Beiträge von Elseya

    das ist ne cattle dog. Nicht son fluffy husky. Was hast du erwartet? pirate-dog-face

    Hast du nichts sinnvolles beizutragen?


    Was ich erwartet hab? Dass eine Hundeschule mir nicht dazu rät, mein Hündchen zu verkorksen. Das kam echt unerwartet.


    Manche Leute...

    Du brauchst doch gar kein Spielzeug um Beherrschung zu üben.


    Trainier das doch einfach mit Deiner Umwelt. Menschen, Hunde, Fahrzeuge, Tiere ...


    Dann noch Verhalten an der Leine. Das ist ja DIE Übung dazu schlechthin.

    Machen wir auch. Das kommt mir persönlich halt auch am natürlichsten vor.

    Wie gesagt, ich hab in den ersten beiden Monaten einige Dinge mit der Kurzen gemacht, die mir jetzt nicht unbedingt selbst wirklich in den Kram gepasst hätten, einfach weil mir von anderen dazu geraten wurde. Scheinbar Überforderung auf Anraten einer Hundeschule. So ein Schiet!

    Meine beiden Husky-Schätze, die ich erwähnt habe, haben nie einen Experten oder Trainer kennengelernt und waren wirklich gut erzogen. Mein Bonny-Mädchen konnte auch ohne Leine laufen, obwohl einem bei Huskies davon ja strikt abgeraten wird. (Wie nennt man einen Husky ohne Leine? - Weg!)

    Das machen wir auch, im Rahmen des "Nein!" oder eben, wenn ich "versehentlich" Dinge beim Kochen (oder auch zu anderen Gelegenheiten) fallen lasse. Sie kriegt dann auch nicht das, was ich ihr verbiete, sondern eine andere Belohnung.

    Was Impulskontrolle angeht, übe das doch erstmal mit Dingen, die kein Hetzen beinhalten.

    Zum Beispiel kannst du Futter auf den Boden legen und dein Hund soll das Futter angucken, aber nicht hingehen und belohnen das ruhige angucken vom Futter (Hund erstmal mit Leine sichern, damit er nicht dran kann). Kann man auch mit Spielzeug machen oder sonstige attraktiven Reizen.

    Das üben wir durchweg im Alltag. Futterfreigabe hatte sie von Anfang an erst nach "Rücksprache" mit mir. Und wir üben das auch mit Dingen die runterfallen, beim Kochen z.B., oder mit Wäsche (sie ist ein Socken-Ninja! =) )

    Hi,

    Klar. Aber sie verschwinden nicht. Du machst aus dem Cattle keinen Husky und andersrum. Wenn es so einfach wäre gäbe es die Hälfte unserer Rassen garnicht mehr.

    Darum ist Rassewissen wichtig. Um zu wissen wie der, ich nenns mal laienhaft "genetische Verhaltenscode" aussieht.


    Der genetische Code wird nicht durch Erziehung überschrieben. Und wenn man zuviel dämpft gibts das Risiko das es einem erst recht um die Ohren fliegt.

    ja klar, dessen bin ich mir bewusst. Deswegen hab ich auch bewusst "dämpfen" geschrieben, und nicht "abstellen" oder so. Wie gesagt, ich habe mich ja nach Recherche bewusst für diese Rasse entschieden aus verschiedenen Gründen.

    __


    Mag albern klingen, aber ich glaube, dass ich/wir in den letzten zwei Tagen schon Fortschritte gemacht haben. Zumindest hatte ich seit zwei Tagen kein Gezwicke mehr. Sie versucht zwar noch zu diskutieren, wenn ich "Schluss!" sage, aber fügt sich jetzt schon schneller.
    Schon erstaunlich, wie schnell ein Hund es aufnimmt, wenn er merkt, dass Frauchen jetzt auch wirklich meint, was sie sagt, wenn sie es sagt. Die Kleine fragt sich bestimmt auch "Wasn plötzlich mit der los? Ist sie etwa doch kein hirnloses Rindvieh?" xD
    Sie überrennt mich auch nicht mehr auf der Couch, sondern krabbelt höchstens brav auf meinen Schoß zum Kuscheln. Springt mir nicht ins Gesicht, sondern versucht höchstens meinen Hals abzuschlecken.


    Jetzt muss ich nur noch meine lieben Mitmenschen überzeugen, sich an meine Vorgaben zu halten, dann wird das schon.
    Da gibt's aber auch "Experten", meine Güte... Peppi soll ja nicht anspringen und/oder in Hände beißen. Nur wie soll sie das verstehen, wenn bestimmte Leute mit ihr mit den Händen zergeln, statt - wie von mir gewünscht - dafür so ein Knoti nehmen; oder sie, wenn sie hochgeht streicheln und ihr lachend "Nein!" und "Runter!" zuflöten!? Aber die Kleine braucht ja unbedingt die Hundeschule! Nein, sie braucht Leute, die ihr keine widersprüchlichen Signale senden!

    Okay, den Dummy lassen wir weg und ich überleg mir stattdessen eine Alternative.
    Nur fänd ich es tatsächlich schade, wenn wir das Apportieren im Garten sein lassen müssten, wegen des Jagd-Anreizes. Das macht sie nämlich echt gerne und schon wirklich, wirklich gut. Dachte auch, dass das ein gutes Mittel zum Zweck der Impulskontrolle sein kann, wenn man dann dazu übergeht, dass sie nur noch auf Kommando hinterherwetzen darf.

    Das ist das erste Mal, dass ich lese wie jemand Huskies als ‚Kadavergehorsam-Hunde‘ bezeichnet. Normalerweise sind das eher die Klischee-Vertreter der Selbständigen Nordischen.... aber spannend, mal diesen Blickwinkel zu sehen.

    Neinnein, meinte schon, dass sie es eben nicht sind, und ich es nicht anders haben wollen würde. ;)

    Sorry, für die doppelt- und dreifach-Beiträge in Folge, aber scheinbar geht Editieren nach einer gewissen Zeit nicht mehr.

    Da erklärt sich für mich aber auch, warum ich das Gefühl hab, dass mein Hund mich nicht "mag".
    Denn einiges, was ich in den 2 Monaten mit ihr "ausprobiert" hab, kam halt nicht von "mir". Da war ich dann eher Sprachrohr derer, die mir reingeredet haben.

    Editeditedit:


    Und es soll mal keiner glauben, dass ich mich nicht über Cattles informiert hab.

    Ich hab nach dem "Go!" meines Freundes ein halbes Jahr nach der perfekten Rasse für mich gesucht, weil ich mal weg von den Huskies wollte.

    Meine Familie hatte insgesamt 5 von diesen Juwelen, zwei mit denen ich von 13 - 26 intensiv zusammen gelebt und "gearbeitet" hab. Die in meinem komischen kleinen Kopf auf einem Podest stehen, weil sie einfach die perfekten Schätze waren. Ich hab gemerkt, dass ich die beiden, die danach kamen unfreiwillig immer mit meinen Schätzen verglichen hab, was total unfair war. Die hatten garkeine Chance gegen die "Podestler".


    Und nach der Husky-Erfahrung wollte ich auch einfach keine kadaver-gehorsamen Hunde mehr. Ich mag es eigentlich, wenn ein Hund seinen eigenen Kopf hat.


    Wie gesagt, ich habe vielleicht unterschätzt, wie stark das Selbstbewusstsein von Cattles sein kann. Vielleicht, vielleicht auch nicht, wird sich zeigen.

    Mein Hauptproblem liegt, meiner bescheidenen Meinung nach, grad eher da, dass ich mir von zuvielen Leuten hab reinreden lassen, was mein Hund denn jetzt alles können muss, was wie zu funktionieren hat, wie ich vorgehen muss, yadda-yadda-yadda.


    Ich werde das jetzt einfach ignorieren und es machen, wie ich es mit allen meinen Haustieren gemacht hab. Weiterhin lesen, verstehen und in meine Erziehung einbauen, was in meinen Augen sinnvoll ist. Und all die Experten (Hundeschule, die Familie meines Freundes (die selbst eigentlich nie nen Hund hatten (fuck, was lass ich mir von denen eigentlich reinreden)) und wer nicht sonst noch alles), können sich bequem auf die Rückbank setzen, und zuschauen.


    Nichts für ungut, ist nicht böse gemeint.