Beiträge von roteMelone

    Das klingt in der Theorie nach dem was ich möchte, aber wie mache ich ihm klar, dass er (in meinem Fall im Kennel) bleiben soll und es nichts wichtiges für ihn passiert?


    Also ich ignoriere ihn ganz oft, vor allem auf Spielaufforderung (die meistens schon ziemlich grob aussehen) gehe ich NIE ein. Ich hole ihn öfters zu mir und kuschle ihn. Manchmal kommt er zu mir und will kuschen und ich lasse es zu - manchmal ignoriere ich ihn bzw. mache einfach meine Sache weiter.

    Warum streichelst du ihn dabei? Er hat ja was sehr respektloses gemacht, dafür gäbe es von meiner Seite her keine Belohnung. Das es respektlos ist, weiß er natürlich nicht. Er ist ein Welpe, er probiert aus. Alles was du ihm jetzt erfolgreich abgewöhnst, musst du später nicht mehr thematisieren. Und wenn du dir keinen Welpen vorstellst, sondern einen 12 Monate alten, pubertären, 30kg schweren Rüden, der versucht dir ins Gesicht oder die Haare zu beißen, dann sieht die Sache doch ganz anders aus, oder? Ich möchte das Verhalten deines Welpen nicht überdramatisieren. Es ist ein normales Verhalten. Aber auch eins, was man ihm jetzt (!) zügig abgewöhnen sollte.

    Während du ihn festhältst, kann er sich ja schon mal nicht verletzen. Da ist es an dir durchzuhalten und konsequent zu bleiben.

    Wenn er zu wild ist, würde ich ihn auch mal in seinen Kennel bringen, was zum Kauen geben und die Tür zu machen.

    Und wie gesagt dringend darauf achten, dass er genug schläft.

    Mit streicheln meine ich ihn zwischen meine setzen und ihn vorne an den Schultern halten. Habe schon öfters gesehen und gehört, dass das Hunde entspannen soll. Tut es ihn auch in normalen Situationen. Genau dieses Szenario mit dem ausgewachsenen Hund stresst mich so.. ich will ihm das so schnell wie möglich abgewöhnen. Also einfach festhalten.. aber wenn ich ihm was zu kauen geben, ist das nicht eine Belohnung?

    Mir fehlt in dem Tagesablauf Zeit, wo er Dampf ablassen kann, rumtoben, erkunden, andere Hunde und Welpen treffen, kurz freie Bewegung hat. Es liest sich alles sehr angestrengt, entweder was üben, kontrollieren, oder ruhen. Kann es sein, dass du selber dich zu sehr unter Druck setzt?

    Der Druck ist auf jeden Fall da! Ich habe viel gelesen und mit der Züchterin gesprochen und von allen Seiten bekommt man Druck, dass man alles in so und so viel Wochen erledigt haben muss. Nirgends steht zum Beispiel ein Wort davon, dass man die Bindung zuerst aufbauen muss, damit der Folgetrieb beim Hund aktiviert wird (das soll nur ein Beispiel sein, hat mich aber sehr viel Zeit und Geduld gekostet, das selbst herauszufinden). Rumtoben tut er genug.. er spielt immer wieder mal mit seinen Spielsachen (er hat 2 die immer auf dem Boden liegen und auf denen er rumkauen kann, wie er will). Und wir haben dann auch immer wieder gemeinsam gespielt und ich habe das Spiel mit Fertig dann beendet. Nun dreht er aber in kürzester Zeit so auf, dass ich nicht mehr mit ihm spielen kann. Zumindest nicht mehr auf diese Weise. Andere Hunde kommen bis zur Welpenschule nicht infrage.

    Okay also nicht runterdrücken, sondern im Arm festhalten, bis er aufhört zu zappeln. Und sollte er beißen einfach gehen. Mit streicheln hab ich mich vielleicht ein wenig falsch ausgedrückt. Hab mal gesehen, dass wenn man Hunde vorne an der Brust fest anfast und bei den Schultern leicht massiert, dass bei ihnen der Druck nachlässt und sie zur Ruhe kommen. Klappt sonst ganz gut, nur in dieser Phase nicht.


    Sein "Raum" ist der Gang und den kann ich nur mit einem Gitter zumachen. Heißt das ich soll (sollte er sich nicht beruhigen) ihn in den Gang bringen, dieses Gitter zu machen und warten bis er sich beruhigt? Vom Kennel habe ich eben die Türe abgemacht, weil er sich da dauernd gestoßen hat und ich will ihn auch nicht in den Kennel "sperren", weil er da ja irgendwann freiwillig reingehen soll zum schlafen und entspannen. Oder denke ich da falsch?


    Also alle Grundkommandos sein lassen... Sitz kann er schon prima, also das werde ich immer wieder mal einbauen. Aber den Rest in dem Fall bleiben lassen. Leinenführigkeit übe ich e nicht mit ihm, ich schaue einfach, dass die Leine immer locker bleibt und lobe ihn. Ziehen tu ich nur, wenn er wirklich was schlimmes vom Boden essen will und dabei sage ich Nein (das ist ein großes und schwieriges Thema bei uns - der Staubsauger eyerolling-dog-face). Wie machst du das mit der Futterfreigabe? Weil ich mache es (wie von der Züchterin empfohlen) momentan so, dass er in einem anderen Raum ist und ich ihn mit der Pfeife zum Essen rufe, damit der Hier Pfiff sehr positiv verknüpft ist. Die Impulskontrolle wollte ich auch schon einbauen, aber ich weiß nicht so genau wie. Vielleicht hast du eine Idee.

    Puh, klingt schon nach viel Programm.


    Einzeln - kein Problem.

    Aber zusammen kommt da echt viel zusammen was zuviel ist für den Knopf. Da würde ich schon etwas herunter fahren. Entweder Kenneltraining oder etwas anderes, aber auch das nicht jeden Tag. Denn die täglichen Schnalzübungen und dazu die Welt entdecken sind eigentlich genug.

    Okay also lieber zum Beispiel jeden Tag nur eine Übung und dann wochenweise wiederholen? In den Büchern und auch von der Züchterin wird mir immer wieder suggeriert, dass man in den ersten 12 Lebenswochen alles reinpacken soll was geht, weil nachher alles viel schwieriger ist zu lernen. Dementsprechend bin ich sehr im Stress, da es nur mehr 2 Wochen sind und außer Sitz und Hier kann er noch nichts. Versteh mich nicht falsch, ich bin total stolz auf meinen Welpen, dass er diese zwei Sachen für sein Alter schon so toll kann, aber laut den ganzen Anleitungen fehlt noch so ziemlich alles, was er lernen sollte. Da es mein erster Hund ist, verlasse ich mich natürlich auf das, was ich lese, und was ich gesagt bekomme. Soll ich mich also lieber darauf konzentrieren, dass unser Alltag gut klappt? Also Badewannentraining, Autotraining usw. und erst dann irgendwann Kommandos? Also Schnalzen werd ich trotzdem weitermachen, weil das für draußen sehr wichtig ist und auch das Nein einüben, aber all die Kommandos weglassen?

    Also wur haben diese hier: Haben sie von Anfang an gross gekauft, so mussten wir sie auch als sie gross wurden nie ersetzen. Die sind auch extrem stabil, halten wirklich ein ganzes Hundeleben aus ohne das man sie ersetzen muss!

    https://www.gonser.ch/hundebox…BEgLuI_D_BwE&gclsrc=aw.ds

    Nein nein ist eine helle Box. Sie steht im Gang und er sieht mich von dort aus im Wohnzimmer oder wenn ich ins Bad gehe usw. Was für Knochen gibst du da? Können die nicht splittern? Ich habe es mal mit Hasenohren probiert, aber mit denen ist er in 5 Minuten durch tears-of-joy-dog-face

    Danke für deine Antwort blushing-dog-face also er ist jetzt 2 Wochen bei uns und wir hatten bisher 2x Besuch. Und 1x waren wir wo auf Besuch. Also wenn der Besuch reinkommt, ist er nicht sonderlich aufgeregt und wir haben unserem Besuch auch gesagt, sie sollen ihn bitte zuerst ignorieren. Er springt dann drinnen dauernd an ihnen hoch und er lässt sich fast nicht ignorieren. Dann setzen sie sich auf dem Boden zu ihm, und ihn zu streicheln und er springt ihnen ins Gesicht und versucht sie zu beißen eyerolling-dog-face


    Unser Tagesablauf: Er muss um halb 6 Uhr morgens aufs Klo. Wir gehen ohne Leine raus und er macht Pipi. Dann zieh ich ihm die Leine an und wir gehen 10 Minuten um den Block (heute habe ich mich versucht auf eine Bank zu setzen und erst wieder loszugehen, wenn er sich hingelegt hat - hat so mittel gut geklappt tears-of-joy-dog-face wollte dauernd wegrennen und hat dann gewinselt und nach ein paar Minuten konnte er sich dann endlich hinlegen und dann bin ich weitergegangen). Dann zuhause schnalze ich 10x und gebe ihm 10 Stücke von seiner Futterration (ich übe das, damit ich draußen ohne Leine leichter seine Aufmerksamkeit bekomme - hatte da in der ersten Woche große Probleme damit und so klappts prima). Dann warte ich, bis er sich ein wenig beruhigt hat, mache sein Essen. Pfeife in die Pfeife für das Hier-Signal und es gibt Futter. Dann wars das mit Action und ich erledige meine Dinge und er schläft, rennt mir nach, versucht mich anzuspringen, bringt mir sein Kuscheltier zum spielen usw. So alle 2h gehen wir dann raus Pipi und manchmal macht er Pipi und wir gehen gleich wieder rein, oder ich lasse ich ein paar Minuten draußen schnüffeln (was sehr anstregend ist, weil er will ALLES draußen essen... Steine, Rindenmulch, Blätter, uvm.). Dann gibts irgendwann Mittagsessen - wieder mit der Pfeife für das Hier-Signal (welches draußen auch schon super klappt). Im Normalfall habe ich vor dem Mittagessen noch ein wenig mit ihm gespielt, aber das lasse ich jetzt erstmal. Dann nach dem Mittagessen wieder Pause bzw. beschäftigt er sich dann selber mit seinem Beißring und seinem Kuscheltier. Am Nachmittag übe ich dann meistens (nicht immer) was mit ihm wie Lift fahren, ins Auto steigen, in die Badewanne steigen oder so. Vor dem Abendessen mach ich dann meistens noch Kenneltraining (aber nie mehr wie 2/3 Minuten). Dann gibts Abendessen und das wars dann eigentlich. Halt immer wieder dazwischen raus zum Pipi machen und er darf manchmal erkunden, manchmal nicht. Manchmal springe ich draußen mit ihm rum, aber er wird momentan so wild davon, dass er sich bis drinnen nicht erholt und dann geht das Dilemma los. Nach seinem Vorschlafen vor dem richtigen Schlafen, dreht er richtig auf und es passiert das oben geschilderte Szenario, dass er außer Rand und Band ist und mich wirklich heftig beißt. Gestern ging das sicher eine halbe Stunde so, bis er sich eben am Kehlkopf "verletzt" hat. Um 22:00 Uhr sind wir dann schlafen gegangen. Um 2 Uhr nachts nochmal raus zum Pipi machen und wieder alles von vorne.

    Ps: wir haben dies bei unseren Hunden auch so hemacht und auch im alter leiben sie ihre Box immernoch für Schlafen oder auch aös Rückzugsort, wenns ihnen zu viel ist oder sie angst vom Nationalfeiertag haben

    Danke für deine ausführliche Antwort. Wir haben bereits einen Holzkennel, der ihm irgendwann mal als Rückzügsort dienen soll. Momentan üben wir noch, dass er auf Kommando reingeht, und liegen bleibt (gar nicht so einfach mit dem kleinen Bengel grinning-dog-face). Ich musste da aber die Türe ausbauen, da er sich ständig daran gestoßen hat. Ich habe allerdings ein Gitter zwischen Wohnraum und "seinem" Wohnraum (für später gedacht, wenn er alleine bleiben soll, dass er nichts verwüsten und vor allem sich nicht verletzen kann). Meinst du reicht es, ihm nach einem aufregendem Spaziergang oder Spiel ihm was zu knabbern in die Box zu legen? Kommt er da schon runter?

    Kein Fehler in der Erziehung...

    Der Hund ist jetzt bei euch zu Hause angekommen. Unsicherheiten bzgl. Umgebungswechsel und verlieren der Familie sind jetzt weg.


    Ich würde diese 15 Minuten Spaziergänge an kurzer Leine dringend sein lassen. Das ist sooooo anstrengend für Welpen. Bring ihn lieber irgendwo hin, wo er ohne Leine unterwegs sein kann (mit dem Auto, auf dem Arm,...). Macht keine Meter, sondern sammelt Eindrücke. Wenn es an einem Tag sehr viele waren, macht den nächsten Tag nichts außer chillen.

    Also an der Leine findet er es inzwischen ziemlich okay. Wir haben "lange" darauf hingearbeitet, dass er die Leine akzeptiert und ich finde es auch sehr wichtig. Er ist sonst den ganzen Tag ohne Leine unterwegs, nur diese 10 bis max. 15 Minuten nicht. Und sicherlich ist es sehr aufregend, aber ich wohne in einer Stadt und habe zwar den Luxus, dass er vor der Haustüre ohne Leine rauskann, aber es ist trotzdem wichtig, dass er es lernt. Und überall wo wir hingehen, sind sehr viele Hunde unterwegs... Es gibt genau einen kleinen Wald, wo er ohne Lein Eindrücke sammeln kann und da gehen wir auch 1x die Woche hin. Ansonsten gehts nirgends ohne Leine... LEIDER :(

    Auch wenn du das nicht willst, manchen Hunden muss man ihre Grenzen deutlicher erklären. Das hat nichts mit Gewalt zu tun, sondern damit Grenzen zu setzen, die dem Hund Halt und Struktur geben. Ich finde festhalten da z.B. eine ganz gute Möglichkeit. Sobald er seine Zähne einsetzt, würde ich ihn halten am Boden und warten bis er ruhig wird. Dann wieder los lassen. Erwartungsgemäß wird er weiter machen, also das gleiche Spiel von vorn, bis er es akzeptiert. Wichtig ist dabei, dass man nicht böse wird, sondern das in aller Ruhe macht.


    Schläft dein Hund ausreichend? Was schwierig ist, wenn er häufig aus dem Schlaf geweckt wird.


    Mit der Gruppenstunde würde ich mir an deiner Stelle noch Zeit lassen, außer es ist eine richtig gute. Gut heißt kein wildes Spiel unter den Hunden, sondern kontrolliertes Spiel mit Pausen, kein "die machen das unter sich aus", kein Kaffeekränzchen während die Hunde sich lustig mobben usw.


    Also ich habe ihn schon versucht festzuhalten. Einmal am Boden, also er hat mich am Hinterkopf gebissen und ich hab ihn dann quasi auf den Boden gelegt und ihn gestreichelt. Da ist er dann ruhig geworden. Und mal habe ich ihn zwischen den Beinen festgehalten, da ist er aber wilder geworden. In beiden Fällen hat das ganze Spiel wieder von vorne begonnen. Ich habe das Spiel gestern insgesamt 5x mitgemacht. Ich habe einfach Angst, dass er sich weh tut. Weil er ist so wild und rennt überall rein und knallt dauernd auf den Boden. crying-dog-face


    Also er schläft schon genug, wobei mir heute auffällt, dass es deutlich nachlässt. Also er ist öfters wach und versucht dann meine Aufmerksamkeit zu kriegen und rennt mir dauernd nach. Bislang ignoriere ich ihn. Also wir waren schon eine kleine Gassirunde und haben kurz gekuschelt.


    Diese Gruppenstunden wurden von der Züchterin organisiert und werden von mehreren Trainern geleitet. Also werden vor allem seine Geschwister anwesend sein. Ich habe mir sowieso vorgenommen, dass ich mir das jetzt am Samstag mal anschaue und wenn das nicht passt, hole ich mir zuerst mal eine Trainerin nachhause.


    Danke dir für deine Zeit! blushing-dog-face