Mross ja auch nicht. Das Maßregeln scheint mir auch aus Rütters Sicht eine Notfalllösung zu sein, damit das Dackelchen bei größeren Hunden nicht mal an den Falschen gerät.


    Schiete, hätte der Mross sich doch lieber an Stephanie (oder wie sie heißt) abgearbeitet.


    LG Appelschnut