noda_flake
Ich weiß zwar nicht wie es vorher ausgesehen hat, aber aus meiner Sicht sieht das in dem Video so aus :
Sie reagiert auf dich, allerdings ist sie noch bissl zwiegespalten. Es wirkt als würde sie überlegen ob sie dem Geräusch nachgeht, ob sie doch lieber bei dir bleibt, oder es wagen sollte mal schauen zu gehe. Also quasi geteilte Aufmerksamkeit. Dennoch entscheidet sie sich am Ende bei dir auf dem Weg zu bleiben, und auf dich noch ein Öhrchen zu haben ( wenn auch je nach Interesse mal mehr und mal weniger, aber ein Stück weit ist es da ).
Man könnte sagen : Beobachten/Horchen ist in Ordnung, anpeilen oder in Betracht ziehen hin zu laufen nicht. Es gibt aber sicher auch Hunde bei denen es besser wäre von Anfang an zu sagen "Sowas guckst du nicht mit dem A an, zeig lieber dieses Verhalten, dann bekommst du als Ausgleich das hier". In welche Richtung das bei euch in dieser Situation geht, kann ich nicht beurteilen.
Allerdings ist meine Hündin vom Laufverhalten her nicht unähnlich. Guckt mal da, mal da, trotzdem bin ich auch noch da. Fräulein Schnauz ist 14 Monate, also vom Alter her auch ähnlich. Allerdings leine ich sie nur an wenigen Stellen ab, meist ist die Schleppleine dran. Wenn ich irgendwo hin komme, wo Ablenkung da ist, schau ich erst mal ob sie prinzipiell noch ansprechbar ist. Wenn nicht entferne ich mich mit ihr von dem Objekt der Aufregung bis sie das ist, und dann darf sie etwas tragen, etwas suchen, darf mit dem Futterdummy arbeiten, Zerre spielen ( bei kritischen Begegnungen ), oder hat sich auf den Popo zu setzen ( bspw wenn Fahrräder oder Jogger vorbei kommen oder sie sich mit einem Reiz etwas aklematisiert hat ).
Wenn man merkt dass bei Frauchen bessere Dinge passieren, kann es leichter fallen dem anderen Reiz zu widerstehen.
Ich finde es gut wenn ein Hund lernt dass er aufmerksam sein soll, und Blickkontakt sucht. Aber käme für den Hund dann nicht die Frage auf : Warum soll ich das tun? Bzw Was soll ich jetzt tun wenn ich dich anschaue ?