Das Wichtigste was man im Umgang mit Hunden wissen muss, ist Körpersprache. Die ist viel feiner als Bellen, wedeln, Knurren, Zähne fletschen, Körper ducken ect,...
Und wenn man die versteht, kann man Rückschlüsse ziehen wie bspw man sich selbst dem Hund gegenüber verständlich zeigt.
Dann merkt man auch schnell dass zB die Dominanztheorie meist doch nur eine Theorie ist, und das Thema daher bei vielen als Ausrede für alles Mögliche genutzt wird.
Solche "Trainer" wie bspw Cesar Milan oder den Rütter - schau sie dir am Besten nicht an. Ersterer ist nicht umsonst total umstritten, und zweiterer ist auch nicht so das Goldene vom Ei ( Comedian trifft es eher).
Ansonsten lernt man sehr viel durch beobachten. Du könntest dich zB mal irgendwo aufhalten wo viele Hunde miteinander interagieren können, auch mit dem Menschen, aber vor allem untereinander ( Hundewiesen, Hundeschulen, Tierheime,..).
Einfach nur die Hunde beobachten, nix rein interpretieren, nur aufmerksam beobachten. In Kombination mit Hintergrundwissen und mit der Zeit Interaktion, und vor allem auch das anschauen verschiedener Hunde ( jede Rasse kommuniziert ein wenig anders), hilft einem total Hunde immer besser lesen und einschätzen zu können.
Du kannst auch YouTube Videos oä schauen, in denen da nochmal genauer drauf eingegangen wird und die Verhaltensweisen durch den Zeitlupe Modus deutlicher erkennbar sind ( für das menschliche Auge gibt es vieles, das da so fein und schnell von Stätten geht, dass man es garnicht richtig bemerkt).
Und jetzt wo die Sache wieder anders ausschaut, finde ich einen Schäferhund ( DSH oder Weißer) durchaus nicht unpassend.
Im Übrigen hab ich selbst auch nie gedacht dass ein Schäferhund so garnicht passen kann, es waren nur die Umstände, oder eher Begrifflichkeiten die vermittelten : Die Rasse hat ein paar Eigenschaften, mit denen wirds schwierig wenn die Umstände wirklich so sind.
Nur eben Gedanken drüber machen was ihr mit dem Hund machen wollt.
Ihr könntet bspw auch erstmal abwarten bis ihr euch für einen Hund entschieden habt, und dann schauen wo so die Talente bei dem Hund liegen. Was macht ihm Spaß? Was Fördert und fordert ihn?
Sprich :
- Apportiert er gern und nutzt gern seine Nase? Könntet ihr euch Dummy-Arbeit anschauen
- hat er Spaß drin Spuren zu folgen? Da könntet ihr es mit Fährtenarbeit probieren
- Arbeitet er gerne konzentriert mit euch mit? Dann kann auch Obi was sein
Nur von Sportarten die die Gelenke zu stark belasten, oder den Hund unnötig zu weit hochfahren lassen, würde ich eher Abstand halten.
Ball Spielen kann man bspw auch in Gelenkschonend. Dann wird der Ball halt nicht geworfen sondern versteckt.
Oder ihr bringt ihm bei gezielt Gegenstände zu apportieren ( such die Fernbedienung/ein Handtuch/die Pfandflaschen zusammen).
Je mehr ihr drüber recherchiert umso mehr Beschäftigungsmöglichkeiten findet ihr.
Und denk dran : Niemand weiß alles über Hunde. Das ist ein stetiges lernen, da lernt man nie aus :)