Erstmal vielen, vielen Dank an alle für die reichlichen und super Antworten! Nachdem ich so viele Geschichten mit absolut nachvollziehbaren Bedenken und Erfahrungswerten gelesen habe, ist meine Meinung zu dem Thema auch eine andere. Wir werden ihn definitiv "ganz" lassen und mal schauen, wie sich die Situation zu einem reiferen Zeitpunkt darstellt. Reifer in dem Sinne, dass sein vor kurzem stattgefundener Umzug keine Rolle mehr spielt, als dass er uns und wir ihn kennen und natürlich auch und vorrangig seine persönliche Entwicklung. Ganz sicher ist auf jeden Fall, dass niemand ihm in seine körperliche und geistige Entwicklung reinpfuschen will. Da lasse ich mich lieber noch ein wenig weiter durch die Gegend ziehen und arbeite gemeinsam mit ihm an einer verhaltensorientierten Lösung/Besserung.
Ansonsten möchte ich noch sagen, dass man sicher gerade zu Beginn in der Hoffnung und damit verbundenem Druck, alles richtig zu machen, auch den ein oder anderen ungewollten Fehler begeht. Die Basis die er mitbringt, bzw. das was er davon bis jetzt preisgegeben hat, ist sicherlich hervorragend für die Wechsel die er bereits erlebt hat. Was das Thema Schlafplatz betrifft, geht es nicht darum, ihm das Schlafen bei uns kategorisch zu verbieten, sondern ihm seinen eigenen Platz schmackhaft zu machen. Sofern gelingt das auch gut, täglich zieht er sich dort bei Bedarf mehr zurück, verschleppt seine Spielzeuge oder was zum Kauen dorthin und/oder schläft. Allein darum ging es, dass er seinen Rückzugsort hat und den nicht zwangsläufig und ausschließlich mit uns verbindet. Denn dann passiert es eben (wieder), dass er uns bis auf die Toilette folgt (wenn man die Tür offen ließe) und er einfach nicht zur Ruhe kommt, da er sich ständig an uns orientiert. Das war uns in seiner individuellen Situation (anstrengender Umzug, wesentlich mehr Eindrücke durch mehr Auslauf, Muskelaufbau etc.) wichtiger. Sofern er sich anderweitig abpackt, spielt, oder Körperkontakt sucht, bekommt er die Aufmerksamkeit und damit langfristig auch die Verbindung und das Vertrauen, das er verdient und braucht.
Für das Bett selber ist er einfach zu groß ehrlich gesagt Ich verstehe, dass das Thema Schlafplatz ein sensibles sein mag, allerdings erachten wir es beide für gesünder, wenn er auch ohne uns gut schlafen kann. Ich denke nicht, dass das ungewöhnlich ist, schließlich schlafen meine Kinder ja auch nicht ewig in meinem Bett oder im selben Raum - ohne jemandem zu nahe treten zu wollen. Wie gesagt, das muss jeder für sich selbst entscheiden. :)