Beiträge von Stella_Lilac

    Ich muss sagen, der Beitrag hier hat mir wirklich sehr geholfen. Vielen Dank dafür, dass man hier auch Fehler machen darf ohne mit Vorwürfen überhäuft zu werden :) Wir haben unsere Fellnase jetzt seit knapp 3 Wochen und hatten eine Hundetrainerin hier. Nach dem Besuch der Hundetrainerin waren wir total verunsichert. Unser Bauchgefühl hat uns gesagt "Das passt nicht zu unserem Hund und wir überfordern sie damit" aber irgendwie dachten wir auch "Naja, aber das ist ja eine Hundetrainerin, sie muss wissen was richtig ist, auch wenn wir das nicht so machen würden". Wir haben uns dann durch das Training "gequält" - es ging im Kern darum unserer 6 Monate alten Hündin, die panische Angst draußen hat, langsam die Angst zu nehmen. Der Ansatz der Trainerin war auf Konfrontation mit Angstsituationen ausgelegt (soweit auch verständlich). Allerdings war der Sprung sehr groß... unsere Hündin hat zB schon Angst wenn es draußen windig ist oder Menschen entgegenkommen und hat dann auch auf ruhigen Gassistrecken richtig Panik. Die Trainerin empfahl jeden Tag mit ihr an die Hauptstraße mit Bahn, Fahrrädern, Elektrorollern usw. zu gehen und an lauten Geschäften vorbeizugehen und sie so lange festzuhalten bis sie sich beruhigt. Sie sagte wir sollten ab sofort immer die größtmögliche Konfrontation suchen. Wir hatten dabei riesen Bauchschmerzen und haben uns dann nach 3 Tagen dazu entschieden erstmal die "kleinen" Baustellen auf der ruhigen Gassirunde anzugehen, damit die Maus auch mal ein Erfolgserlebnis hat. Und siehe da! Auf der ruhigen Gassirunde wird jetzt sogar mal mit dem Schwanz gewedelt und bei entgegen kommenden Menschen gibt es keine Panikattacken mehr sondern sie läuft an ihnen vorbei. An Hauseingängen bleibt sie jetzt auch nicht mehr stehen. Dort wenden wir auch die Tipps der Hundetrainerin an, aber in viel kleineren Schritten. Die Runde werden wir jetzt langsam erweitern bis wir dann irgendwann an der Hauptstraße angekommen sind ;) Seitdem sind WIR auch viel entspannter und das merkt unsere Hündin sicherlich auch.


    Den zweiten Tipp der Trainerin den Hund nachts mit der Leine an die Heizung anzubinden und uns Oropax reinzumachen, damit wir ruhig schlafen können, haben wir dann aber mal ignoriert. Wir haben die Maus weiterhin bei uns im Bett schlafen lassen und auch hier: Seit einer Woche kommt sie nur noch zum "Gute-Nacht-kuscheln" mit ins Bett. Dann verkrümelt sie sich in ihr Bettchen oder auf den kühlen Boden und kommt erst morgens wieder ins Bett gehüpft, um uns zu wecken.


    Ich bin der Hundetrainerin auch nicht wirklich böse... ich denke mir - vielleicht kennen wir unseren Hund einfach besser ;) Und ich bin froh, dass wir auf unser Bauchgefühl gehört haben. Ich glaube ihre Tipps sind für einen anderen Hund vielleicht hilfreich, aber bei uns hat es einfach nicht gepasst.

    Die ist aber auch supersüss! Wo wohnt Ihr doch gleich?

    Wir wohnen in Köln :) Woher kommt ihr denn? Das ist ja spannend dass es bei deiner Nase auch so war. Huii 28kg ins Auto heben ist aber auch ein gutes Workout... Unsere ist momentan so 12kg. Ins Auto springt sie direkt freiwillig rein und sitzt brav auf der Rückbank - das findet sie super. Beim Auslauf gehen wir aktuell 4 Runden. Morgens und abends spät in den Park wo es nicht so voll ist und mittags und nachmittags gehen wir zwei kleinere Runden hinterm Haus zwischen den Gärten - da kommen keine Autos und es ist nicht so laut aber es kommen schonmal Menschen und man hat halt die 'normalen' Umweltgeräusche. Sie ist manchmal schon mit dem Geräusch von Wind überfordert. War das bei euch auch so? Wenn sie spielen will, gehen wir immer mit ihr in den Garten, damit sie draußen mit etwas positivem verbindet. Vielleicht sollten wir es wirklich sogar noch langsamer angehen. In der Pflegefamilie war sie alle 2h draußen (das finden wir doch ziemlich viel) zumal sie auch stubenrein ist und das super macht.

    Wie ist deine Nase nun zu Menschen? Hat sie auch weitere Bezugspersonen außer dir?


    Geduld haben wir auf jeden Fall :) Wir haben auch keinen Stress, da ich sowieso immer im Home Office arbeite (wenn ich das möchte) und wir auch beide Hunde zur Arbeit mitnehmen können (falls sie irgendwann mit ins Büro kann). Wir hatten uns ursprünglich darauf eingestellt dass sie sich vielleicht erst nach Monaten von uns anfassen oder anleinen lässt, insofern ist da auch gar keine Erwartungshaltung :) Vor uns war übrigens ein Pärchen bei der Pflegefamilie, die sich nach dem Besuch dafür entschieden haben Bambi nicht zu adoptieren da sie ihnen zu ängstlich war und das 'nicht ihren Erwartungen an einen Hund' entspräche.. Pffff wenn die wüssten was die verpassen. dog-face-with-floating-hearts-around-headface

    Viele Grüße

    Estelle

    Vor knapp einer Woche ist Bambi bei uns eingezogen. Sie kommt aus Rumänien und ist ca. 6 Monate alt. Wir sagen scherzhaft immer, sie ist ein Terrier-Teddybär-Mix.

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    Seit Mai war sie schon in einer Pflegefamilie in Deutschland. Bei den Besuchen dort hat sie sich aber von uns nicht anfassen lassen und ist immer direkt abgehauen. Wir hatten uns mental darauf vorbereitet dass sie sich bei uns zu Hause erstmal ein halbes Jahr unterm Bett verstecken wird. Aber nix da, seitdem wir sie bei uns ins Auto gesetzt hatten war alles super und die Maus fordert rund um die Uhr Kuscheleinheiten und kann sogar mit dem Schwanz wedeln. Sie ist total lieb und lässt ganz brav alles mit sich machen. Nur draußen hat sie panische Angst vor sämtlichen Geräuschen, Menschen, Autos etc. und Besuch findet sie auch nicht gut. Da versteckt sie sich direkt hinter uns, klemmt den Schwanz ein und knurrt/bellt leise (das gleiche hat sie auch immer mit uns gemacht als wir sie in der Pflegefamilie besucht haben). Super schön zu sehen ist, dass sie sich in unseren eingezäunten Garten traut und da mit uns herumtobt (und das obwohl es ja 'draußen' ist) :)

    Wir hoffen, dass wir ihr helfen können ihre Angst/Unsicherheit draußen und gegenüber anderen Menschen etwas abzulegen. Deshalb kommt morgen eine Hundetrainerin zu uns, die uns vielleicht sagen kann, wie wir uns beim Spaziergang verhalten können und wie sie lernt auch anderen Menschen zu vertrauen. Wir würden ihr so sehr wünschen, dass sie irgendwann auch Freude am Gassigehen hat und merkt, dass Menschen ihr nichts Böses wollen. :ops:

    Hach ne, ist die niedlich. Nein, ihr könnte ich auch nicht widerstehen.:herzen1:

    Update: Sie durfte letzte Nacht im Bett schlafen und hat sich um 23 Uhr friedlich mit uns hingelegt. Um 3 Uhr ist sie dann eigenständig (ich war total überrascht) aus dem Bett gehopsg und in ihr Hundebett und hat da bis 7Uhr geschlafen. Wach geworden bin ich gerade von Knabbergeräuschen... Sie hat die Tapete beim HundeBett abgeknabbert :skeptisch: Spielzeug zum Kauen liegt eigentlich in ihrem Bett, war aber wohl heute zu langweilig. Hat hier jetzt vielleicht auch noch jemand Tipps? Die Wand in dem Bereich einfach mit Pappkarton abdecken?

    Vielen Dank, ihr Lieben - ihr habt uns echt nochmal zum Nachdenken gebracht, doch etwas mehr auf unser Bauchgefühl mit der lieben Maus zu hören. Wir freuen uns so, dass sie uns so vertraut und so schmusig ist und das obwohl sie sich vor Kurzem nicht einmal von irgendwem hat anfassen lassen. Irgendwie ist der Knoten geplatzt. Irgendwie kann man ihr ja auch nicht böse sein wenn sie aufs Bett hüpft, kuscheln kommt und dann so schaut:


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    Das ist ein Alter wo eine (erste) sogenannte Unsicherheitsphase auftritt. Diese Phasen treten ein paar Mal auf, während der Hund langsam erwachsen wird. Bei einer Hündin könnte eine anstehende Läufigkeit auch noch mal ein Grund sein, sich "so" zu verhalten.

    Das ängstliche Verhalten hatte sie auch schon in der Pflegefamilie und auch im Tierheim in Rumänien. Sie wurde Anfang des Jahres im Schnee mitten im Nirgendwo in Rumänien mit ihrer Mama und ihren Geschwistern gefunden. Die Geschwister haben es leider nicht geschafft. Sie hat wohl sehr getrauert, dass die Geschwisterchen plötzlich weg waren und ich nehme an der Transport nach Deutschland usw. haben sie dann noch weiter verunsichert.


    Es ist schön, dass du sagst, dass es etwas Positives ist, dass sie sich so an uns orientiert. Vielleicht sollten wir wirklich etwas weniger auf den Rat der "Experten" hören und etwas mehr auf unser Bauchgefühl.

    Noch was: Ihr habt wirklich nur 1 Hundebett. Das ist ja schon Tierschutzrelevant. xD


    Nein ernsthaft, ihr solltet ihr auch einen bequemen Platz einrichten, wo ihr Euch sonst aufhaltet.

    Sie hat noch ein Bettchen im Wohnzimmer und im Wohnzimmer hat sie auch noch ihre Ecke auf dem Sofa :) Beides nutzt sie sehr gerne. Wir arbeiten beide im Home Office und dann liegt sie hier ganz brav und ruhig. Nur wenns abends Richtung Schlafzimmer geht, geht die Party los :party:

    Der Platz ist gut geschützt und angsthund gerecht. Ihre Kuscheldecke liegt drin mit ihrem Lieblings Kuscheltier und die Stinkesocken von uns hat sie ganz von selbst eingesammelt und dort abgelegt ;)


    Das Bettchen steht im Schlafzimmer. Wir verbringen aber den Tag im Wohnzimmer. Da ist sie auch im Wohnzimmer mit uns und folgt uns auf Schritt und Tritt. Wenn wir sie im Schlafzimmer in ihr Bettchen bringen und dann zurück ins Wohnzimmer gehen oder in die Küche oder wohin auch immer watschelt sie hinterher und bleibt nicht in ihrem Bettchen (was ich aber auch verstehen kann da sie erst so kurz bei uns ist)

    Hallo zusammen,


    vielen Dank für die ganzen Antworten. Ehrlich gesagt haben wir gar kein Problem mit ihr im Bett (sie ist wirklich Zucker) aber uns wurde bisher von allen (auch der Tierschutz Organisation) geraten ihr von Anfang an Regeln zu setzen und sie nicht ins Bett zu lassen, damit sie nicht zu abhängig von uns wird und selbstbewusster wird. Sie ist wie gesagt sehr unsicher und orientiert sich ganz stark an Bezugspersonen.


    Für uns persönlich ist höchstens wichtig, dass wir ab und zu gerne noch ein bisschen Privatsphäre hätten und wir uns vorstellen, dass man einem Hund beibringen kann 'Bett ja' oder 'Bett nein' aber nicht 'Wir entscheiden wann du ins Bett darfst und wann nicht'. Wie sind da eure Erfahrungen?


    Ich habe ehrlich gesagt noch garnicht darüber nachgedacht, dass sie vielleicht irgendwann mal mit beiden Varianten happy ist, also ihr Bett und unser Bett. Für mich gab es bisher nur 'entweder' 'oder'. Insofern vielen Dank für eure Antworten :)


    Viele Grüße


    Estelle

    Hallo zusammen,


    das ist mein erster Beitrag hier im Forum und ich hoffe, dass der Beitrag hier an dieser Stelle passt :)


    Wir haben vor ein paar Tagen eine Junghündin bei uns aufgenommen. Bambi ist ca. 6 Monate alt, ein ängstlicher Straßenhund aus Rumänien und war seit Mai in einer Pflegefamilie in Deutschland. Wir haben sie vor der Adoption oft vor Ort besucht, damit sie sich an uns gewöhnen kann. Draußen hat sie noch sehr viel Angst vor sämtlichen Geräuschen (da arbeiten wir dran), drinnen sind wir schon SUPER happy mit ihr. Obwohl sie so unsicher gegenüber Menschen ist, hat sie so schnell Vertrauen zu uns gefasst, ist super zutraulich, wedelt mit dem Schwanz, will den ganzen Tag nur kuscheln oder spielen und hat sich hier innerhalb von wenigen Tagen super eingelebt.


    Die einzige Herausforderung beim Zusammenleben im Haus ist, dass sie nur dann schläft, wenn sie bei uns im Bett schläft (da schläft sie seelenruhig von 23Uhr bis 7Uhr durch). Hintergrund: In der Pflegefamilie durfte sie bei allen ins Bett, durfte auch tagsüber auf dem Bett rumspringen und spielen. Hier ist sie tagsüber überhaupt nicht an unserem Bett interessiert, wenn wir uns aber abends schlafen legen, springt sie sofort rein und dreht plötzlich richtig auf. Wir haben ihr ein Hundebettchen bei uns im Schlafzimmer eingerichtet, das wir ihr vorher auch gezeigt haben (Leckerlis, Lieblingskuscheltier etc.). Immer wenn sie in unser Bett springt, nehmen wir sie kommentarlos runter und tragen sie in ihr Bett und setzen sie dort ab. Ich habe das Gefühl sie findet das aber eher super lustig und macht das wirklich ungelogen 2 Stunden am Stück mit uns, jede Nacht. Wenn wir Glück haben, bleibt sie dann irgendwann in ihrem Bett, rennt dann aber die ganze Nacht herum und springt auch nachts immer wieder ins Bett und auch dann braucht es ca. 20-30 Mal (kein Witz) ins Hundebett setzen, bis sie wieder für kurze Zeit da bleibt. Sie (und wir auch) schlafen dann so 2h pro Nacht.


    Habt ihr vielleicht noch Tipps für uns? Was können wir noch tun, damit unser Bett nicht mehr so interessant ist? Sollten wir vielleicht auch tagsüber öfter mit ihr in ihrem Hundebettchen kuscheln? Oder sie abends "ins Bett bringen" und mit ihr im Hundebett kuscheln bis sie dort einschläft? Ich denke, es ist auch wichtig für sie und ihr Selbstbewusstsein, dass sie unabhängig von uns in ihrem eigenen Bett schlafen kann. :-)


    Viele Grüße,


    Estelle