Beiträge von Tinki01

    Ich muss nochmal eine Frage zu dem Thema stellen :

    Hier kam z.B. auch die Mahnung, einen Maulkorb anzuwenden.

    Nun hat ein Bully nun nicht grade die perfekte Kopfform dafür und sollte auch nicht noch zusätzlich in seiner Atmung behindert werden. Kann jemand vielleicht ein Modell empfehlen?

    Vielleicht müssen wir doch vorübergehend darauf zurückgreifen.

    Wir geben ihm auf jeden Fall alle Zeit, die er braucht. Er soll nicht zum dritten Mal im Tierheim landen und dann vielleicht noch zum Wanderpokal werden.

    Er ist insgesamt ein sehr charmanter Hund. Zumal er wirklich noch nie nach mir geschnappt hat. Er hat Unsicherheit und vorsichtige Abwehr gezeigt, aber er hat schon gemerkt, aber jetzt ist da überhaupt nichts mehr dergleichen. Und deshalb denke ich, es ist machbar.


    Ja, ich glaube auch, dass mein Mann die Anzeichen zu spät erkennt, wann der Kleine anfängt, sich unwohl zu fühlen. Da muss er noch sensibler werden .

    Bei mir zeigt der Kleine nahezu keine Anzeichen mehr. Anfänglich zeigte er, wann er die Hand nicht mehr wollte, mittlerweile zeigt er, daß ich die Hand am besten immer dalassen soll und kriecht wie eine Katze unter die Hand.


    Ja, die beiden Hunde haben wir dann nur noch sehr begrenzt zueinander gelassen in beider Interesse. Kurzes Spiel und dann wieder gut. Aber sie ist sowieso nicht oft da.

    Gemeinsam mit anderen Hunden spazieren gehen muss er erst noch lernen. Er will immer nur hin und exzessiv spielen. Er kann auch nicht aufhören.

    Aber das lernen wir später.


    Das Sofa :Nee, mich stören Hundehaare nicht ? Die Trainerin meinte nur, dass auch ihre Hunde durchaus aufs Sofa dürfen, aber erst wenn sie gelernt haben brav zu sein und gut erzogen sind. Vorher nicht.

    Ich persönlich habe meine Hunde immer gerne auf dem Sofa gehabt. Unsere Boxer durften immer drauf, aber die waren wirklich auch die reinsten Schafe.


    Das Geschirr sieht gut aus. Gerade für die Hausleine sieht es bequem und weich aus. Das werde ich besorgen.

    Hallo, die ist ja auch süß!

    Mal sehen, ob ich das heute Abend hinkriege mit dem Foto.

    Unserer hat ein Geschirr von Hunter.

    Ich glaube, ihn stört da nichts. Er will es sich nur nicht von meinem Mann über den Kopf ziehen lassen, aber nur beim Ausziehen und auch nicht jeden Tag.

    Bei mir ist es immer okay.

    Das ist auch nur eine Situation, in der er nach meinem Mann schnappt. Es ist ganz verschieden und manchmal auch tagelang garnicht.

    Und immer, wenn wir denken, jetzt wirds, kommt wieder so eine Situation.


    Ah, ich hab ne Idee :Ich werde mal Aufzeichnungen vom Tagesablauf machen. Vielleicht kann ich da ein Muster erkennen ?thinking-dog-face

    Nun, bestimmt bin ich kein Geschirrexperte. Aber für mich ist wichtig, dass es nicht einschneidet, dass die Verschlüsse nicht drücken , dass es nicht verrutscht. Es darf nicht zu hoch sitzen an der Brust, damit es nicht auf den Hals rutscht. Grade bei Bullys keine leichte Aufgabe.

    Was würdest du noch empfehlen?

    Zu seinen Erfahrungen mit Männern kann ich leider nichts sagen. Aber ich glaube, das hat er auch schon mit Frauen gemacht.

    Ob das Geschirr vernünftig sitzt? Ich denke schon.

    Aber ich werde ihm für die Hausleine vielleicht noch ein anderes Geschirr kaufen wegen der Schnallen. Mal sehen.

    Aber müsste er dann nicht auch bei mir Schmerzreaktionen zeigen wenn ich ihn anfasse oder auch das Geschirr ausziehe?

    Da ist er aber völlig ruhig.

    Jedenfalls werden wir das Programm deutlich runterfahren und ihn zu seinen Ruhezeiten "zwingen , sprich rein mit ihm und Ruhe.

    Dann werden wir seinen Tagesablauf bis auf Weiteres genau strukturieren und eine gute Regelmäßigkeit und Routine einhalten.

    Meinen Mann werde ich anhalten, sich erstmal wieder etwas mehr zurückzunehmen. Ist nicht so einfach, denn er ist zu Hause und ich nicht so viel.

    Aber ich werde sehen, dass er wirklich nur das Nötigste mit ihm macht.

    Er bekommt die Hausleine und das Geschirr wird nur von mir abgemacht.


    In einer Woche habe ich für 3 Wochen Urlaub. Eine Reise ist nicht geplant. Mal sehen, was passiert, wenn ich auch den ganzen Tag zu Hause bin und mich vorrangig um ihn kümmern kann.


    Heute war mein Mann fast den ganzen Tag nicht da. Ich bin pünktlich zum Ende der Mittagspause von Hundi nach Hause gekommen.

    Hab ihm dann eine Schnüffelkiste mit Leckerlis gegeben und mich mit ihm in den Garten gesetzt. Dann gab's noch ne Minipullerrunde von 15 min, dann Abendbrot und dann ab ins Körbchen.

    Ne Beissattacke gab's nicht, aber wie gesagt, ich hab mich nahezu alleine um ihn gekümmert.


    Achso, wie lang sollte denn die Hausleine sein? Sowas haben wir bisher noch nicht benötigt, und ich habe etwas Sorge, dass damit mal irgendwo hängen bleibt.

    Also eure Gedanken und Äußerungen sind sehr interessant und ich muss sie unbedingt heute Abend (muss gleich zum Dienst ) alle nochmal lesen und sortieren.

    Also unser alter Boxer war bereits verstorben, als der Kleine einzog.

    Er war vor uns bereits einmal vermittelt, kam aber nach bereits einer Woche wieder ins Tierheim zurück.

    Die Tierheimleiterin sagte, er packt seine Probleme erst nach 4/5 Tagen aus.

    Das Verhalten war nahezu von Anfang an da. Das war ja auch der Abgabegrund seiner Herkunftsfamilie.

    Wie gesagt, er zeigt es nur bei meinem Mann.

    Staubsauger war anfangs auch ein Thema, macht er aber nicht mehr.

    Ich denke, es ist von allem etwas. .Stress, Frust und Jagd.

    Also erstmal herzlichen Dank für die Antworten! Insgesamt läuft der allgemeine Tenor auf Nervosität, Unruhe und Überlastung hinaus.

    So ungefähr hat es uns die Trainerin auch erklärt, abgesehen von der Kastration. Die werden wir uns erst nochmal durch den Kopf gehen lassen.

    Auch die Sache mit dem Garten hat sie so ungefähr gesagt .

    Er ist selbst im Haus ganz oft unterwegs und glaubt, überall hinterherlaufen zu müssen.

    Was das Laufen angeht : Er läuft unglaublich schnell rennt wie ein Kugelblitz, ganz von selbst. Dagegen waren unsere Boxer lahme Enten. Er ist ziemlich athletisch gebaut, kein Gramm Fett. Das Schnäuzchen ist nicht übermäßig kurz und er hat keine Atemprobleme.

    Insgesamt sieht sein Alltag jetzt mit der Reduzierung i.d.R. so aus :

    Spaziergang früh ca 1 Std, danach fressen.

    Rumdümpeln im Garten, allerdings ist er da oft, nicht immer im Wach- und Jagdmodus .

    Mittags geht's rein ins Körbchen. Meist lassen wir ihn dann alleine, weil man sich sonst nicht bewegen kann, ohne dass er sofort aufspringt.

    Dann geht's nochmal raus, bißchen spielen, was knabbern, einen kurzen Spaziergang ca 20 min.

    Dann gibt's Futter und dann ist Feierabend.

    Ja, zwangsgekuschelt wird nicht. Ich setze mich auf den Boden und eigentlich kommt er dann sofort. Dann legt er sich dazu und entspannt. Man darf aber lange nicht aufhören mit Kraulen, sonst springt er auf und fordert weiterkraulen ein. Nach ner Weile reicht die Hand auf seinem Körper. Eigentlich müsste ich wohl den ganzen Tag neben ihm sitzen. Aber immer auf dem Fußboden. ..Auf das Sofa soll er ja erstmal nicht. ..

    @Oleniv...ja genauso schätzen wir die Sache bzgl. Vorgeschichte und seinem Verhalten auch ein.

    Und das, was du bzgl. Tagesablauf und Ruhe bzw. Schlafzeiten schreibst, hat die Trainerin nahezu genauso gesagt. Deshalb ist der Ablauf seit einer Woche auch deutlich reduziert.

    Eigentlich könnte er den ganzen Nachmittag im Garten schlafen. Aber er ist ständig nur am Gucken, ob irgendwo irgendwas los ist. Irgendjemand gelaufen kommt, irgendwas wackelt oder quietscht oder sonstwas.Ob mein Mann sich vielleicht bewegt. ..oder vielleicht kommt ja auch ne Katze. ..Wir wohnen auf dem Land.

    Deswegen meinte sie auch. ..reinbringen. ..Tür zu. ..Ruhe. Sie meinte, mit dieser großen Freiheit auf dem großen Grundstück ist er überfordert, auch wenn es eigentlich traumhaft für Hunde sei. Er kann nicht abschalten, er schläft nicht wirklich. Deswegen sei er auch am Vormittag ausgeglichen und am Nachmittag überreizt. Naja, und dann eben die Vorgeschichte dazu.

    Sie meinte, er muss erst zur Ruhe kommen, damit er überhaupt zuhören kann. Und erst dann kann mit ihm gearbeitet werden. Er hat auch einen irrsinnigen Jagdtrieb.

    Aber vielleicht sind auch die vielen neuen Gerüche schon zu viel?

    Sollte er vielleicht erstmal immer die gleichen Gassirunden gehen? Hm...


    Die chemische Kastration war nur dafür gedacht, um sexuelle Motive für das Verhalten ausschließen zu können.

    (Wir haben uns noch nicht dafür entschieden. )

    Er ist jetzt 8 Wochen bei uns.