Hallo Millaa
Mein Vorschlag:
Die Ergebnisse des Rundumchecks abwarten und dann nochmals mit deiner Tierärztin über das weitere Vorgehen sprechen.
Wenn die Ergebnisse des Rundumchecks gut sind und der Hämatokrit und Thrombozytenwert deiner Hündin im Normbereich sind und sie keine Vorerkrankungen wie z.B. Cushing, Diabetes oder Epilepsie oder Ähnliches hat, würde ich operieren lassen.
Ein Risiko für eine OP besteht immer und der Ausgang einer OP ist leider nie mit hundertpprozentiger Sicherheit voraussagen. Das wird dir bestimmt auch deine Tierärztin sagen, falls sie es nicht schon bereits getan hat. Dennoch lassen sich die Risiken für eine solch grosse OP natürlich besser einschätzen, wenn die Ergebnisse des Rundumchecks bekannt sind.
Das Alter ist zwar auch ein nicht zu unterschätzender Risikofaktor für eine OP, aber bei Weitem nicht so hoch wie bestehende Vorerkrankungen oder einen niedrigen Thrombozytenwert (zu wenige Blutplättchen).
Bei meiner Hündin Sandy (mit Vorerkankung Morbus Cushing) war ihr Mammatumor plötzlich rasant gewachsen. Ich ging mit ihr in eine Tierklinik. Dort wurde Ultraschall und großes Blutbild gemacht und geröntgt, um das Risiko einer OP abzuklären.
Auch bei meiner Sandy wäre die gesamte linke Gesäugeleiste entfernt worden und man sagte, dies wäre ein sehr großer operativer Eingriff und nicht ganz ohne für das Tier.
Ich wusste zwar, dass Morbus Cushing (auch zusätzlich wegen der sehr schlechten Wundheilung) schon bereits ein stark erhöhtes Risiko einer OP, habe mich aber dennoch dazu entschieden, abklären zu lassen, ob für Sandy neben ihrer Vorerkrankung und ihrem Alter keine weiteren Riskofaktoren bestehen.
Leider hatte meine Sandy grosses Pech, weil bei der Abklärung für oder gegen OP herauskam, dass bei ihr das Risiko einer OP extrem hoch ist und die Tierärzte rieten mir von einer OP ab. Und selbst wenn sie die OP überlebt hätte, wäre dann immer noch das Problem der sehr schlechten Wundheilung wegen Morbus Cushing und auch die Frage, ob die OP für sie einen Mehrwert gebracht hätte. Denn, das sagten mir ganz klar die Tierärzte, das enfernen der Gesäugeleiste ist ein enorm grosser Eingriff und kein "Pipifax". Nach der OP muss das Tier mit Schmerzmittel behandelt werden.
Bitte lasse dich aber davon nicht entmutigen. Wenn alles in Ordnung ist, würde ich eine OP machen lassen, dies aber nach dem Rundumcheck zuvor nochmals mit der Tierärztin besprechen und ggf. eine Zweitmeinung bei einem anderen Tierarzt, einer anderen Tierärztin einholen.