Beiträge von Minipin-Jack

    Zu deinem anderen Gedankengang: Tierärzte verdienen ihr Geld damit, kranke Tiere zu behandeln. Warum also sollten sie deinem Hund eine Behandlung verweigern? Es gibt schlicht keinen Grund dafür. Selbst angenommen, einem Tierarzt wäre Herr Meier sympathischer als Frau Müller, so verdient er doch an der Behandlung beider Hunde gleich viel und da er verdienen möchte, wird er auch behandeln.


    Ein guter Tierarzt sagt aber auch klar, was dem Tier nützen könnte und was nicht und lehnt unnötige Behandlungen ab - zum Wohl des Tieres.


    Dagmar & Cara

    Naja, es gibt schon auch Tierärzte, die einfach nicht gerne operieren. Oder die nicht gerne ältere Patienten oder Risikopatienten behandeln/operieren, schon gar nicht, wenn sie keine langjährigen Patienten sind ("stirb gefälligst woanders").

    Das macht sich einfach nicht gut: Patient zum ersten Mal da und schon gleich tot.



    Die junge TÄ hatte die Praxis per Anfang Januar 2021 vom Vorgänger übernommen, weil der vormalige TA dieser TA-Praxis in Ruhestand ging. Dieser hilft noch ab und zu in der TA-Praxis mit. Auch beratend. Seit Anfang 2018 die Haus-Tierarztpraxis von Sandy.


    In den ersten Monaten des Jahres 2021 gab es so Momente, die mich im Nachhinein schon sehr nachdenklich machen.


    Wie du und sicherlich auch die anderen hier wissen, kann der TA-Besuch schnell mal sehr teuer werden. Gerade für Menschen wie mich mit Niedrigstlohn (ja man mag es kaum glauben, aber das gibt es tatsächlich auch in der reichen und extremst teuren Schweiz), ist es manchmal nicht möglich, einen höheren Betrag sofort Cash hinzublättern. Erst recht nicht, wenn man finanziell am Limit und auf sich allein gestellt ist. Da bleibt dann oftmals nur die Option, den TA oder die TÄ darum zu bitten, die TA-Kosten in Rechnung zu stellen und auf zwei Monatsraten aufzuteilen. Wichtig ist, dieser Vereinbarung dann auch tatsächlich nachzukommen und die vereinbarten Raten zu bezahlen, was ich auch immer getan habe. Weil ich das Geld für hohe Rechnungen nicht Cash hinlegen konnte, machte die TÄ mir Gegenüber mal plötzlich eine meiner Ansicht nach sehr unüberlegte und deplatzierte Bemerkung "Das geht so nicht, denn alle anderen bezahlen immer gleich sofort" in einem etwas leicht pampigen Ton. Da konnte ich natürlich auch nicht mehr freundlich bleiben und fragte sie daraufhin direkt, ob das Geld oder das Tier im Vordergrund steht.


    Als sie bemerkte, dass ich eine gute Zahlungsmoral habe und ich immer pflichtbewusst bezahle, war die 2-Monatsratenvereinbarung (bei hohen Rechnungen) für die TÄ kein Problem mehr. Als sie sah, wie gut dies klappte und ich dann ab September auch das Vetoryl bei ihr bezog, bekam ich danach sogar sehr kurzfristige Termine, was zuvor nicht der Fall war.


    Sandy hatte ich wegen ihres Cushing seit Anfang 2019 bei dafür spezialisierten Tierärzten (nicht die oben genannte TA-Praxis) in Kontrolle, die aber nicht in unmittelbarer Nähe sind. Bis Mai war dies auch kein Problem, weil ich bis dahin noch mit Auto mobil war. Vermutlich ist dies manchen Haus-Tierärzten ein Graus.

    Lieber Minipin-Jack, auch von mir mein aufrichtiges Beileid zum Tod deiner geliebten Hündin.

    Herzlichen Dank für die Beileidsbekundung.


    Ich arbeite in der Humanmedizin, in der Onkologie. Und auch da beobachte ich immer wieder, dass ein palliativ begleiteter Patient oftmals trotz infauster Prognose noch eine relativ stabile Phase in guter Lebensqualität erleben darf. Und dann geht es auf einmal rasend schnell, quasi von einem Tag auf den anderen.


    Ein herzliches Dankeschön für diese Erläuterungen. Dies lässt sich sicherlich auch gut auf unsere geliebten Haustiere übertragen. Genau wie bei Sandy, zuerst eine mehrwöchige stabile Phase und dann ging es plötzlich rasend schnell. Als es mit den palliativ begleitenden Patienten rapide bergab ging, waren diese dann sehr bald verstorben oder konnten sich diese nochmals aufrappeln? Krebs ist ein regelrechtes A...loch. Er nimmt uns unsere Liebsten.


    Trotz der Trauer hört man von den Angehörigen meist Sätze wie: Wir wussten ja, worauf es hinausläuft. Gott sei dank musste er/sie nicht lange leiden. Besser so, als elendiges Siechtum, das hätte er/sie nicht gewollt. Von Autopsie ist nie die Rede, es würde keine neuen Erkenntnisse bringen.


    Ein schwerkranker Mensch kann sich mitteilen, sofern er bei Bewusstsein ist. Dies macht es dann den Hinterbliebenen auch leichter, wenn der Abschied kommt. Der Mensch kann sagen "Ich will nicht mehr", ein Tier kann dies leider nicht.


    Auch du hast bestimmt schon den oftmals zitierten Satz gehört: Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben. ( Cicely Saunders)


    Ja, diesen Satz kenne ich auch. Ist dies nicht sogar der Leitsatz der Palliativmedizin?


    Deine Sandy hat ein wundervolles Leben leben dürfen. Sie wurde geliebt - von dir. Hier im Forum wird oft von unhaltbaren Zuständen im Ausland berichtet, nur als Beispiel. Unzählige Tiere erfahren niemals Liebe. Sandy hat ganz viel davon bekommen und hat auch ganz viel davon dir zurückgegeben.


    Bevor Sandy zu mir kam, wär sie von Personen aus meinem Bekanntenkreis, die Sandy nicht mehr wollten, beinahe wie eine Ware über den Tierheimzaun "geworfen" worden. Finde es ganz schlimm, wie herzlos Menschen zu Tieren sein können.


    Ja, Sandy hatte mir ganz viel Herz und Liebe zurückgegeben. Die Liebe, die ein Hund einem gibt, ist bedingungslos. Egal, ob du reich, arm, gesund, krank oder was auch immer bist, ein Hund ist dir ewig treu und hält bis an sein Lebensende an seinem Herrchen oder Frauchen. Meine Liebe zu Sandy geht über ihren Tod hinaus. Und dennoch bin ich der Ansicht, wir als Menschen können die Liebe, die uns Hunde geben, niemals aufwiegen.


    Behalte dies in deinem Herzen. Ihr hattet beide dieses Privileg - und deshalb tut es jetzt auch so weh. Schmerz gehört zur Trauer, das ist leider so. Aber wenn du an Sandy und ihre Liebe denkst.......glaubst du, sie hätte gewollt, dass du so leidest? Sie würde dir zurufen: Es ist in Ordnung, ich bin okay. Du musst und du darfst weiterleben, musst Frieden finden, für mich. Du darfst wieder mit einem Lächeln im Gesicht an mich denken.


    Wie froh und dankbar ich doch wäre, würde mir die Seele von Sandy irgend ein Zeichen geben und mir dies oder ähnliches mitteilen würde.

    Hatte mir alte Fotos von Sandy aus vergangenen Zeiten angesehenen. Aus Tagen, als Sandy noch gesund war. Es ist wirklich kaum zu ertragen.


    Nochmals vielen lieben Dank für eure seelische Unterstützung.


    Es sieht ganz danach aus, als geht es nicht ohne Psychopharmaka. Nächste Woche werde ich danach fragen.


    Kann es durch den Tod des eigenen Hundes zu einem Trauma kommen?


    Vielleicht wird es bei den einen oder anderen auf Unverständis stossen und befremdlich wirken, doch ganz ehrlich gesagt, der Tod von Sandy ist für mich viel, viel schlimmer als damals der Tod meines Vaters.

    Vielleicht täusche ich mich, doch ich habe das Gefühl, für manche Hunde werden alle Hebel in Bewegung gesetzt und für manche Hunde tut man nur das Nötigste.

    Ja, Du täuschst Dich!


    Sandy war sehr, sehr alt und noch dazu seit Monaten sterbenskrank! Gegen das Alter plus unzählige Krankheiten (die Du ja alle kennst) gibt es kein Medikament und keine Behandlung! Das wussten Deine Tierärzte, nur Du willst das noch immer nicht verstehen.



    Hoffentlich ist es wirklich so, wie du es siehst und nicht so, wie ich es mir zusammendenke. Du bist dir also ganz sicher, wirklich ausnahmslos jede/r Veterinär/in tut wirklich alles Machbare für wirklich jedes kranke Tier und nicht beim Tier von Familie Meier mehr und für das Tier von Familie Müller weniger?


    Sandy war sehr, sehr alt und noch dazu seit Monaten sterbenskrank! Gegen das Alter plus unzählige Krankheiten (die Du ja alle kennst) gibt es kein Medikament und keine Behandlung! Das wussten Deine Tierärzte, nur Du willst das noch immer nicht verstehen.


    Bitte akzeptiere die Tatsache des Lebens-Kreislaufes... für jedes Lebewesen steht am Ende der Tod, unaufhaltbar! Sandy war keine junge Hündin, bei der man vielleicht noch fragen könnte, wieso musste so ein junger Hund gehen? Nein, sie war am Ende ihres Lebens angelangt, der Tod eine Erlösung von ihren vielfachen Leiden.


    Sie war alt, das stimmt. Sehr, sehr alt finde ich bei 14,5 Jahren für einen kleinen Hund dann doch etwas übertrieben. Sandy war ein kleine Hündin und keine Deutsche Dogge, die vielleicht höchstens 8-10 Jahre alt wird. Natürlich ist dies nicht in Stein gemeiselt, da es ja durchaus auch kleine Hunde gibt, die nicht mal annähernd das Alter erreichen, welches meine Sandy erreichen durfte. Dieses Wissen bringt mir ein klein wenig Trost. Weh tuts trotzdem. Und das nicht wenig.


    Ich habe festgestellt, wenn ich immer nur die Hunde sehe welche älter oder älter als Sandy geworden sind, und die Hunde, welche weniger alt als Sandy wurden ausblende, dann macht es mich nur noch trauriger. Denke ich andersrum, dann hilft mir das ein wenig bei meiner Trauer und meines Seelenschmerzes.

    Vielleicht liege ich völlig falsch, doch es scheint mir so, als gibt es ein ungeschriebenes Ethik-Gesetz nachdem sowohl in der Veterinär-Medizin als auch in der Human-Medizin gehandelt und Prioritäten nach Alter des Patienten und danach ob jemand Nachkommen hat oder nicht, usw. gesetzt werden.


    Freue Dich darüber, dass Sandy und Du so viele schöne gemeinsame Jahre hattet und behalte sie in liebevoller Erinnerung!

    All die Momente mit Sandy werde ich in Erinnerung behalten. Sie wird nie vergessen werden und ewig in meinem Herzen sein.

    Bei Krebs ist Früherkennung und Zeit jedoch ein sehr entscheidender Faktor. Oder darf ich betreffend Sandy diesbezüglich keine weiteren Fragen mehr stellen

    Bei anderen schweren Grunderkrankungen wie Cushing und dem Alter des Hundes ist eine Früherkennung ehrlich gesagt- nicht viel Wert.

    Weil eben zB OPs nicht in Frage kommen.


    Da nützt dir dann das ganze Wissen um den Tumor und etwaige Metastasen genau null.


    Herzlichen Dank für diese Perspektive. Bei all der Trauer und des Seelenschmerzes, geht das mit Cushing bei mir oft unter. Es ist genau, wie du es schreibst. Es stimmt, das Risiko von Behandlungen und einer OP mitsamt der Narkose ist bei Vorerkrankungen wie Cushing um ein Vielfaches höher als bei Hunden ohne Vorerkrankungen. Auch das Alter ist ein Risiko, wenn auch sehr viel geringer als die Vorerkrankung. Von dieser Perspektive gesehen, nützt das ganze Wissen tatsächlich nichts. Diese Tatsache spendet mir ein bisschen Trost.

    Ich beziehe mich auf diese Aussage:

    Nach der Nadelaspiration Anfang diesen Jahres ist es diagnostiziert worden. Von Metastasen wurde bisher nichts gesagt, daher weiss ich nicht, ob sie hat oder nicht.


    Sorry, ich bin völlig durch den Wind und emotional aufgewühlt. An die Nadelaspiration habe ich jetzt in meinem emotionalen Zustand gar nicht mehr gedacht. Ich entschuldige mich dafür. Das ist mein Fehler.


    Was bedeutete bitte das Blutbild von März?


    Ich mache mir unendlich grosse Vorwürfe, ob ich wirklich auch alles für Sandy getan habe.

    Tut mir leid, mir entgeht hier jegliches Verständnis für diese Suche, wieso der Hund nun tot ist. Er war monatelang sterbenskrank an verschiedenen Dingen und war dazu sehr alt. Bei dem Kranklheitsbild wärte es angeraten gewesen, ihn schon früher gehen zu lassen, dann kam es auch noch leider zum Notfall und er ist eben letztendlich eingeschläfert worden. So ist eben der Lauf der Dinge.

    Jetzt noch einen neuen Thread aufzumachen und da weiter zu bohren, bringt wirklich niemandem etwas und macht den Hund auch nicht wieder lebendig.

    Wende dich bitte an eine psychiatrische Beratung oder deinen Hausarzt und lasse dir helfen. Mehr kann man hier auch nicht schreiben.


    Sandy wird von dem auch nicht mehr wieder lebendig. Das ist mir klar. Und, Sandy war krank. Auch das ist mir klar. Bei Krebs ist Früherkennung und Zeit jedoch ein sehr entscheidender Faktor. Oder darf ich betreffend Sandy diesbezüglich keine weiteren Fragen mehr stellen?

    Hallo zusammen


    Ich bitte euch um eure Hilfe. Vielleicht könnt ihr etwas zur Aufklärung beitragen. Meine Hündin Sandy musste Ende Oktober eingeschläfert werden. :loudly_crying_face: :loudly_crying_face: :loudly_crying_face:


    Meine Kernfrage: Gab es in dem im März 2021 gemachten Blutbildes keine Hinweise und Anzeichen auf eine Krebserkrankung?


    Warum hatte meine TA-Praxis mich nicht schon viel früher auf mögliche schwere Erkrankungen hingewiesen, als im März ein Blutbild und Ultraschall gemacht wurde? Erste Hinweise hätte man doch im Blutbild sehen müssen, oder etwa nicht?


    Gab es damals im Blutbild wirklich keine Hinweise auf Krebs, nicht mal ansatzweise?


    Damals (März 2021) ergaben die Blutwerte:


    RBC (Rote Blutzellen): 4,81 x 10^12/L

    HCT (Hämatokrit): 30.8%

    HGB (Hämaglobin): 10,7 g/dL


    WBC (Weisse Blutzellen): 154,25 x 10^9/L

    davon NEU: 9,73 x 10^9/L

    davon LYM: 117,50 x 10^9/L

    davon MONO: 26,71 x 10^9/L

    davon EOS: 0,31 x 10^9/L

    davon BASO: 0,00 x 10^9/L


    PLT (Blutplättchen): 86 K/µL


    GLU: 5,92 mmol/L

    CREA: 49 µmol/L

    UREA: 6,2 mmol/L

    PHOS: 1,08 mmol/L

    Ca: 2,76 mmol/L

    TP: 68 g/L

    ALB: 29 g/LGLOB: 29 g/L

    ALT: 228 U/L

    ALKP: >2000 U/L


    Damals sagte man mir, es gibt Hinweise auf Eiter in der Gebärmutter und die Leberwerte sind sehr stark erhöht. Die Leberwerte bei Sandy waren seit sie Anfang 2019 Morbus Cushing hat, immer erhöht. Daran habe ich mich schon längst gewöhnt. Dies führte man immer stets auf Morbus Cushing zurück.


    Wie sind diese Blutwerte bitte zu verstehen. Gab es vielleicht schon damals Hinweise auf irgendwelche Prozesse (Krebs) in Sandys Körper, die mir - aus welchen Gründen auch immer - nicht mitgeteilt wurden? Kann mir da bitte jemand mit Hintergundwissen helfen?


    Da ich erst ab August einen Ausdruck der Blutbilder (von August (von Tierklinik), September und Oktober (beide von TA-Praxis)) verlangte und die Werte von März auf des im September gemachten Blutbildes für mich als Vergleichswert erstmals ersichtlich war, wusste ich über die genauen Werte des im März gemachten Blutbildes über Monate hinweg nicht Bescheid.


    Vielen lieben und wertschätzenden Dank für eure Hilfe.

    wow da hast du aber Glück, dass du so zeitnah einen Termin bekommen hast. Normal sind so 3-8 Monate Wartezeit. Also nimm den Termin bitte auf jeden Fall wahr. Denn da ist ein Profi der dir wirklich helfen kann. Die 143 ist genau für Leute wie dich da, du kannst reden, es wird dir zugehört und über den ganz schlimmen Moment geholfen.


    Das weiss ich sehr zu schätzen und bin auch sehr dankbar dass es diese Möglichkeiten und diese Angebote gibt. Wenn ich über das Geschehene reden kann, hilft mir das sehr. Im Moment hilft es mir, doch der Schmerz und die Trauer, die vielen Fragen, und die Vorwürfe, die ich mir selbst gegenüber mache, kommen unweigerlich wieder hoch.


    Du brauchts keine Obduktion oder was weiß0 ich auch immer. Die Lebenszeit von allen hier auf der Erde ist begrenzt und deine Sandy hatte ein sehr stolzes Hundealter erreicht. Ihre Zeit hier ist vorüber aber es gibt sie noch in deinem Herzen und da wird sie ewig leben.

    Was hätte Dir eine Obduktion Deiner Sandy zeigen sollen?

    Dein Hund hatte vielerlei gesundheitliche Baustellen. Du wusstest das doch!


    Eine Obduktion hätte Aufklärung bringen und Antworten geben können, was bei Sandy zu dieser plötzlichen rapiden Verschlechterung mit Abgeschlagenheit, Müdigkeit und der Appetitlosigkeit, Erbrechen... der letzten Tage geführt hat, wo sie doch über die ganzen Wochen hinweg sehr stabil geblieben ist. Oder anders formuliert: Wegen des sichtbaren Mammatumores hatte ich Sandy damals in der Tierklinik vorgestellt und untersuchen lassen. Ohne diesen sichtbaren Mammatumor und den gemachten Untersuchungen hätte ich zum damaligen Zeitpunkt und auch die ganzen Wochen danach mir nicht mal im Geringsten vorstellen können, welche Prozesse im inneren ihres Körpers bereits im Gange sind. Diese plötzlich rapide Verschlechterung ihres Zustandes ist es, was mich so sehr beschäftigt. Es ist da Plötzliche.


    Den Ärzten unterlassene Hilfeleistung zu unterstellen, obwohl du keine Ahnung von der Materie hast (warum hatte sie so wenig Blutplättchen? Wie niedrig war der Wert wirklich? Was war die Konsequenz? Hätte eine Behandlung Erfolg gehabt und wenn ja welchen und wie lange?...) finde ich trotz deiner Trauer etwas Schade.

    Nicht ganz ohne Grund tue ich dies.


    Warum hatte meine TA-Praxis mich nicht schon viel früher auf mögliche schwere Erkrankungen hingewiesen, als im März ein Blutbild und Ultraschall gemacht wurde? Erste Hinweise hätte man doch im Blutbild sehen müssen, oder etwa nicht?


    Gab es damals im Blutbild wirklich keine Hinweise auf Krebs, nicht mal ansatzweise?


    Damals (März 2021) ergaben die Blutwerte:


    RBC (Rote Blutzellen): 4,81 x 10^12/L

    HCT (Hämatokrit): 30.8%

    HGB (Hämaglobin): 10,7 g/dL


    WBC (Weisse Blutzellen): 154,25 x 10^9/L

    davon NEU: 9,73 x 10^9/L

    davon LYM: 117,50 x 10^9/L

    davon MONO: 26,71 x 10^9/L

    davon EOS: 0,31 x 10^9/L

    davon BASO: 0,00 x 10^9/L


    PLT (Blutplättchen): 86 K/µL


    GLU: 5,92 mmol/L

    CREA: 49 µmol/L

    UREA: 6,2 mmol/L

    PHOS: 1,08 mmol/L

    Ca: 2,76 mmol/L

    TP: 68 g/L

    ALB: 29 g/LGLOB: 29 g/L

    ALT: 228 U/L

    ALKP: >2000 U/L


    Damals sagte man mir, es gibt Hinweise auf Eiter in der Gebärmutter und die Leberwerte sind sehr stark erhöht. Die Leberwerte bei Sandy waren seit sie Anfang 2019 Morbus Cushing hat, immer erhöht. Daran habe ich mich schon längst gewöhnt. Dies führte man immer stets auf Morbus Cushing zurück.


    Wie sind diese Blutwerte bitte zu verstehen. Gab es vielleicht schon damals Hinweise auf irgendwelche Prozesse (Krebs) in Sandys Körper, die mir - aus welchen Gründen auch immer - nicht mitgeteilt wurden? Kann mir da bitte jemand mit Hintergundwissen helfen?


    Da ich erst ab August einen Ausdruck der Blutbilder (von August (von Tierklinik), September und Oktober (beide von TA-Praxis)) verlangte und die Werte von März auf den beiden letzten gemachten Blutbilder ersichtlich sind, wusste ich im über die genauen Werte von März über Monate hinweg nicht Bescheid.