Beiträge von Elseya

    Spielen ist doch was ganz anderes.

    Zusammen spannende Grasbüschel erkunden, zB. Oder Baumrinden, in denen gaaaanz zufällig ein paar Leckerchen stecken. Mit dem Hund ein bisschen rumhüpfen. Sich auch mal zum Affen machen.

    Im Garten sitzen und einfach nix tun als zugucken wie der Krümel den Garten erkundet. Zusammen in der Wassermuschel oder dem Pool planschen.

    Du wirst es sicher kaum fassen, aber genau das mach ich am liebsten mit meinem Hund.
    Außer Leckers in Baumrinde... ich will sie nicht dazu animieren, dass in der Welt Futter zu finden ist. Davon versuch ich sie eher abzubringen.

    Und meiner Meinung nach, ist ein Hund Rasse-unabhängig erstmal Hund. Die Rasse gibt gewisse Potenziale. Potenziale können gefördert oder gedämpft werden, je nach Vorgehensweise.

    Hi,


    auch euch vielen Dank für euer Input. Ich werde mich vermutlich erstmal von Trainern fernhalten. Frei nach dem Motto “viele Köche verderben den Brei“.


    Ich hatte drei tadellose Hunde, deren Rasse auch als nicht leicht zu erziehen gilt, und mit denen hat's auch ohne Trainer und Schule geklappt. Das obwohl in einem sogar ein Tschechoslowakischer Wolfshund mit drin war.


    Der Versuch, mal nen neuen Weg zu gehen, hat mir und Peppi bisher nur Frust und Verwirrung eingebracht (und bevor jemand fragt, nein, ich werd mein Mädchen nicht im Nacken packen und so'ne Späßken;) ).


    Ich geh mit ihr jetzt einfach meinen Weg. Wird schon schief gehen.


    Gern halte ich jeden auf dem Laufenden, den es interessiert.

    Also auf der einen Seite bin ich ja super dankbar für jeden Ratschlag, den ich bekommen habe, das bin ich wirklich. Auf der anderen Seite find ich es echt... spannend, was sich einige hier für ein Urteil über meinen Charakter oder Methoden zurecht legen.


    Ich werde mir hier das bisschen mitnehmen, was ich als sinnvoll erachte und ab jetzt dann eben wirklich nicht mehr auf irgendwelche Hundeschulen-Ratschläge oder auf die von “Wildfremden aus dem Netz“ vertrauen, sondern auf meine eigenen Instinkte.

    Ich glaube, damit wäre ich von Anfang an besser gefahren.


    -Bau Bindung zu ihr auf, spiel mit ihr daheim und unterwegs!

    -Wie, du spielst auf den Tag verteilt eine halbe Stunde ausgelassen mit ihr? Das ist ja viel zu viel!


    -Fang früh an, ihr bestimmte Dinge beizubringen, was du ihr jetzt beibringst, sitzt später besser.

    -Es ist doch noch viel zu früh mit Training an zufangen. Mit diesem lockeren, 15-minütigen, spielerischen Training einer Hand voll Kommandos, die dir von der Welpenschule ans Herz gelegt wurden, überforderst du einen Welpen dieser ernsthaft arbeitenden Rasse ja komplett.


    -Belohne erwünschtes Verhalten.

    -Gutes Verhalten kann man nicht erkeksen.


    -Du darfst ihr grobes Fehlverhalten nicht konsequenzlos durchgehen lassen. Führe sie z.B. kommentarlos in einen anderen Raum.

    -Na mit Wegsperren erreichst du nix.



    Nichts für ungut, aber es tut mir mittlerweile echt leid, andere um ihre Meinung gebeten zu haben.


    Trotzdem Danke!

    Okay,


    ich überdenke dann unseren Alltag nochmal. Wenn mir jemand so eine Art "Stundenplan" für den Tag geben kann, nehm ich den dankbar an.

    "Bestrafung" für Fehlverhalten ist bei uns tatsächlich so ein Knackpunkt. Körperliche Züchtigung, klar, gibt's nicht. Mein Ansatz momentan ist einmal "Nein", vielleicht zweimal, dann gibt's ne Auszeit allein in der Küche, für eine Minute oder so. Da habe ich halt auch meine Bedenken mit. Ich will sie eigentlich nicht mit "Isolationshaft" bestrafen... sonst glaubt sie ja später noch, was böses gemacht zu haben, wenn wir arbeiten gehen, aber weiß nie, was das gewesen sein soll. Tipps?

    Wow, so viele Reaktionen! Vielen Dank dafür! =)
    Da weiß ich garnicht wo ich anfangen soll zu antworten.

    Also einmal vorab nochmal: Das liest sich nach viel Action und hohen Anforderungen, so lebt es sich aber tatsächlich nicht.

    Ich bin ein sehr ruhiger Mensch und lebe ihr viel Ruhe vor, belohne ruhiges Verhalten eben auch mit ruhiger Stimme, sanften Streicheleinheiten und Knabbers, die sie nicht runterschlingen kann, sondern für die sie sich Zeit nehmen muss. Aber wenn ich dieses Programm versuche runterzufahren (habe ich ja versucht), dann sucht sie sich selbst Beschäftigung. Ein bisschen Auslastung braucht der Zwerg schon.

    Auf unseren Spaziergängen mache ich nicht permanent Party, sondern werfe eben ab und zu mal den Dummy, lass ihn mir bringen und belohne das dann, weil es für die Bindung gut sein soll und weil sie ein Staubsauger ist, und ich hoffe, ihr das abzugewöhnen, wenn sie merkt, dass ich besseres für sie habe, als das was sie so beim Schnüffeln vielleicht findet. Das klappt tatsächlich auch.
    Ich dummy aber wirklich nicht durchweg, sondern nur immer mal wieder.
    Wir sitzen auch oft einfach auf ner Parkbank/Decke und chillen dann im Wald oder beobachten aus einiger Entfernung die Leute auf der Dorf-Einkaufsstraße oder den Verkehr. (Letzteres auch eher selten, nur eben damit sie es kennenlernt, meistens sind wir im Wald)

    Den Rückruf haben wir im Haus angefangen. Rufen, sie kommt, Party und sie wird belohnt. Als das okay war, weiter im Garten. Im Wald konnten wir noch nicht sinnvoll üben, weil da zu oft Radfahrer durchrauschen, die sie jagen möchte. Das ist die nächste Baustelle. ;)
    Auf Anraten der Hundeschule habe ich jedes mal hochwertig belohnt, und sie auch oft einfach wieder los geschickt, damit sie eben nicht glaubt, dass "Komm" die Spaßbremse ist. Das hat auch alles ne zeitlang relativ gut funktioniert. Dann sollte ich die Leckers anfangen auszuschleichen. Aber nach ein paar wenigen malen "Komm" ohne Lecker, beschloss sie halt, dass es sich nicht lohnt, und wir sind wieder auf Anfang bzw. ich muss ihr zeigen, dass es sich lohnt.
    In der Welpenschule ist es so, dass anfangs immer freies Spiel ist, und wir die kleinen dann zurückrufen sollen. Das hat halt noch nie funktioniert und ich vermute auch, dass sich da die erste "Fehlverknüpfung" eingeschlichen hat.

    Anleinen ist für sie mittlerweile was Gutes, weil sie weiß, dass wir dann raus in die Welt gehen.

    Und nochmal, wie gesagt, ich erwarte nicht die Welt von ihr. Ich weiß, dass sie ein Baby ist und ich gönne ihr das auch. Nur sind meine Knie und Waden halt übersäht von winzigen blauen Flecken, wo sie mich mit ihren kleinen Schneidezähnen zwickt, weil sie mein Nein und Schluss nicht akzeptieren will. Und es ist schwer ein entspannter, souveräner Rudelführer zu sein, wenn man wiederholt auch schmerzhaft gezwickt wird und das Trommelfell von Cattle Dog-Frequenzen anfängt zu klingeln. ;)

    Sie ist auch nicht mein erster Welpe. Nur hatten wir diese Welpen zu einer Zeit, wo im Nacken packen und schütteln noch akzeptabel war... ist also auch ne Weile her. Da gefällt mir der Ansatz über positive Verstärkung ja schon besser. ;)

    P.S. Ich bin mir auch durchaus über die Rasseeigenschaften bewusst und räume ein, es etwas unterschätzt zu haben... man hatte ja schließlich Huskies.
    Ich wollte auch unbedingt einen Cattle Dog, weil ich gern aktiv in der Natur unterwegs bin und dafür nen Gefährten gesucht hab.

    Hi,

    klar, zu unserem Tagesablauf.

    Unter der Woche stehen wir morgens um 4:30 auf (ich arbeite von 6 - 12 Uhr). Wir gehen dann Pipi machen, sie kriegt Futter, nochmal Pipikacka und dann Pause bis ca. 13 Uhr. (Wir wollen ihr angewöhnen, dass es in der Zeit keine Action gibt, weil wir dann halt oft Arbeiten sind, also ich immer, mein Freund hat Schichtdienst. Sie war morgens bisher aber noch nie allein. Wenn wir beide früh haben, kümmern sich die Eltern meines Freundes um sie, solang sie noch so klein ist.)

    Gegen 13 Uhr dann wieder Futter und mit etwas Abstand zum Futter ne kurze Spielerunde. Meistens Apportieren oder auch "Fangen mit Fußball", mal jag ich sie, mal sie mich, macht echt Spaß. Das so für 10-15min. Dann wieder Pause.

    Zwischen 13 und 17 Uhr machen wir dann immer mal so 5min Trainings-/Spieleeinheiten 2-3 mal, wo sie sich Leckers verdienen kann und gegen 17 Uhr ein Spaziergang (da erkunden wir den Wald, oder machen ne Sozialisierungsrunde in der Stadt. Ich wohn in einer Kleinstadt, ist jetzt also nicht so der Trubel.).

    Nach Hause und Pause.

    Abends gegen 19 Uhr dann halt auch wieder Pipi, Futter, Spielen im Garten (10-15min). Dann kommen wir runter (versuchen es zumindest) und zwischen 21 und 22 Uhr geh ich dann ins Bett.

    Am WE so ähnlich, nur dass ich mir dann gönne, bis 7:30 Uhr zu schlafen.

    Das liest sich vielleicht viel, aber ich achte schon drauf, dass sie ihre Ruhezeit hat und höre auf, wenn ich merke, dass ihre Aufmerksamkeit flöten geht, oder es "zu aufregend" für sie wird.

    Und ja, sie ist ein Baby, das weiß ich. Ich erwarte auch keinen perfekten Gehorsam, aber halt schon ein bisschen Respekt, dass sie mein Nein nicht jedes Mal lautstark und zwickend in Frage stellt (das nagt echt an den Nerven), und dass sie auch mal hört/kommt, ohne dass ich mit Schlundfleisch-Stückchen, Leberwurst oder dem Knoti winken muss. Das klappt halt alles überhaupt nicht.

    Hi, guten Morgen,


    es ist mir etwas unangenehm, das zuzugeben, aber ich glaube, mein Welpe mag mich nicht besonders.

    Sie ist ein 4 Monate junges Cattle Dog Mädchen und seit 2 Monaten bei uns. Ich bin mit Huskies aufgewachsen und denke eigentlich, dass ich mit Hunden (auch mit selbstbewussten) gut umgehen kann, nie irgendwelche Probleme gehabt. Aber die Situation mit Pepper frustriert mich so langsam.

    Sie lebt mit mir und meinem Freund zusammen, aber ich bin diejenige, die das meiste mit ihr macht.
    Ich füttere sie, lüfte sie, gehe mit ihr spazieren. Unterwegs spielen wir mit dem Futterdummy, um es interessanter zu machen. Wenn sie draußen etwas verunsichert, zeige ich ihr, dass es okay ist (z.B durch vorgehen, anfassen, sie dann schnüffeln lassen, etc.).
    Zuhause spiele ich mit ihr im Garten Apportieren, ich trainiere mehrmals in kurzen Einheiten mit ihr Komm, Nein, Aus, Sitz, Platz, Bleib. Klappt alles, solang die Belohnung stimmt.

    Aber wenn ich Grenzen setzen möchte (Ende des Spiels verkünden, vom Wohnzimmertisch fernhalten, etc.), wird sie richtig aufmüpfig, bellt und quietscht mich an, zwickt mir in Waden, Knie und Füße, dreht halt auf.

    Wir waren anfangs auch in der Hundeschule, doch da kann sie grad nicht hin, wegen Magen-Darm. Aber auch da war ich Luft für sie. Die anderen Hunde waren viiiiieeeel zu interessant. Sie ließ sich nie abrufen, ohne Trainerhilfe und, dass ich ne mega Show abziehen musste. Und wenn sie dann mal bei mir war und ich sie wieder anleinen wollte, hat sie sich gewehrt und mir auch in die Hände gezwickt.

    Sie hört einfach garnicht auf mich, wenn ich sie nicht besteche, so überhaupt garnicht. Sie hat auch keinen richtigen Respekt vor mir, rennt mir z.B. hart in die Beine, wenn sie durch den Garten flitzt.
    Sie darf auf die Couch (aber nicht ins Bett), und wenn ich da sitze oder liege, läuft sie oft mal über mich drüber oder setzt sich auf mich drauf. Wenn ich sie von mir runter schiebe, wieder diese Aufmüpfigkeit (inklusive ins Gesicht springen, wenn es in Reichweite ist), genauso wie wenn sie auf "meinem" Platz liegt und ich sie wegschieben will. Diese Aufmüpfigkeit lässt sich auch nur mit einer Auszeit in der Küche abstellen... zeitweise.

    (Ich gönne ihr auch reichlich Ruhephasen, also fahre kein überforderndes Dauer-Bespaßungsprogramm.)

    Wie gesagt, ich bin langsam echt frustriert, weiß einfach nicht weiter, da ich nicht das Gefühl hab, in den 2 Monaten irgendwelche Fortschritte gemacht zu haben. Ich erwarte ja auch nicht die Welt, nur dass sie vielleicht auch mal Platz macht, wenn ich es will, ohne sie vorab bestechen zu müssen. Aber das Zusammenleben scheint nur zu klappen, solange sie es will.

    Würde mich freuen, wenn jemand nen Tipp hat.

    (Ach ja, auf meinen Freund hört sie auch nicht, aber der macht auch nicht sooo viel mit ihr.)