Diejenigen welche diese starke Überhöhung des Menschen kritisieren, gehören meiner Beobachtung nach leider zu einer gesellschaftlichen Minderheit. Ich vermute, es hat viel auch damit zu tun, weil dieser stark erhöhte Stellenwert des Menschen von einer Mehrheit als eine heilige und unantastbare Sache angesehen wird, welche in keinster Weise angerührt und infrage gestellt werden soll, darf oder wie man es auch immer nennen will. Es ist offensichtlich für eine Mehrheit ein indiskutables Tabuthema. Und will man dies doch thematisieren, macht sich Empörung breit.
Was diese sehr interessante Thematik mit dem stark überhöhten, fast schon göttlichen Stellenwert des Menschen angeht, denke ich nicht, dass sich daran in Zukunft was ändern wird. So sehr ich mir diesbezüglich auch ein Umdenken wünsche, wird es nie zu einer breit gestützten Zustimmung kommen.
Denn, wann immer man das Thema auch nur anschneidet, muss man schon fast automatisch damit rechnen, mit sehr dämlichen Gegenfragen wie "Warum soll ein Hund auf eine andere, höhere Stufe gestellt werden als ein Huhn oder ein Goldfisch?" oder ähnlich gelagerter Art konfrontiert zu werden.
Diese Fragen zielen im Kern allein und einzig darauf ab, damit den Menschen als "die Krönung der Schöpfung" zu rechtfertigen.
Fenjali, wetten, ich werde auf meinen Beitrag wieder ganz viele "Facepalm-Smileys" bekommen. Daran sieht man, wir sind mit unserer Meinung eine Minderheit.