Beiträge von Minipin-Jack

    Heute war Termin in einer Kleintierklinik. Dort zeigte mir ein Spezialist für Innere Medizin die Möglichkeiten auf. Er hatte sich Sandy genau angeschaut. Als er meine Sandy sich genauer anschaute, sagte er mir, der Tumor sieht nicht gut aus, dennoch mache Sandy auch für ihn nicht gerade den Eindruck eines schlechten Allgemeinzustandes. Ein schlechter Allgemeinzustand würde auch nach seinem Verständis anders aussehen.


    Über alle Vorerkrankungen meines Hundemädels habe ich ihn selbstverständlich informiert.


    Die Möglichkeiten, welche mir der Spezialist aufgezeigt hat, sind entweder eine OP machen oder das Tier solange es der Allgemeinzustand zulässt, die nächsten Tage oder wenige Wochen palliativ begleiten. Er steht beiden Optionen offen gegenüber.


    Der Spezialist der Kleintierklinik hatte mir ausführlich erklärt, im Falle einer OP würde man meiner Sandy nicht die gesamte Gesäugeleiste enfernen, wie man es sonst im Regelfall (bei ansonsten gesunden Hunden) häufig prophylaktisch macht, sondern nur den Mammatumor entfernen. Zur weiteren Abklärung hatten sie in der Kleintierklinik Fotos des Mammatumores gemacht. Auf die Gebärmutter angesprochen, erklärte er mir, diese würde in einer einzigen OP gleich mitentfernt. Gleichzeitig wies er auch auf die Risiken einer OP hin. Jede OP birgt Risiken sowohl für gesunde als auch für kranke Hunde, für einen kranken Hund sind die Risiken allerdings nochmals höher.


    Weiter erklärte er mir, selbst wenn der innert kurzer Zeit angewachsene Mammatumor bösartig ist, muss dies nicht automatisch das Streuen im Körper bedeuten. Wesentlich ist nicht, ob ein Tumor bösartig ist, sondern ob dieser gestreut hat. Es gibt nur dann Zuversicht, wenn es keine Metastasen, also der Tumor nicht gestreut hat.


    Für mein kleines Hundemädel hoffe ich so sehr, dass der Tumor nicht gestreut hat. Denn nur dann besteht Zuversicht. So der Spezialist der Kleintierklinik. Er sagte, nach einem bildgebenden Verfahren wie Röntgen, wisse man mehr. Das steht noch aus. Warum dies nicht beim heutigen Termin gemacht wurde, das kann ich nicht nachvollziehen.


    Damit ich bei dem heute gehabten Termin nichts vergesse, hatte ich mir zuvor Notizen gemacht. So fragte ich ihn auch danach, wie es denn bei einer OP im Falle eines großen Blutverlustes aussieht, ob die Kleintierklinik in einem solchen Fall Blutkonserven hat. Nein, hatte er auf diese Frage geantwortet und mir erklärt, es hätte damit zu tun, es gäbe für Hunde viel zu wenige Blutspenderhunde. Ein wesentlicher Grund dafür ist: Viele Hundehalter wissen nichts oder viel zu wenig darüber.


    Morgen ruft die Kleintierklinik mich an, um das weitere Vorgehen zu besprechen.


    Und zum Schluß fragte ich den Veterinär-Spezialisten eine für mich sehr entscheidende Frage betreffend meines kleinen Hundemädels, und zwar: "Herr Doktor, wenn Sandy Ihr Hund wäre, wie würden Sie sich entscheiden?"


    Seine Antwort darauf: "FÜR die OP! Trotz aller bestehenden Risiken."


    So ist der aktuelle Stand (11.08.2021).

    Wenn mir damals bei Benny der Arzt gesagt hätte: "Für eine Therapie brauchen wir den Zahn eines feuerspuckenden Drachen", ich hätte ihn besorgt. Ich dachte, es muss doch eine Therapie geben. Benny und ich haben soviele Krankheiten von ihr gemeinsam gewuppt, es ist doch nur eine Frage, mit welcher Therapie wir auch das schaffen.


    Das ist es ja. So ist es auch bei mir. Mag die Situation noch so aussichtslos sein, man denkt sich so viele, vermutlich unrealistische, Sachen zusammen, wie:


    - Es muss doch irgendwas geben


    - Sind wirklich alle Möglichkeiten ausgeschöpft, oder gäbe es da vielleicht doch noch was, das dem Tier helfen könnte


    - Wurde ich wirklich über alle Optionen informiert


    - Gibt es was ausserhalb der Schulmedizin, was vielleicht dem Tier helfen würde, dass aber von der Schulmedizin als Hokuspokus abgetan wird


    usw, usf.


    Der Mensch hat es auf den Mond und weiss sonst noch was alles an Errungenschaften geschafft, aber er hat es bis heute nicht gebacken bekommen, nicht mal eine einzige der verdammten zahlreichen Krebsarten zu bekämpfen.


    Dann sagte mir mein Tierarzt etwas Entscheidendes: Benny kämpft nur noch für Sie.


    Das geht schon sehr ans Herz, wie stark die Liebe eines Hundes zu seinem Herrchen oder Frauchen ist.


    Das war hart, diese Endgültigkeit zu akzeptieren: der Körper von Benny schafft es nicht mehr, das werden wir nicht mehr gemeinsam wuppen.


    Kann das bestätigen. Es ist verdammt schwer, dies zu akzeptieren.

    Für Sandy habe ich vom TA Carprox 50mg als Schmerzmittel und Entzündungshemmer bekommen.

    Gibst du ihr das denn auch?


    Bleibt uns (Sandy und mir) ja nichts anderes übrig.


    Doch das Übergewicht tut nichts zur Sache.

    Nein, das tut es jetzt tatsächlich nicht mehr, denn dein Hund ist todkrank und jede weitere Diagnostik und jedes weitere Experiment ist ein Hinauszögern des Leidens.


    Leider wird dem so sein. Es ist aber verdammt hart und schwer, dies auch akzeptieren zu können.

    Für Sandy habe ich vom TA Carprox 50mg als Schmerzmittel und Entzündungshemmer bekommen. Ich hatte daraufhin meine Tierärztin gefragt, ob 50mg für ein Hund mit 13 Kilo nicht zu stark sind. Wie sie mir sagte, braucht Sandy 50mg.


    Klar weiss ich, die 13 Kilo sind natürlich starkes Übergewicht für einen kleinen Hund. Doch auch das ist - wenn auch indirekt - wieder auf Cushing zurückzuführen. Doch das Übergewicht tut nichts zur Sache.

    Ich nehme selbst seit langem CBD wegen ein paar Kleinigkeiten.

    Keine davon ist ein blutender Tumor. Niemals würde CBD hier wegen akuter Schmerzen in Einsatz kommen. Unterstützend, präventiv, bei leichten Beschwerden gerne.

    Weißt du, was für unerträgliche Schmerzen Tumore bereiten können und in den meisten fortgeschrittenen Stadien (wie bei Sandy zb) auch tun?

    Also wirklich, aus Interesse. Ist das dir bewusst?

    Ja, ich weiss es langsam, einschläfern und gut ist. Und am Besten lieber heute schon als morgen. Ist ja schliesslich kein Mensch für den man alles Erdenkliche tun würde.


    Sorry für meine etwas schroffe Reaktion.

    Bekommt der Hund denn aktuell wenigstens Schmerzmittel? Oder läßt du ihn sich jeden Tag vor sich hin quälen, weil du die ganze Zeit nur an dich denkst?


    Wird der Hund wegen der Gebärmutterentzündung engmaschig vom Tierarzt überwacht? Oder ist das auch Latte, weil sie ja eh die 18 Jahre noch nicht voll hat?


    Mich macht das mittlerweile echt wütend, dass ein kleiner Hund zu seinem Ende noch so leiden muss

    Sandy bekommt CBD-Hanföl, um ihre Leber mit konventionellen Schmerzmittel nicht zu belasten. Und betreffend Gebärmutter, bekommt sie Antibiotika.

    Mein Hund wurde im vergangenen Sommer mit 6,5 Jahren von einem Tag auf den anderen sehr krank und bevor er verhungert wäre, weil er zu wenig bei sich behalten konnte, hatte ich ihn einschläfern lassen müssen.

    Das ist ein Schock und man will es nicht wahrhaben. Nur das ändert gar nichts an dem was passiert.

    Lebewesen sterben in allen Lebensphasen.

    Ich kann es gut nachvollziehen, dass du dir das anders wünscht.

    Darum mache dich jetzt auf, sprich mit Tierärzten denen du vertraust oder die als besonders kompetent gelten, aber sei nicht untätig und beklage nur dein Schicksal während dein Hund vielleicht Schmerzen hat

    Sehr traurig, musstest du so früh von deinem Hund Abschied nehmen. Wie verdammt ungerecht kann das Leben nur sein? Ich habe weitere Schritte für meine Hündin Sandy unternommen.