Hmm, also das erste mal von rassespezifischen Krankheiten gehört habe ich durch den Familienhund (unsere Westie Omi). Allergien - "das haben die Westies alle" sagte der Tierarzt. Ein paar Jahre späte Knieprobleme ( eigentlich Kreuzbandriss und nicht PL), "Das haben ALLE kleinen Hunde" sagte die Tierärztin.
Zu großes Herz "Das ist für einen Westie ganz normal" sagte die Tierärztin.
Vorher hab ich Jahrelang in meiner Kindheit nichts lieber getan als Bücher gelesen, Dokus geschaut, Artikel im Internet gelesen - über Hunde, Pferde, Kleintiere, Wild Tiere,...
Damals hatte ich keine Ahnung von Wesen und Krankheiten. Ich hätte mir am liebsten Cocker Spaniel, große Münsterländer oder nen American Akita geholt.
Mit dem wachsen kam dann erst das Bewusstsein für andere Dinge als Optik : So ein Hund kann krank werden, und zwar ganz schön! Und er braucht Erziehung und Auslastung - ohne wenn und Aber.
Mein Hobby war dann mich über Negativere Dinge zu informieren.
Was hab ich durch die Omi gelernt? Achte bei deinem eigenen Hund vorrangig auf Gesundheit. Informiert dich vor allem drüber ob die Rasse von ihren Ansprüchen zu dir passt, und vor allem wie Krankheitsanfällig diese oder jene Rasse ist.
Dobermänner oder Boxer zB, hab ich vorrangig bis ausschließlich der rassespezifischen Krankheiten ausgeschlossen. Bei ersterem Außerdem weil bei den ein oder anderen das Wesen gelitten hat.
Ich hab mir ein paar Rassen ausgepickt, über die hab ich mich nochmal besonders informiert. Was kam in Frage? Airedale, Mittelschnauzer oder Deutscher Pinscher. Was is es geworden? Mittelschnauzer Pfeffer-Salz. Worauf hab ich besonders geachtet? Hmm, der Genpol ist nicht so groß, das könnte problematisch werden, ansonsten alles prima. Also am besten eine Zucht wählen die auf einen besonders großen Genpol achtet.
Und was is im Nachhinein? Erfahre ich Dinge die ich trotz Jahrelanger ausgiebiger Recherche und Kontakten mit Besitzer der Rasse gern vorher gewusst hätte, um evtl zumindest den Züchter nochmal genauer unter die Lupe zu nehmen.
Was ich damit sagen will is eigentlich nur, dass es nicht immer so easy ist alles für als wichtig befundene, auch so rauszufinden. Weil einiges verschwiegen werden kann, bzw es Dinge gibt, die vor allem Züchter und Liebhaber der Rasse gern geheim halten würden, bis leugnen.
In meinem Fall keine Quahlzuchtrassen, aber wenn einem jeder Züchter und Liebhaber bspw suggeriert : Die Rasse hat keine Probleme. Das und das is alles Quatsch, meiner war zB noch nie beim Tierarzt, die Eltern sind so und so alt,...
Wem glaubst dann lieber? Schlechten Berichten im Internet oder von Leuten die von der Rasse "XY" augenscheinlich keine Ahnung haben? Oder doch eher den Züchtern, dem Rasse Verband ( der soll dich schließlich beraten können) oder den Liebhabern die du so zufällig regelmäßig auf der Straße trifft und evtl schon immer Rasse "XY" gehalten haben?
Die kennen schließlich die Rasse am besten und sollten wisse wovon sie reden.
Und erst wenn man dem Tierarzt mal den Wert eines Nauwagens gezahlt hat, kommt man vielleicht mal drauf dass nicht alles so rosig ist was einem erzählt wurde.