Solange es keine wirklich limitierenden Faktoren gibt ( bspw bereits vorhandener Hund der sich nur mit einem Geschlecht verträgt, oder dass man festgestellt hat dass wirklich nur ein Geschlecht in Frage kommt weil einem das einfach besser liegt ) wär ich da wohl offen und würde hauptsächlich danach gehen welcher Welpe aus welcher Verpaarung am besten passt.
Ansonsten würde ich mir eher Folgende Dinge überlegen:
1. Das Gewicht ( weniger die Größe, die macht einfach nicht so viel aus wie das Gewicht) ist bei einem Rüden halt meist nen Ticken mehr. Grad bei Größeren Rassen kann es durchaus sein dass man eine Hündin da als wesentlich angenehmer empfindet. Bei einem Kleinhund kann es wieder andersrum sein, und man empfindet da eher einen Rüden als angenehmer da nicht so zierlich wie eine Hündin. Wollt ihr eher einen kräftigeren oder einen zierlicheren Hund ? Das kann schon ausreichen um ne Geschlechtspräferenz zu haben.
2. Rüden brauchen nen Ticken länger bis sie erwachsen sind.
3. Hündinnen werden zwar nur ( im Schnitt ) zweimal jährlich läufig, dafür hängt da in der Regel noch die Scheinträchtigkeit dran und man sollte besonders zu diesen Zeiten im Hinterkopf haben dass die ne Gebärmutterentzündung bekommen können. Kastration vorbeugend sollte man allerdings nicht in Erwägung ziehen, weil die eigentlich für medizinische Notwendigkeiten gedacht ist. Großes Pro beim Rüden- diese Probleme habt ihr da nicht.
4. Bei nem Jungrüden dürft ihr immer wieder mal Abchecken ob beide Hoden da sind, die können die erste Zeit munter hin und her baumeln und wenn einer drinnen bleibt muss der irgendwann entfernt werden.
5. Ein Rüde hebt das Bein, die Hündin in der Regel nicht ( gibt trotzdem welche die das tun ), dabei ist jedoch nicht jeder Rüde sonderlich geschickt... Es kann durchaus sein dass er sich selbst anstrullert.
6. Verträglichkeit wär bei der Rasse jetzt nicht so das Ding hinsichtlich Geschlechter, dafür können die Rüden aber auch ganz schöne Gockel sein.
Also, vor allem auch in Betracht dazu dass in deinem Fall eh die Tendenz zur Hündin liegt, würd ich da wohl auch eher zu einer Hündin tendieren. Vor allem weil nen Ticken handlicher.
Wenn ich jetzt bspw von mir bzw meinen Hunden rede :
Die Mädels markier(t)en ebenfalls nicht wenig, haben aber immerhin nicht das Bedürfnis ihre Nase im Pipi zu versenken. Ich mags dass die Mädels irgendwie in allem schneller sind vom Kopf her ( kann halt auch Zufall sein ) und ich finds praktisch dass die keinen Penis am Bauch haben ( Tröpfel *ürks* ), dafür mussten allerdings beide aus gesundheitlichen Gründen kastriert werden. Das is für mich der Punkt der am meisten gegen eine Hündin spricht: Läufigkeit weniger, Scheinträchtigkeit sofern alles tutti läuft kein Ding, und man geht auch nicht von aus dass die mal ne Pyo bekommen wird. Aber wenn da mal was schief läuft macht man sich schnell riesige Sorgen, hat evtl recht stressige Zeiten und im dümmsten Fall endet das in ner Not-OP. Sprich ich weiß nicht ob ich mit einer unkastrierten Hündin entspannt leben könnte weil ich wohl immer zweimal im Jahr Schiss vor ner Gebärmutterentzündung hätte.
Aber wie gesagt- schlussendlich ist das eben nicht die Norm. Es kommt vor, aber im Regelfall hat man halt nen paar Wochen im Jahr zu denen man mehr aufpassen muss dass kein Rüde ran kommt, zeitweise nen Hund der denkt er bekommt Welpen und danach is alles wieder tutti.
Während man wieder bei einem Rüden das ganze Jahr über auf läufige Hündinnen treffen könnte.
Prinzipiell passen kann beides, hat beides seine Vor- und Nachteile.