Erstmal ganz liebe Genesungswünsche für Dich. Ist schon krass, dass der Unfall gleich so gravierende Folgen hatte und ich kann Deine dadurch entstandene Unsicherheit gut verstehen. Andererseits klang Dein Text mir so, als ob Du den Hund doch eigentlich gerne nehmen würdest.
Mein Hund läuft auch in unübersichtlichen Situationen an der Schleppleine und ich könnte ihn nie und nimmer halten, wenn er mit Anlauf in die Leine rennt. Aber ich kann nur allen zustimmen, die geschrieben haben, dass man das mit der richtigen Technik im Umgang mit der Schleppleine verhindern kann. Ich greife immer nach, wenn die Leine locker wird, so dass mein Hund nie Anlauf nehmen kann und mit Schwung in die Leine rast. Wenn er nur zieht (hast Du ja auch geschrieben), kann ich seine 45 Kilo ohne weiteres halten. Vielleicht solltest Du Dir die Technik wirklich mal von einem Trainer zeigen lassen und entscheiden, wie Du Dich damit fühlst.
Wenn der Hund bei Euch sein sollte und eine Bindung zu Euch aufgebaut hat, dann gewinnst Du wahrscheinlich auch die Sicherheit, dass er nicht auf Nimmerwiedersehen verschwindet, wenn Du im Notfall die Leine loslässt.
Und zuguterletzt, auch wenn die Gassigänge nur an kurzer Leine stattfinden und Austoben in erster Linie im Garten stattfindet, ist der Hund zehnmal besser dran als im Tierheim. Vielleicht gewinnst Du ja auch Spaß an irgendeinem Hundesport. Vieles, was mit Nasenarbeit zu tun hat, kann man auch wunderbar im Garten machen und es lastet die Hunde enorm aus.
Letzendlich kannst natürlich nur Du entscheiden. Ich wünsche Dir Glück.
LG Appelschnut