Beiträge von kerdas

    Hi EmmaSonja,


    entschuldige die späte Rückmeldung.


    Mittlerweile läuft es hier super, die Probleme die ich beschrieben hatte sind wie verflogen.


    Wir haben das Kommando "Aus" trainiert und bei zu heftigen Spielen wusste sie dann, was wir wollten. Seitdem ist die Knabberei auf ein Mindestmaß.


    Wir haben Ihr weiterhin immer einen Ruheraum zur Verfügung gestellt und mittlerweile geht sie dort hin wenn sie schlafen will. Auch im Wohnzimmer kommt sie nun zur Ruhe.


    Ein fester Tagesablauf hat sehr geholfen, heißt Aufwachen -> lösen -> Gassi -> Fressen -> bisschen was knabbern -> Schlafen.


    Also soweit alles gut, manches erledigt oder verbessert sich auch einfach mit der Zeit :)


    Grüße

    Kerdas

    Hey zusammen,


    und schon wieder habe ich eine Frage :)


    Momentan klappt alles weiterhin sehr gut und unsere Kleine lernt sehr viel und schnell. Sie beißt/ knabbert in ruhigen Phasen fast gar nicht mehr an Händen und reagiert auf jeden leisen "Räusperer".


    Im Spiel schnappt sie zuweilen noch sehr impulsiv zu, aber es ist nur ganz ganz selten wirklich schmerzhaft oder fest. Eigentlich sieht man seltenst auch nur Druckstellen in der Haut und das passiert auch nur, wenn wir wilder Draußen am spielen sind.


    Meine Frage ist nun: Sollte ich auch dieses Schnappen (das "fast ohne Druck") komplett untersagen? Ich habe viel gelesen dass Welpen diese Körperlichkeit eben auch brauchen und der Welpe hat schon sehr gut begriffen, wie fest sie zudrücken darf ohne dass es weh tut.

    Mein Horrorszenario ist, dass ein Besucher kommt und schreckhaft ist und in einer solchen Situation seine Hund ganz erschrocken weg zieht, dann kann es bei den spitzen Zähnen ja doch immer zu kleineren Verletzungen kommen...


    Wie seht ihr Das?


    Grüße und Dank

    Kerdas

    Klar spiele ich auch gerne mit Ihr, aber ich finde es problematisch immer mit Ihr zu spielen wenn


    a) Sie es will.

    b) Sie aufgedreht ist um runter zu kommen.


    Ich will ja später dass der Hund "von sich aus" ruhig bleibt.

    Außerdem wird sie durch spielen in der Regel nur wilder... Beschäftigungsspiele / Schnüffelspiele hingegen bringen sie schon gut runter.

    Doch der Welpe hat noch den Kauknochen und beschäftigt sich auch häufig alleine damit.


    In diesen Situation will sie aber spielen: Sie animiert mich zum spielen, ich ignoriere. Erst dann knabbert sie Möbel an. Normalerweise machen wir dann einen "Tauschhandel" und geben den Kauknochen.


    Wenn sie aber spielen möchte / Aufmerksamkeit möchte dann "erzwingt" sie die durch Möbel ankauen, weil ich dann (eher negative...) Aufmerksamkeit schenke.


    Also an Alternativen zum kauen mangelt es nicht!

    Hey zusammen!


    Mal ein kurzer Zwischenbericht: Die letzten Tage waren wirklich super mit der Kleinen. Wir haben den Tagesrhythmus vorgegeben, von wegen wann gespielt wann spaziert und wann geruht wird.

    Das klappt momentan wirklich sehr gut, sie scheint aber bisschen mehr Auslauf zu brauchen als die "1 Minute pro Lebenswoche". Unsere Spaziergänge sind momentan Mittags bei 20 Minuten, Abends eine kleine 10 Minuten Runde und damit scheint sie ausgelastet, aber nicht überlastet. :applaus:
    Die Spaziergänge sind aber keine Märsche, in der Zeit sind auch "hinlegen und in die Gegend schauen" inbegriffen.


    Aber wie es so ist, ist ein Problem (annähernd) gelöst erscheint ein Neues. In diesem Fall aber nicht so tragisches... :ka:

    Wir wollen in der Wohnung ja nicht mehr spielen und verlagern das Alles in den Garten bzw. Training und Toben werden bei den Spaziergängen eingebaut.


    Manchmal will die Kleine dann aber doch noch auf Biegen und Brechen spielen. Die Lösung ist klar, Ignorieren! Allerdings weiß sie auch ganz genau welches Verhalten wir nicht ignorieren: Möbel anknabbern!

    Eine Unart, die sie eigentlich so nicht mehr macht. Das haben wir ganz schnell mit korrigieren und "Alternativbeschäftigungen" wie Kauknochen anbieten bereits gelöst gehabt.

    Nun, da wir aber in der Wohnung nicht mehr spielen, beginnt sie wieder an Möbel zu knabbern um unsere Aufmerksamkeit zu bekommen in Phasen, wo wir sie eigentlich Ignorieren wollen da wir auf ihre Spielaufforderungen nicht eingehen wollen.

    Bestimmt für die Profis ne doofe Frage, aber wie reagieren? Sehe mich da in einer Sackgasse


    1. Korrigieren --> Juhu, Aufmerksamkeit

    2. Ignorieren --> Möbel werden kaputt geknabbert / Hund geht auf´s Sofa, obwohl sie genau weiß das sie das nicht darf (und wirklich bisher NIE durfte)




    Grüße
    Kerdas


    Die Kleine hat mindestens 3x die Woche Kontakt zu anderen Hunden (und damit meine ich nicht nur eben auf dem Spaziergang an einander vorbei laufen). Davon ist ein mal eine Welpenspielstunde, einmal mit einem "befreundeten" Welpen und einmal mit den Erwachsenen Tieren in meiner Familie.


    So einen Raum würde ich auch gerne einführen, das klingt richtig gut. Nur leider nutzt mein Welpe den nicht und tapert uns sofort wieder hinterher ins Wohnzimmer. Wir müssten sie schon einsperren damit sie darin bleibt.

    Hi Emma,


    ja irgendwie fühle ich mich genau so. Meine Hundetrainerin ist eher so drauf "viel spielen, viel auslasten, viel sehen damit der Hund ausgeglichen ist. Wenn er einen Ruheplatz zur Verfügung hat, wird er sich die Ruhe nehmen."


    Hier empfinde ich es teilweise so, dass man am Pranger steht wenn man viel macht.

    Womit du aber recht hast: Es war sehr ernst hier, wir wollten alles richtig machen mit dem Welpen... Welpi kriegt nun auch genug Zeit mit uns zu blödeln / alleine die Welt zu erkunden auf "sicheren" Wiesen abseits von Straßen. Auch das hilft - zumindest meinem Gefühl nach- das der Hund ausgeglichener ist. Kann aber auch sein dass ich es bin und das abfärbt.


    Vermutlich ist der einzig richtige Rat: Beobachten was gut tut. Danke für den Rat :)

    @san94 wie würdest du dem Hund denn helfen wieder runter zu kommen? Ich wäre für konkrete Tipps sehr sehr dankbar, dachte ich würde mit dem "umarmen" der Kleinen so straffrei wie möglich das beruhigen ermöglichen. Wenn das besser geht gerne her damit! :)


    Generell sind diese Phasen sehr selten seitdem wir auf einen geregelten Input achten. Manchmal lässt es sich eben nicht vermeiden, dass der Hund zu viel Input kriegt. In dem konkreten Fall war es so, dass einer von uns spontan zum Arzt musste und nicht fahren konnte, daher hatten wir die Wahl zwischen 3 Stunden (Anfahrt + Behandlung) alleine lassen (auf gar keinen Fall...) oder eben im Auto mitnehmen. Wir konnten sie nicht woanders unterbringen, also war sie 3 Stunden im Stadtwald vor der Arztpraxis...


    @flying-paw: Das mit den 90 Minuten ist so die durchschnittliche Wachzeit nach einem Schläfchen. In der Regel pennt sie so 2 bis 3 Stunden am Stück. Die Wachphasen beginnen in der Regel mit direkt lösen gehen und enden mit Futter und wieder Ruhe halten.

    Dazwischen ist dann meistens Leerlauf / sie hält sich mit einem von uns im Haus auf und kann mit dem Kauknochen spielen / dösen / im Garten liegen / Kommandos üben (max. 2 Minuten am Stück!!). Einmal am Tag gibt es dann wie vorher beschrieben einen ausführlichen Spaziergang oder aber was Neues zu entdecken.



    Generell würden wir sie gerne weniger "befummeln" (so wurde es hier ja ausgedrückt), aber die Kleine fordert zuweilen sehr aktiv Beschäftigung. So ein typisches Beispiel wäre:


    19Uhr aufwachen, lösen lassen. Dann geht es rein, wir kochen uns was oder schauen etwas Fernsehen. Zuerst liegt sie im Körbchen und wirkt zufrieden, knabbert bisschen an Ihrer Kaustange. Irgendwann wird es Ihr zu langweilig und sie kaut Möbel an. Wir korrigieren das Verhalten mit einem "neutralen" Nein und bieten ihr ihre Kaustange. Wenn sie kein Aufmerksamkeit von uns bekommt wird sie immer penetranter, bis sie irgendwann wieder anfängt ziemlich zu zwicken.

    Dann reagieren wir mit einem hellen "Aua" und ignorieren sie, sie kommt hinterher und beißt ins Hosenbein etc. Wir gehen dann häufig kurz in einen anderen Raum oder aber tippen sie an, denn nur ignorieren bringt bisher nichts.

    Daraus entwickeln sich dann diese "extremen" 5 Minuten, da bekomme ich sie bisher nur mit der "Umarmen" Taktik wieder raus wenn es denn soweit kommt.


    Wie gesagt, das wird seltener. Falls Ihr aber Ideen habt wie wir hier besser handeln können gerne konkret mal angeben was wir machen sollen, wir wären sehr dankbar.


    Grüße und Dank

    Kerdas

    Ach und was ich noch fragen wollte (sorry für den "Doppelpost", habe keine nachträgliche Editierfunktion gefunden):


    Mittlerweile hat unser Welpi sehr selten "extreme" 5 Minuten, wo er sich gar nicht mehr beruhigen kann.

    Falls diese doch auftreten hilft momentan, dass ich sie zur mir nehme, festhalte und kraule, bis sie sich beruhigt.


    Dazu setze ich ich mich auf den Boden im Schneidersitz, nehme Welpi zu mir und "lege" ihn in den Schneidersitz. Ein Arm am Poppes entlang (Hand dann auf Bauch), der andere Arm unter der Brust, Hand auf dem Brustkorb und dann kraulen und beruhigend auf den Hund einwirken.

    Häufig wehrt sie sich, kommt dann mit der Zeit aber runter. Nach etwa 2-3 Minuten ist sie in der Regel ruhiger und dann lasse ich sie gehen. Wenn ich sie dann auf den Schlafplatz schicke geht sie eigentlich auch direkt Schlafen. Allerdings wirkt sie danach schon recht beleidigt (ich weiß, das ist vermenschlicht... Ihr wisst was ich meine).


    Meine Frage dazu: Ist das Verhalten okay so? Ich versuche dabei total entspannt und positiv zu wirken, nur halte ich sie sehr bestimmt fest (aber auch nicht schmerzhaft fest...). Sie jault nicht, sondern versucht sich nur freizustrampeln. Sie wird nicht auf den Rücken geworfen oder auf den Boden gedrückt, ich nehme sie soz. "nur" in den Arm und schränke ihre Bewegung ein.

    Ist das Verhalten okay so oder schüchtere ich den Welpen damit zu sehr ein? Wenn ich das nicht mache müsste ich sie isolieren oder aber (manchmal bis zu einer Stunde) hohl drehen lassen. Da kommt mir diese Methode irgendwie als kleinstes Übel vor.

    Wie seht ihr das?


    Grüße und Dank

    Kerdas