Beiträge von Minipin-Jack

    Meine Erfahrungen bestätigen das voll und ganz. Alles was irgendwie aus der Reihe tanzt und in keine Schublade und Norm(vorstellung) passt, bekommt öfters Vorurteile, Abwertungen, Ablehnungen und sonstige feindselige Geisteshaltungen zu spüren. Egal ob gegen Mensch oder Hund gerichtet. Manchmal reicht es bereits schon, wenn jemand einen (vielleicht etwas ungewöhnlich aussehenden) Mischlingshund besitzt, der nicht leicht zu schubladisieren ist wie etwa ein reinrassiger Hund, bei dem sogar Laien sofort erkennen: Schublade auf "das ist ein Deutscher Schäferhund" Schublade zu, Schublade auf "das ist ein Malinois" Schublade zu, Schublade auf "das ist ein Rottweiler" Schublade zu, Schublade auf "das ist ein Pudel" Schublade wieder zu, Schublade auf "das ist ein Chihuahua" und wieder Schublade zu usw, usf.


    Ein Mischlingshund passt nunmal in keine solcher Schubladen. Oder der Hundehalter ist groß und/oder stämmig und hat einen Jack Russell oder einen kleinen Chihuahua, oder die Hundehalterin ist klein und/oder zierlich und führt eine Deutsche Dogge aus. Klar sieht das speziell und aussergewöhnlich, ungewohnt und lustig aus. Doch Idioten die ihren ABWERTENDEN Senf dazugeben, das müsste nun wirklich nicht sein und ist genau so unnötig wie ein Kropf. Menschen die ständig und überall ihren abwertenden Senf dazugeben müssen, sind in meinen Augen einfach DUMM. Da könnten diese noch so gebildet sein.

    Wenn mir jemand so kommt (was sehr selten passiert...bin auch HSP), dann empfinde ich nur eines: Mitleid. Da muss man schon einen echt blöden Tag haben oder zu Hause nicht genug Bestätigung und Liebe bekommen, um so etwas nötig zu haben.

    Sehr erfreulich, wenn man zu den Glücklichen gehört, denen sowas selten oder sogar sehr selten passiert. Gehst du mit Hund öfters in der Natur, im Wald oder sonstwo in der Pampa spazieren und seltener durch Wohnviertel und Parks?


    Und wenn doch mal jemand so was sagt, dann frage ich den sehr freundlich und ehrlich neugierig, was genau ihn daran stört. Den meisten Leuten ist das sehr peinlich, weil sie tatsächlich nichts daran (zB am Hund, an mir an was auch immer) stört. Meistens sind das innerlich ganz unsichere Menschen, wie ein unsicherer Hund der dabei nach Vorne geht. Sie gleichen das dann durch Aggression aus, andere erniedrigen um sich selbst zu erhöhen. Ist doch traurig, oder?

    Wenn du solche Leute fragst, was sie stört, gab es darunter auch Situationen, in der sich diese Leute angegriffen fühlten und abweisend-aggressiv reagierten? Letzteres bezieht sich auf Menschen die gerne unschhöne Worte und Bemerkungen austeilen, aber oft nicht einstecken können. Ich denke, die gibt es durchaus. Und davon sicherlich nicht wenige.


    Interessante Erkenntnis, die du betrefffend "das sind sehr unsichere Menschen" hast. Ja, wirklich traurig und armselig, dass es Menschen gibt, die es nötig haben, andere abzuwerten, um sich selber aufzuwerten und besser zu fühlen. Und gleichzeitig auch sehr primitiv.


    Momentan ist mein Sitterhund ein großer schwarzer Labrador mit bernsteinfarbenen Augen. Eine Seele von Hund, aber es haben schon einige Leute gesagt dass sie Angst haben (wir müssen immer einen sehr schmalen Weg entlang, auf dem man nicht gut ausweichen kann. Er ist an einer kurzen Leine und geht ganz brav neben mir, aber ich bin halt nur etwa so schwer wie er xD ). Ist mir mit anderen Sitterhunden noch nie passiert. Meist kommen wir dann ins Gespräch, neulich ist sogar eine Frau den ganzen Weg um den See mitgekommen, wir sind eine ganze Stunde lang zusammen spazieren gegangen und am Ende hat sie sogar den Hund gestreichelt.

    Daran sieht man mal, wie unterschiedlich Menschen auf unterschiedlich aussehende Hunde reagieren. In deinem Fall sieht es für mich aus, als ob allein die Tatsache dass der Labrador ein schwarzes Fell hat, bei Passanten auf Unbehagen und Ablehnung stösst. Passend dazu fällt mir ein, irgendwo im Internet mal gelesen zu haben, wie in Tierheimen schwarze Hunde sehr schwer vermittelbar sind, auch selbst wenn der Hund noch so lieb ist. Menschen die einen Hund nur darauf reduzieren. Einfach nur traurig sowas.


    Das ist jetzt nicht direkt eine a fällige Bemerkung, aber in anderen Lebenslagen hat das immer gut funktioniert. Einfach mal nachfragen, dann nimmt man dem anderen allen Wind aus den Segeln und muss nicht stundenlang drüber nachdenken, denn man bekommt eine Antwort (und wenn die Antwort ist "weiß nicht", dann weißt du dass der Kommentar nichts mit dir oder deinem Hund zu tun hat sondern die Person mit sich selbst ein Problem hat)

    Bei Passanten die abfällige Worte und Bemerkungen gegen meine Hündin raushauen, denke ich oft, sie tun das nur gegen meine Hündin und vielleicht noch andere ganz wenige, und die Mehrzahl der anderen Hunde bleibt von solchen verbalen Abwertungen und Ablehnungen verschont. Bin mir sicher, solche Abwertungen und Ablehnungen würden mir weniger weh tun und weniger tief treffen, wenn ich wüsste, auch andere ihre Hunde bekommen von diesen Passanten solche abfällige Bemerkungen ab, und nicht nur einzig meine Hündin.

    Hummel


    Lach


    Ja, mit Kopfhörer und Musik würd ich das alles nicht mehr mitbekommen, was Passanten an abwertenden und ablehnenden Worten gegen meine Hündin raushauen. Nur müsste die Musik halt dann so eingestellt werden, daß nichts aber auch wirklich nichts mehr in meine Ohren dringt. Ich habe nämlich ein sehr gutes Hörorgan, dem nichts aber auch wirklich nichts entgeht. Grad in meinem Fall hab ich schon oft gedacht, hätte ich doch anstelle meines guten Gehörs doch besser ein solch gutes Sehvermögen (bin seeehr stark kurzsichtig und daher auf Sehhilfe wie Brille oder Kontaktlinsen angewiesen), dann würde nicht mehr alles in meine Ohren dringen.



    Oh, danke für deine aufbauenden Worte. :-)

    Ich tue für meine Hündin das beste, so bestmöglich es mir gelingt. Genau wie du, Hummelund auch die anderen Hundehalter hier im Forum auch mit ihren Hunden. Meine Hündin zeigt es mir durch ihre Dankbarkeit.

    Vielleicht hilft es dir, Kopfhörer und Musik mitzunehmen. Und wenn du an Menschen vorbeiläufst, mach einfach auf laut und hör der Musik gut zu - du weißt dann gar nicht, ob jemand was gesagt hat.


    Auf jeden Fall Kopf hoch! :bindafür: Deine Hündin hat bestimmt den besten Besitzer, den sie sich hätte wünschen können!

    Lach


    Ja, mit Kopfhörer und Musik würd ich das alles nicht mehr mitbekommen, was Passanten an abwertenden und ablehnenden Worten gegen meine Hündin raushauen.


    Oh, danke für deine aufbauenden Worte. :-)

    Ich tue für meine Hündin das beste, so bestmöglich es mir gelingt. Genau wie du, Hummel und auch die anderen Hundehalter hier im Forum auch mit ihren Hunden. Meine Hündin zeigt es mir durch ihre Dankbarkeit.

    Als Trockenfutter sehe ich Belcando Mastercraft als eine sehr gute Wahl. Ein meiner Meinung nach sehr hochwertiges Premium-Trockenfutter. Am besten ist jedoch, man schaut, welches Trockenfutter für den eigenen Hund am besten passt und am besten vertragen wird. Man kann das nicht verallgemeinern.

    Ich wollte zu dem, was vorher geschrieben wurde, dass man nämlich selbst in der Hand hat, wie man reagiert oder eben nicht reagiert, sondern auf Durchzug schaltet, noch anmerken, dass man manchmal aufgrund seiner eigenen Geschichte nicht in der Lage ist, sich zur Gänze freizumachen bzw noch besser, zu schützen von den von Tätern intendierten Verletzungen und Demütigungen.

    Stimme dem voll zu. Hatte schon mehrmals versucht auf Durchzug zu machen und bin jedes Mal aufs Neue kläglich gescheitert. Denn jedes Mal wenn ich versuchte auf Durchzug zu machen, dann merkte ich dabei immer, wie ich mir damit letzlich nur selbst was vormache. Und wenn ich meine eigenen Gefühle unterdrücken muss, dann ist es einfach nicht echt, sondern ich mache mir dann damit nur selbst was vor. Es ist nur dann echt, wenn man Durchzug machen kann und es gelingt, daß einem das alles am Allerwertesten vorbeigeht und man keinen einzigen Gedanken darüber verliert.


    Das passt zu dem, was Hummel geschrieben hat, dass es Menschen gibt, die strahlen unbewusst etwas aus, was mobbende Menschen wahrnehmen und ausnutzen.

    Dabei geht es nicht darum, einem Menschen, der schlecht behandelt wird, die Schuld dafür zuzuweisen. Schuld ist natürlich der, der verletzt und demütigt, der Täter.

    Da ich nicht gerade vor Selbstvertrauen strotze, kann ich mir das gut vorstellen. Vielleicht strahle und sende ich ja tatsächlich unbewusst in meiner Körpersprache bestimmte Signale aus, die solche Menschen als ideale Zielscheibe für ihre Giftpfeile wahrnehmen. Und ich sehe es auch so, wie einige von uns hier: Es dürften viele Faktoren Einfluß darauf haben, ob und wie häufig es zu solchen Situationen mit Passanten, die Giftpfeile schiessen, kommt. Die Faktoren die dies eher begünstigen oder vermeiden, wurden ja hier zahlreich genannt: Das Publikumsumfeld in dem man sich bewegt, in der Natur oder eher in einem Wohnviertel und viele weitere Faktoren.


    Es geht darum, die Dynamik dahinter zu verstehen, warum ein und derselbe Satz oder ein Wort, eine Äußerung, zb "Schxxx-Köter", die eine Person tief verletzt und das letzte bisschen Selbstvertrauen nimmt und eine andere Person lässt die Äußerung und die beabsichtigte Verletzung einfach abprallen und bleibt völlig unbeschadet.


    Und, ich bin auch so, ich will immer alles genau verstehen und hinterfragen, um es einzuordnen. Das ist zeitraubend, energiefressend und anstrengend, hilft mir aber meinen Alltag als HSP zu bewältigen.

    Ich erkenne mich darin absolut wieder. Will auch immer alles genau verstehen und einordnen. Dazu passt auch folgendes: Sagt ein/e Passant/in im beim Vorbeigehen aus dem Nichts heraus und ohne für mich ersichtlichen Grund "Scheisshund" dann frag ich mich: Warum nennt diese Person meinen Hund einen "Scheisshund"? Meine Hündin hat ja gar nix getan, um so zu reagieren und deswegen kann ich diese Reaktion von solchen Passanten einfach nicht verstehen.


    Es wäre für mich wohl besser, man würde konkret benennen, was das eigentliche konkrete Problem ist und nicht einfach nur "Scheisshund". Denn das Wort "Scheiss" ist ein sehr weiter Begriff und lässt sich nicht eingrenzen und einordnen. Und, er ist eben auch sehr verletzend, wenn man keinen dicken Panzer hat. So wie mein Naturell ist, stelle ich mir dann x Fragen und mir gehen x Gedanken durch den Kopf und komme dann zu x möglichen Ursachen, Begründungen etc.


    Und genau das ist ein Zeiträuber und zapft mir sehr viel Energie ab. Wie du, DerFrechdax und auch die anderen Hundefreunde hier sehen, mache ich mir sehr viel Gedanken, zu viele Gedanken. Nur kann man sich halt unmöglich einen anderen Kopf aufsetzen.


    Meine Hündin hat das Cushing-Syndrom und deshalb hat sie eine sogenannte Stammfettsucht und sieht aus wie ein kleines Hängebauchschweinchen. Da ich weiss, daß meine Hündin wegen Cushing langsamer ist, nehme ich darauf Rücksicht und gehe beim Spazierengehen auf sie ein, indem ich gemütlich laufe, so daß sie mit mir Schritt halten kann. Ich kann mir gut vorstellen, dies könnte alles auch ein "gefundenes Fressen" für Idioten sein, die das zum Anlass nehmen um ihre dummen, unüberlegten, abfälligen, respektlosen Bemerkungen (Giftpfeile) wie "Scheisshund", "blöder Hund" usw. zu schiessen und damit Menschen wie mich sehr verletzen. Weil ich ja weiss, warum meine Hündin so ist, wie sie ist und für ihr Cushing nichts dafür kann, treffen mich diese Giftpfeile bis ins Mark.


    So wie ich es einschätze, gibt es leider Menschen, die denken, ein Hund muss immer funktionieren, und wenn er, der Hund, altersbedingt und/oder aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr so kann wie früher, ist er einfach ein "Scheisshund" und in denen ihren Augen nichts mehr Wert. Eben wie eine Wegwerfware, wie ein Stück Scheisse. Zumindest interpretiere ich Bemerkungen wie "Was ist das für ein Scheisshund" von solchen idiotischen Passanten so und bringe sie damit in Zusammenhang. Sowas schmerzt mich eben ungemein. Worte können viel Unheil anrichten.


    Minipin-Jack vielleicht findest du dich hier wieder: https://www.zartbesaitet.net

    Vielen lieben Dank für den Link. In vielerlei Hinsicht erkenne ich mich darin wieder.

    Ich glaub, es gibt Menschentypen die hören diese Sprüche öfter als andere. Nämlich die, die mit Außeninput in Resonanz gehen. Wo das gegenüber schon spürt, dass es da triggern könnte (wenn es eben abwerten will, was ja viele wollen, um sich selbst aufzuwerten).

    Du denkst also, diese Leute spüren anhand der Körpersprache genau, bei wem es triggern könnte und schiessen dann gezielt ihre Giftpfeile?

    Das ist wohl Typsache, wie empfänglich man für negative Äußerungen und Wertungen anderer ist. Grundsätzlich ist es keine gute Idee, sein eigenes Fühlen von anderen Leuten abhängig zu machen, aber natürlich tun wir das alle zu einem gewissen Grad, jeder freut sich über Lob, jeder möchte gemocht werden, akzeptiert sein.

    Ja, das ist sicher auch ein sehr wesentlicher Grund. Denn, ich bin sehr empfänglich und meine Antennen sind immer auf Empfang. Kann auch den Rest deines Geschriebenen nur bestätigen. Es ist tatsächlich so, daß Begegnungen einen großen Einfluß auf meine Gefühle haben. Finde das selbst auch blöd. Doch es bleibt deswegen trotzdem ein Fakt. Begegnungen mit Menschen, die meinem Hund sehr wohlwollend sind und ihn mögen, da freu ich mich sehr darüber. Abfällige Bemerkungen wie "Scheisshund" oder "Scheissvieh" und alles weitere in abwertender Form, das sind für mich dann wie Giftpfeile.

    Menschen, die fremden hässliche Sachen hinterherrufen wollen ja verletzen, sie wollen treffen.

    Bei solchen Leuten gehen bei mir die Schotten sofort hoch, denn ich lasse das nicht zu.

    Das kann ich mir durchaus vorstellen, daß das ein wesentlicher Grund für diese Destruktivität sein könnte. Und warum wollen solche Menschen verletzen? Geht es ihnen danach besser? Ist doch einfach nur krank, ein solches Verhalten.

    Ich bin dafür verantwortlich, für mich selbst gut Sorge zu tragen, und deshalb schütze ich mich selbst, indem ich solchen Unsympathen aus dem Weg gehe und die Ohren auf Durchzug stelle. Ich kann auch ganz schön biestig schauen, wenn mir jemand dumm rüberkommt, dann gehen mir manche Leute schon freiwillig aus dem Weg

    Letztlich ist man für sich selbst verantwortlich. Um mich besser schützen zu können, bräuchte ich einen dicken Panzer um mich herum. Und diesen hab ich nunmal nicht. Meiner Erfahrung nach hat es auch nicht unerheblichen Einfluß darauf, in welcher Umgebung und in welchem Publikums-Umfeld man sich mit dem Hund bewegt. Mache ich mit meinem Hund in sehr ländlicher Umgebung, irgendwo draussen in der Natur, im Wald einen Ausflug, dann begegnen uns (mein Hund und ich) wohlwollende Menschen. Spazieren wir aber durchs Wohnviertel - mit einem hohen Anteil an Migranten jeder Couleur - dann passiert es hin und wieder durchaus , daß wieder mal beim Vorbeigehen jemand (nicht allein nur Migranten) aus dem Nichts heraus eine abfällige Bemerkung gegen meine Hündin ablässt. Trifft man mit einem Hund in einem Wohnviertel einer Großstadt bei Passanten eher auf Ablehnung als draussen in der Natur? Wie siehst du, DerFrechdax oder auch andere im Dog-Forum das? Wie sind bitte eure Erfahrungen diesbezüglich?


    Ansonsten- andere kann ich nicht ändern, nur die Art, wie ich mit allem umgehe.

    Dem ist nichts hinzuzufügen.

    Minipin-Jack mach dir nichts draus, was andere sagen - du kennst die Wahrheit und deinen Hund am besten. Das allein zählt.

    Stimmt, ich kenne meinen Hund. Und obwohl sie mit 30cm SH zu den kleinen Hunden gehört, ist sie für mich die Größte. :-)

    Sie hat einen großen Platz in meinem Herzen und sie zeigt mir tagtäglich, daß auch ich einen großen Platz in ihrem Hundeherzen habe.

    liegt es nicht, wäre quasi nur der Aufhänger/der Anlass. Denn im Kehrschluss würde das bedeuten, all jene, die das nicht so nah an sich selbst heran lassen, hätten keinen gleichwertigen persönlichen Bezug zu ihren Hunden (wäre also nicht vergleichbar mit der Deinigen Beziehung). Dem ist aber nicht so.

    Ja, das stimmt. Soweit hab ich nicht gedacht.


    Habe beides geführt, Grosse und Kleine, verschiedene Rassen. Im Grunde genommen ist das völlig einerlei, es findet sich immer etwas und wer, der stänkert (bei grossen Hunden können Dir noch ganz andere Sachen entgegen schlagen, die über abfällig Bemerkungen weit hinaus gehen, z.B. Wut oder gar Hass, geboren aus Ressentiment, Angst ...). Von solchen Spielchen, Sticheleien möchte ich mein Seelenheil nicht abhängig machen.

    Gut dass es hier auch Hundefreunde gibt, die nicht nur grosse oder nur kleine Hunde führ(t)en, sondern beides kennen, wie du. Und zwar aus dem Grund, weil ich dazu bitte eine Frage habe, die vermutlich am ehesten jemand wie du beantworten kann.


    Deinen Erfahrungen nach, bekommt man von solchen Passanten abfällige Bemerkungen etc. völlig unabhängig von der Größe und Rasse des Hundes ab. Was ich mich jedoch immer wieder frage, ist, ob es einen Unterschied in der Häufigkeit solcher Vorfälle zwischen kleinen und grossen Hunden gibt bzw. ob man je nach Größe des Hundes häufiger oder seltener von solchen Passanten solch abwertende, abfällige Bemerkungen die gegen den Hund gerichtet sind, abbekommt?


    Mein Fell ist also diesbezüglich, verglichen mit Deinem, vermutlich wie ein Stahl-Tresor. Mich interessiert das nicht die Bohne, wie ein Fremder meine Hunde findet (solange das keine Konsequenzen nach sich zieht, ausser ein paar Worte und Körpersprache); meinen Hunden ist es eh völlig wumpe. Denn in der persönlichen Beziehung zwischen meinen Hunden und mir zählt eben nur das, was wir gegenseitig voneinander halten und wie wir zueinander stehen (und nur ich muss meine Hunde mögen, schön, süss, liebenswert finden, ... was auch immer).


    Völlig irrelevant ist, wie Fremde zu meinen Hunden stehen. Das hat überhaupt keinen Einfluss auf die Beziehung, verändert mein Bild nicht und meinen Hunden ist es eh wurscht. Weder würde Bewunderung für meine Hunde dieses Bild verändern können, noch Abwertungen. Das ist doch keine Dreiecksbeziehung, also nicht: Fremdlinge - Hund - ich. Sondern nur: Hund - ich.


    Fremde Menschen spielen in der Beziehung für mich keine Rolle. Um Einfluss zu nehmen, setzte das wiederum eine engere Beziehung zu dem Menschen voraus. Würden z.B. enge Freunde, Verwandte oder gar mein Mann ständig über die Hunde lästern, ja, dann würde mich das treffen. Aber nicht wg. dem persönlichen Bezug, den ich zu meinen Hunden habe, das bliebe unberührt, sondern es würde an der persönlichen Beziehung kratzen, die ich mit diesen Menschen pflege.

    Klar stimme ich dem voll zu. Eigentlich könnte und sollte es mir völlig Wurst sein, ob und wie Fremde meinen Hund werten oder betiteln. Es ändert auch nichts an meiner Beziehung zu meinem Hund. Doch warum ist es mir dann nicht völlig Wurst? Zum einen, weil ich mich frage, warum müssen solche Leute ihren verbalen Rotz kundtun und können nicht einfach ihre Worte für sich behalten und Gedanken, Gedanken sein lassen. Ich haue ja auch nicht Abfälliges, Abwertendes beim Vorbeigehen gegen andere Personen raus. Und warum nehmen sich diese Leute, die sowas tun, das Recht heraus, ungefragt in den Bereich der anderen Person respektlos einzudringen? Zum anderen trifft es mich extrem, wenn abfällige Bemerkungen und Worte gegen meinen Hund fallen. Mir geht das tief rein. Geht es um meinen Hund trifft es mich sogar mehr, als wenn ich selbst derjenige bin, der abfällige, abwertende Worte oder Beleidgungen abbekommt. Und ja, du bist im Vergleich zu mir tatsächlich wie ein Stahl-Tresor. ;-)

    Minipin-Jack

    Klar ist es blöd, wenn blöde Kommentare kommen, aber ich finde es auf Dauer gesünder, sich da ein dickes Fell anzulegen auf die Art "zu einem Ohr rein, zum anderen raus";) warum und weshalb Menschen jeden erdenklichen Blödsinn von sich geben, ändert nichts daran, dass sie es schon immer getan haben und wohl auch immer tun werden:ka: Recht machen kann man's eh nicht allen, also drüber stehen.

    Wenn Passanten dumme, abwertende Bemerkungen über meinen Hund oder über meinen Hund und mich fallen lassen, dann geh ich zwar wortlos dran vorbei und zeige keine Gegenreaktion. Das heisst aber nicht, dass es mir nicht nahe geht. Ich will es nur nicht offen zeigen, dass es mir sehr nahe geht. Warum ich keine Gegenreaktion zeige hat hauptsächlich folgenden Grund: Ich will nicht von einer junger Männerhorde blutig geschlagen werden und auch nicht riskieren, dass dann sogar auch meine kleine Hündin getreten wird. Ist nie passiert, aber ich denke dann, im schlimmsten Fall könnte sowas passieren. Und deswegen schlucke ich besser runter. Denn es gibt durchaus Menschen mit äusserst großem Aggressions- und Gewaltpotenzial. Ich bin nicht mit Schlagfertigkeit gesegnet, sondern bin eher der Typ, der dann jedes Mal wie angewurzelt und sprachlos dasteht. Meine Erfahrung zeigt, Menschen die sehr gut austeilen, können meist sehr schlecht einstecken. Aber insgeheim kann ich mir durchaus gut vorstellen, wenn jemand mit Schlagfertigkeit gesegnet ist und sofort einen flotten Spruch parat hat, dass das die beste Wirkung zeigt. Aber eben, dazu fehlt mir die dafür notwendige Schlagfertigkeit.


    Mich trifft es so, wie es einen Vater oder eine Mutter treffen würde, wenn ein Passant gegen ihr kleines Kind sehr abfällige Bemerkungen raushaut. Diesen Vergleich mögen manche übertrieben finden. Für mich ist es Realität. Bisher ist es mir nicht gelungen, über so dumme und abwertende Bemerkungen gegen meine Hündin drüber stehen zu können. Habe kein so dickes Fell, um sowas an mir abperlen lassen zu können. Und das hat einfach und allein damit zu tun, weil ich eben (m)einen persönlichen Bezug zu meiner Hündin habe, so wie ihr auch einen Bezug zu euren Hunden habt.