Ich habe hier auch besonders drauf geachtet dass sich das Schnauz überall anfassen lässt. Dass bürsten und kämmen kein Problem ist, und man sich trimmen lässt ( ich mach das selber ). Irgendwann hab ich noch gemerkt dass sie an den Ohren empfindlich ist- also da nochmal gezielt geübt dass man sich in die Öhrchen schauen lässt, und es kein Weltuntergang ist wenn man ein bisschen Urwald raus muss.
Denn : bei unserem Westie haben wir das früher alles versäumt, und es gibt so viele Leute die holen sich zB nen Malteser, und haben dann das Problem "Der lässt sich von mir nicht bürsten", weil sie nie geübt haben dass der Hund das toleriert.
Auch an die Dusche is Lilo gewöhnt, sie steigt von selbst rein und lässt es über sich ergehen wenn zB mal das Bärtchen gewaschen werden muss.
Auch dieses "erstmal Pfötchen putzen" kennt sie.
Ich würde auch drauf achten dass sich der Hund wirklich auch die Zähne, die Öhrchen, die Zehen ect anschauen lässt.
Und was finde ich auch ganz wichtig ist - Maulkorbtraining. Das kann jetzt jeder anders sehen, aber ich finde dass es immer Situationen geben kann, da wäre es dann praktisch wenn Hundi kein Problem mit Mauli hat ( in der Stadt eh schon meist Pflicht wegen den öffentlichen Verkehrsmitteln... Ansonsten kann das gern mal nötig werden beim Tierarzt, bei einem Unfall, ... ).
Wie gesagt : Es ist zu einem Großen Teil auch hunde- und umgebungsabhängig was er lernen muss. Ein Pudel bspw muss es aushalten können wenn es beim bürsten mal ziept, bei einem Ridgeback is das Latte, da kann nix Ziepen. In der Stadt braucht ein Hund finde ich mehr Kommandos als auf dem Land. Einfach weil es in der Stadt schnell eng werden kann, und man öfter mal so ein paar Begegnungen hat. Kommt mir zB ein Rudel Radfahrer entgegen - Hund auf die abgewandte Seite, an den Rand, und hinsetzen/hinlegen. Wenn man dauernd Straßen überqueren muss- Setz dich hin und warte, ich sag dir wenn wir rüber gehen. In Menschenmassen - Lauf nah bei mir, Wechsel wenn nötig die Seite oder geh wenn es besonders eng werden könnte, zwischen meine Beine oder hinter mich.
Lebt man ländlich, reicht es wenn der Hund vernünftig an der Leine laufen kann, und abgeleint zuverlässig auf den Rückruf reagiert. Ein Stopp Kommando kann Sinnvoll sein ( muss jeder selber wissen ), und der Hund muss wissen wie weit er sich entfernen darf.
In der Stadt hat man diesen Radius selten, und selbst in den anliegenden Wäldern oder aufm Feld, ist immer mehr los als aufm Land. Jederzeit kann ein Radfahrer, ein Jogger, ein anderer Hund, ein Kind um die Ecke kommen. Ländlich ist die Dichte nicht so extrem hoch. Und allein das hat auch ganz unterschiedliche Anforderungen an den Hund.