Beiträge von Loki von Asgard der gute

    Ich sag mal so: ich war schon irgendwie dumm..

    Verkauft wurde er mir als boxer-husky mix. Papiere oder Pass hatte ich nicht mitbekommen, hat das Mädel angeblich verschlampt.. Wenn ich jetzt zurück denke, hat der Tierarzt schon skeptisch geschaut als er mich frug was er sein soll und mir den Pass ausstellte. Im Pass steht jedenfalls nur "Mischling" nichts weiter.. Ich denke der Tierarzt hats bestimmt gesehen und nichts gesagt weil er mich aufgrund meines ersten Hundes ganz gut kannte (waren da regelmäßig aufgrund seiner Erkrankung) Jedenfalls meinte der Tierarzt nur, der Kerl hätte Glück mit mir und hat mir den Pass ausgestellt.. Vom Trainer kam nix - Rassebezogen..

    Vor kurzem meinte meine Nachbarin "in dem ging auch ein kleiner Kampfhund verloren" und vorgestern - und das war der ausschlaggebende Moment - meinte ein Passant "ich hatte auch mal einen Staff" so ganz ausm nix!

    Als ich ihn geholt hab, hab ich mich über Boxer und über Huskys informiert. Über Listenhund habe ich bis jetzt keine Ahnung gehabt - woher auch?! Wenn ich ihn mir jetzt so anschaue dann denk ich mir auch, der hat nen ziemlich breiten Schädel und eine breite Lefze, Vergleiche ich Bilder mit entsprechenden Rassen, bekomme ich schon auch etwas Bauchschmerzen..

    Betrachtet man ihn allerdings aus einem anderem Winkel, sieht man auch den Boxer.. Hat man ihn direkt frontal im Blick, dann eher nicht..

    Also erstmal, nein, ich vermute das nicht schon länger! Der Gedanke kam mir die letzten ein, zwei Tage. Und zum anderem bin ich mir nicht sicher! Ich hatte Bretonen, andere Rassen haben mich die letzten Jahre nicht beschäftigt.

    Der Trainer hat ihn ja schon gesehen. Der Tierarzt auch..

    Und verstecken will ich ihn auch nicht! Es geht darum, dass ich sicher nicht jedem erzähle was mein Hund getan hat, hier im Forum hab ich die Möglichkeit, anonym und offen darüber zu schreiben.

    WENN er ein Listenmix sein SOLLTE, dann wird auch alles seinen rechten Weg gehen. Ich hab nicht vor, irgendwas zu vertuschen oder sonstiges. Aber momentan ist es nur ein Gedanke meinerseits.

    @pinkelpinscher


    Ich weiß nicht direkt was ich auf deinen Beitrag antworten soll, erstmal jedenfalls danke für den Denkanstoß!

    Wenn ich meine Meinung dazu jetzt äußere, klingt das vielleicht als wollte ich gänzlich boykottieren was du geschrieben hattest und das möchte ich keineswegs!


    Ich versuch jetzt trotzdem mal was über uns zu schreiben.


    Loki lebte zuvor bei einem - meiner Meinung nach - völlig überfordertem jungen Mädel und das hat man Loki angesehen und angemerkt. Die beiden hatten auch keinen wirklichen Bezug zueinander.

    Er machte auf mich den Eindruck, als sei er fast erleichtert gewesen jetzt woanders zu sein. Ich bin nicht vom ersten Tag an so lange mit ihm raus gegangen, schon allein aufgrund der Artgenossen - Situation, mit der ehrlicherweise nicht umzugehen wusste. Seitdem er aber bei mir ist, merk ich immer mehr, wie er aufblüht. Es ist fast so, als sei er schon immer bei mir gewesen, als sei es nie anders gewesen. Das kannte ich von beiden Hunden zuvor ehrlich gesagt nicht. Da gab's diese Eingewöhnungszeit die mitunter ziemlich lange gedauert hat. Ich will mich da nicht rechtfertigen oder sonstiges aber das ist zwischen Loki und mir irgendwie vollkommen anders. Keine Ahnung warum aber es ist so.

    Nachdem ich jedenfalls beim Hundetrainer war, ging ich mit einem stärkerem Gefühl nach Hause (hatte selber weniger schiss vor Hundebegegnungen) was mich dann dazu veranlasst hat, mittags diese eine Stunde einzubauen. Die tat auch Loki offenbar gut. Dass ich abends dann anfing aufs Feld zu gehen, hatte den Hintergrund, dass ich es ihm eben ermöglichen wollte, sich auch mal "austoben" zu können und nicht immer an der kurzen Leine laufen zu müssen. Vielleicht sollte ich dazu schreiben, dass wir nicht einfach zwei Stunden auf dem Feld stehen und das wars. Ich muss ja auch hin laufen. Und wieder zurück. Da sind wir dann insgesamt bei ca zwei Stunden. Zum anderen hat er das nicht jeden Tag. Ich hab auch hier Tage, an welchen es mir nicht möglich ist so viel mit ihm raus zu gehen. Ab September arbeite ich wieder im Schichtdienst da wirds dann eh schwieriger.


    Zur Rasse :

    Der Husky ist auf jedenfall drin, der andere Rassenanteil soll ein Boxer sein. Ich schreibe "soll" weil ich mir dessen mittlerweile nicht mehr so sicher bin..

    Jedenfalls ist er ein Powerpaket, andererseits - und das habe ich nie außer Acht gelassen auch wenn es vielleicht so rüber gekommen sein mag - sind Entspannungsphasen sehr wichtig und die hat er auch und das kann er auch sehr gut. Deshalb sehe ich da weniger ein Problem darin, ihm diese Auslastung zu zugestehen.

    Ehrlich gesagt hab ich mir einfach nur lange Zeit Gedanken darüber gemacht was artgerechte auslastung bedeutet.. Hunde müssen in unserer Gesellschaft so viel müssen und immer hören. Ich wollte meinem Hund einfach die Möglichkeit bieten, einfach mal nichts zu müssen und das tun zu dürfen was er will.. Buddeln gehört - zumindest meines Wissens nach - zu einem ganz natürlichem Verhalten. Er buddelt ja auch nicht die ganze Zeit! Und ja, er kommt mir glücklich vor! (Abgesehen der Artgenossen-Situation). Als er zu mir kam war er ganz anders.

    Ich denke das sind sowieso Diskussionen die nie zum Ende kommen werden, gerade wenns ums Thema auslastung geht, da jeder andere Ansichten hat und ich denke jeder will das beste für seinen Vierbeiner.. Zumindest sollte das so sein.. Und Fehler macht jeder. Ich hatte zwar zuvor zwei Hunde aber deshalb bin ich nicht allwissend und das ist niemand. Aber den Unterschied zwischen eines glücklichen und eines unglücklichen Hundes kenne ich leider sehr gut.

    Sehe ich anders. Genau das kann für den Hund tatsächlich eine "Insel" sein, wo er Kraft schöpft, die Seele baumeln lassen kann - und so ganz viel für das parasympathische Nervensystem getan wird

    Danke! Denn genau dieses Gefühl habe ich auch.

    Ein Tipp: "Den Hund Hund sein lassen, nichts von ihm zu erwarten" - dazu gehört für einen Hund auch, Gemeinsames mit seinem Menschen erleben.

    Gerade diese nahezu ungestörten Abendrunde kannst du ganz aktiv nutzen, spielerische, gemeinsame Interaktionen einzubauen

    Wenn er von sich aus kommt dann mach ich das gerne, er vertreibt sich die Zeit auf dem Feld aber am liebsten damit zu buddeln und das macht er sehr leidenschaftlich.. Oder er springt wie ein flummi übers hohe Gras. Er schaut zwar immer wieder nach mir, er kommt auch wenn ich ihn rufe, aber ich habe das Gefühl, er ist sehr glücklich wenn ich ihn einfach machen lasse :)

    Ohje ohje.. Also erstmal.. 3 1/2 Stunden Dauerstress gibt's da nicht.. Auf dem Feld hab ich freie Sicht bis ins nächste Kaff. Da ich weiß, dass um diese Uhrzeit keiner mehr auf den Feldern auf welchen ich rumeier mehr ist, hat er da eigentlich einen wirklich schönen und stressfreien auslauf.

    Auch wenn ich im Wald bin, bedeutet das nicht zwangsweise, dass wir Hunden begegnen. Ich sagte ja, da sind hundebegegnungen eher selten. Die größte Wahrscheinlichkeit Hunden zu begegnen besteht eigentlich bei den zwei 15 Minuten Gängen um den Block.. Die meisten die hier leben sind Leute mit kleinen Hunden die leider der Ansicht sind, kleinen Hunden würde es reichen für fünf Minuten um den Block geführt zu werden.. Loki ist ein Huskymix.. Der sollte meiner Meinung nach schon ein gewisses Pensum an auslastung bekommen.. Ich kenns halt noch von meinem Bretonen, der brauchte das definitiv. Klar, jeder Hund ist anders und jede Rasse, aber bei einem Huskymix erwarte ich, dass er aktiv ist und dementsprechend Bewegung braucht..