Beiträge von Terri-Lis-07

    Also erstmal schreibe ich aus Sicht eines HH der ( verständlicherweise ) ein Problem mit Rad fahren als auch anderen Hundebesitzern hat :


    Mich nerven Radfahrer, meistens. Weil viele nicht wissen wie eine Klingel funktioniert, glauben man hätte Augen im Hinterkopf, und es oft nichtmal für nötig halten abzubremsen.

    Mich nerven andere Hundehalter weil Viele sich nicht um die Erziehung ihres Hundes scheren, genauso rücksichtslos sein können, blöde Kommentare geben können, oder teilweise sogar höchst fahrlässig handeln, so dass gefährliche Situationen ( anstatt nur nervigen ) entstehen können.

    Also stört natürlich nichts mehr als ein rücksichtsloser Radfahrer mit unerzogenem Assi-Köter.

    ABER ( deswegen bitte erst zu Ende lesen, denn ich versuche damit nur eine Sichtweise zu schildern ) : Ich bin genauso auch glücklich über jeden der sich Mühe gibt seinen Hund zu erziehen und rücksichtsvoll Rad zu fahren. Ob dann Leinenpflicht ist oder nicht ist egal. Und klar, ich kann nicht riechen ob der andere Hund im Gehorsam steht ( es gibt schließlich oft genug frei laufende Hunde die das eben nicht sind ), allerdings : Jeder Hundehalter haftet für seinen Hund. Wenn er nicht hört, lass ich ihn nicht frei. Wenn ich sehe es kommt jemand, nehm ich ihn zu mir, und mach ( wenn nicht absehbar ob er zuverlässig sitzen bleibt ) - die Leine dran. Ob es ein anderer Hund, ein fremder Mensch, Wild, ein Reiter, Radfahrer oder was auch immer ist, spielt keine Rolle. Ich habe dafür Sorge zu tragen dass es weder zu Belästigungen noch zu Unfällen kommt.

    Und auf keinen Fall würde ich als Grund, meinen Hund nicht ausreichend zu sichern ( im Zweifel machst halt ne Schleppleine dran, daran stirbt der Hund nicht ^^ ), oder Ausrede für mangelnden Gehorsam ( oder Impulskontrolle ) sagen "Ja du bist aba Schuld weil mein Hund will da hin, und das musst du per Telekinese wissen können.".

    Mein Hund hat verdammt nochmal nicht ins Rad zu rennen Punkt. Wenn er rein gerannt wäre weil er Panik bekäme, oder Ich nicht rechtzeitig hätte reagieren können weil es sich um einen rücksichtslosen Radfahrer handelt, ja dann sieht das Ganze anders aus.


    Ende vom Lied: Beide Hunde waren abgeleint. Deiner hat gehört, der Andere nicht. Also stehst theoretisch, du im Recht, sofern du nachweisen kannst, dass dein Hund im Gehorsam stand, vorsichtig unterwegs warst, und der Andere Hund keine Leine dran hatte ( Ich denke dann is es auch egal ob er festgehalten wurde). Praktisch gesehen - steht wohl Aussage gegen Aussage, und da brauchst du die Hilfe deiner Versicherung.

    Aber theoretisch... Wäre dir dabei etwas passiert, hätte die Haftpflicht der anderen Hundebesitzerin blechen müssen ( außer du wärst in deinen eigenen Hund gefahren und hättest n Unfall gebaut ).

    Ich werfe mal den Zwergschnauzer in den Raum. Die stehen den größeren Schnauzern in Nix nach, aber man muss auch ziemlich drauf achten von wo man einen holt. Es gibt Unterschiede im Wesen, und in der Gesundheit. Es kann Unterschiede geben zwischen den einzelnen Farben ( Pfeffies sind tendenziell kerniger ), und dann gibt es dort mittlerweile noch den Trend zum Ami-Zwerg. Rad fahren, länger spazieren gehen, Dinge suchen, Apportieren, mitarbeiten, klappt alles, wenn einmal Begeisterung da ist. Die sind ausdauernd, brauchen aber auch nicht zwingend übermäßig viel, Hauptsache der Schädel bekommt Input.



    Ansonsten kann denke ich jeder Hund Ressourcen verteidigen oder evtl doch nicht so auf Kontakt kuscheln stehen. Bei Schnauzern, Pinschern, Terriern oä kann ersteres durchaus vorkommen ^^ Sind ja alles Hunde die in sich recht kernig sind. Auch die Sache mit dem "Rückwärtsgang", da müsste man dann denke ich eher bei den Windigen schauen, als in dieser Kategorie. Sind ja alles keine Rassen die bei Gefahr zurück scheuen sollten. Alle ( gut, nicht alle Terrier ), sollten ja mal Ungeziefer killen, Eindringlinge melden ( eher Pinscher und Schnauzer ) oder sich Wehrhaftem Wild stellen ( ein Großteil der Terrier).

    Das bedeutet aber auch, dass die beiden Rassegruppen die ein oder anderen Gemeinsamkeiten verbindet, obwohl sie gleichzeitig auch sehr unterschiedlich sind ( einmal anschauen wie viele Terrier Rassen existieren).

    Wenn du Radfahren magst, würde ich wohl eher die Hochläufigen als die Niederläufer anschauen ( sonst hätt ich dem Scottish zum näher anschauen hinein geworfen, ich find sie großartig, aber eben die kurzen Beine ^^ ).


    Wäre die nachgesagte "Red Devil"-Problematik nicht, müsste der Irish Terrier doch eigentlich prima passen.

    Hallo, da ich neu hier bin, stell ich jetzt mal unsere Omi hier vor ( vielleicht kann man sich ja ein wenig austauschen, ihre Krankenakte hat leider die ein oder anderen Einträge)



    Das ist unsere Susi. Geboren am 1. Januar 2006, West Highland Terrier. Nicht wundern wenn sie etwas aussieht wie Flodder, Fell kürzen ist bei ihr etwas tricky.

    Mit ihr haben wir ein langwieriges Auf-und-Ab. Sie hat die ein oder anderen Allergien, hatte beidseitig Kreuzbandrisse, wurde vor Jahren wegen Zysten kastriert, hatte damals auch eine Not-OP, und bekommt Herzmedikamente.

    Allerdings is das gefühlt nichts im Vergleich zur Cushing-Diagnose die sie vor ein paar Monaten gestellt bekam. Sie ist unser Grummlin - sich aufregen ist so bissl ihr Spezialgebiet.

    Da das Cushing Syndrom bei ihr von einem Hirntumor kommt, hat sie immer wieder kurze Anfälle ( manche leicht Epilepsie-artig, andere sind quasi "Schwächeanfälle" ). Mal ist Tagelang alles gut, dann gibt es wieder ein paar Tage die schlechter verlaufen, dann wieder besser, dann wieder schlechter,... Die Anfälle dauern nicht lange. Sie fällt dann einfach um oder bricht zusammen, für ein paar Sekunden, dann rappelt sie sich wieder auf ist erstmal etwas benommen und dann geht's wieder. Es gibt noch Dinge über die sie sich freut. Das klingt alles ziemlich besch....

    Dennoch : "Der Zeitpunkt" ist noch nicht da, allerdings wissen wir auch nicht wie lange das für sie tragbar ist, sie kämpft sich durch.

    An Medikamente bekommt sie Ramipril und Vetoryl.

    Außerdem ist sie dement, hört nicht mehr so gut, und ist nicht mehr immer so klar in Kopf. Stress und Aufregung versuchen wir zu meiden, da das die Anfälle triggert.


    Vielleicht hatte oder hat ja jemand einen Hund mit ähnlicher oder selber Problematik ? Auf jeden Fall schätzen wir jeden Tag mit ihr Wert, schließlich ist es keine Selbstverständlichkeit dass sie überhaupt so ein hohes Alter erreicht hat.

    Da der Deutsche Pinscher angefragt wurde und der Pinscher eng mit dem Schnauzer verwandt ist ( der noch nicht vorgeschlagen wurde, zum Glück ^^ ) : Das sind beides Rassen die ich... wenn zu Anfängern, nur zu sehr engagierten Anfängern geben würde. Es sind sehr fordernde, ausdauernde Hunde die sich nicht immer die Butter vom Brot nehmen lassen. Sie denken selbst mit und können je nach Individuum sehr misstrauisch oder Jagdtriebig sein. Es gibt sehr viele Exemplare die durchaus Menschenfreundlich und Artgenossenverträglich sind, aber so sind nicht alle. Deutsche Pinscher werden recht oft abgegeben weil sie bspw ein großes Defizit mit Fremden ( Besuch ) oder manchen Artgenossen haben. Meine Schnauzer Hündin braucht fremde Menschen nicht in ihrem Leben, und auch nicht jeden Hund.

    Die waren ursprünglich dafür gedacht Haus, Hof und Fuhrwerke zu bewachen und sollten selbst entscheiden beim wem sich Alarm rechtfertigt und bei wem nicht. Der einzige Unterschied zwischen Pinscher und Schnauzer war damals das Fell.

    Die Mittelgroßen ( egal ob Pinscher oder Schnauzer), sind am nächsten am Ursprung dran, und sind genau deshalb auch nix für nebenher und "easy going". Wenn man mit den Eigenheiten klar kommt, und sich vor allem auf diese Hunde einlassen kann, konsequent ist und mit ihnen ( vor allem geistig ) was tut, hat allerdings geniale Hunde : Haaren kaum, kläffen nicht, können richtig gut mitarbeiten, sind den Bezugspersonen gegenüber sehr loyal ( und dennoch gleichzeitig frei von Kadavergehorsam ), Jagdtrieb ist in der Regel mit Arbeit kontrollierbar,...

    Aber eben absolut nicht das was hier gesucht wird.


    Schade dass Lockige Hunde ausgeschlossen werden... Für mich klingt hier ein Pudel sehr passend. Ja, die Locken und das Image,... nicht jedermanns Sache. Aber bis auf die Locken erfüllen sie alles was gesucht wird : Anfängergeeignet, tauglich als reiner Familienhund, nicht aufdringlich, Haaren kaum, Jagdtrieb und Kläffen bekommt man mit Erziehung in den Griff. Vor allem sind sie sehr anpassungsfähig. Man kann mit denen alles machen, aber nix muss. Wenn auch Sie natürlich Input brauchen.

    Ansonsten würde ich n Bolonka in den Raum werfen, aber die sind ja zu klein.


    Tibet Terrier könnt ich noch vorschlagen. Aber naja, das sind finde ich Hunde die man mögen muss, mein Fall sind sie nicht.