Beiträge von Phia1991

    Ganz lieben Dank für so viel Input!

    Es ist gar nicht so leicht, die notwendigen und vor allem auch "richtigen" Informationen aus dem Internet zu filtern, daher bin ich ganz dankbar für jede Auskunft von entsprechenden Experten :-)

    Pädagogikbegleithund klingt auch gleich ganz anders. So richtig anfreunden konnte ich mich mit dem "Therapiehunde-Begriff" für meine Zwecke nicht, dachte aber bislang, dass es diese Zwecke impliziert.


    Kannst du mir vielleicht gute Fachliteratur empfehlen, die man vorläufig gelesen haben sollte?

    Krass wie die Haltung zu den Fragebögen ist, ich dachte das wäre normal, weil es eben gleich bei allen drei ersten Züchtern, die ich rausgesucht habe, so üblich war :tropf:

    Ich schätze, dass sie damit besser filtern wollen, denn wie ich erfahren habe, kriegen die teilweise wohl 300-400 Anfragen im Monat und das alles telefonisch zu bearbeiten, wäre wohl ein enormer Aufwand :headbash:


    Ich werde mich auf jeden Fall mal persönlich mit der Rasse vertraut machen - vielen Dank dafür!

    Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort!

    Ich mache einmal Copy and Paste aus einer meiner Antworten hier im Verlauf:


    Ich bin Sozialpädagogische Familienhilfe und arbeite in wöchentlichen Einzelkontakten mit einem festen Klientenstamm aus Kindern als auch Erwachsenen in den Hilfen zur Erziehung. Als wir uns vor 6 Jahren mit der Praxiserfahrung tiergestützter Pädagogik im Studium befassten, war ich sehr angetan von der Wirkung und der Effektivität dieser Arbeitsweise. Nach nun 5 Jahren Berufserfahrung in meinem Arbeitsfeld konnte ich für mich erkennen, dass es vereinzelt einfach natürliche Grenzen in der Arbeit mit entsprechendem Klientel gibt, die mit Unterstützung der tiergestützten Pädagogik aufgeweicht werden könnten. Dabei geht es vor allem um psychische Auffälligkeiten (Depressionen, PTBS, Bindungsstörungen, etc.).


    Wäre ein Besuchshund für diesen speziellen Fall vielleicht auch ausreichend? Ich verstand darin bisher lediglich einen Hund, der sich dann ein wenig betätscheln lässt und fertig. Meine Vorstellungen gehen aber dahin, dass ich einen Hund an meiner Seite habe, der in der Lage ist, die Emotionen in den Klienten hervorzurufen, zum Sprechen anzuregen, sich zu öffnen, etc. pp.


    Würde mich sehr über Input in Bezug auf diese Vorstellungen freuen (was muss ich bedenken? Welche Rassen sind geeignet? Welche Ausbildung für Mensch und Hund sind geeignet, etc.).


    Herzlichen Dank!

    Ich finde es schwierig zu sagen, daß ein Aussie auf keinen Fall Therapiehund geeignet ist. Ein paar Strassen weiter wohnt eine Frau, die einen Mini Aussie als solchen ausgebildet hat und es läuft super.

    Dann wiederum sieht es hier bei mir so aus, daß Mika ( der ältere ) super geeignet wäre. Der liebt Menschen und Aufmerksamkeit und streicheln über alles. Mein Mann hat ihn früher oft mitgenommen, als er seine Mutter im Pflegeheim besucht hat. Für sie und alle anderen Bewohner war es DAS Highlight - und für Mika auch.

    Der jüngere findet fremde Menschen komplett überflüssig, das wäre nix für ihn. Wir haben wir jetzt das Mantrailing für uns entdeckt, das findet er toll - obwohl die zu suchende Person fremd sein kann. Ich bin seit den beknackten Bundesjugendspielen nicht mehr so schnell gerannt...:hundeleine04:

    Schön, doch auch was positives zu lesen :) Es ist sicherlich auch immer abhängig davon, ob man einen Hund mit guten Voraussetzungen gezielt aussucht oder eben ohne Rücksicht auf die Charakterzüge Ziele umzusetzen versucht. Aus dem Grund möchte ich auch gern einen Welpen von einer eingetragenen Züchterin beziehen, die die Wesensmerkmale der Welpen nach den ersten Lebenswochen gut erfassen und dann eine passende Auswahl für uns treffen kann.

    Das mit dem Mantrailing finde ich interessant in dem Zusammenhang, da meine Mutter damit bereits Erfahrungen gesammelt hat gemeinsam mit Freunden. Die würde ich da sicher eingespannt kriegen, sollten wir uns dazu entschließen :D

    Ich kenne mehrere Mini-Aussis bei denen der Plan mit dem Therapiehund einfach nur schief lief, oft sind sie nicht mal im Sport wirklich zu führen.


    wie soll seine Arbeit denn später aussehen? Viele Menschen, einzelne Menschen, in welchem Bereich?

    Vielen Dank für deine Erfahrung.

    Die Arbeit wird auf Einzelkontakte sowohl mit Kindern als auch Erwachsenen in den Hilfen zur Erziehung bezogen sein, die ich regelmäßig wöchentlich sehe. Als wir uns vor 6 Jahren mit der Praxiserfahrung tiergestützter Pädagogik im Studium befassten, war ich sehr angetan von der Wirkungsweise und der Effektivität dieser Arbeitsweise. Nach nun 5 Jahren Berufserfahrung in dem Arbeitsfeld konnte ich für mich erkennen, dass es vereinzelt einfach natürliche Grenzen in der Arbeit mit entsprechendem Klientel gibt, die mit Unterstützung der tiergestützten Pädagogik aufgeweicht werden könnten. Dabei geht es vor allem um psychische Auffälligkeiten (Depressionen, PTBS, Bindungsstörungen, etc.).

    Klar habt ihr eine Chance, ich sehe da jetzt keine Punkte, die Züchter per se abschrecken würden. Ein Züchter, der partout nicht an Familien/Menschen ohne Haus und Garten abgibt, ist dann halt nicht der Richtige für euch... Auf Fragebogen hätte ich auch wenig Lust, eine nette und ausführliche Email als erste Kontaktaufnahme kann ich hingegen schon empfehlen (wer seid ihr, warum diese Rasse, wie sind eure Rahmenbedingungen und was plant ihr mit dem Hund).
    Ich empfehle vorher noch, möglichst viele Hunde eurer Wunschrasse (und ggf. Alternativen!) und deren Hundeführer kennenzulernen, die Hunde auf Spaziergängen und bei der Arbeit zu erleben, deren Menschen auszufragen, um euch sicher in der Entscheidung zu werden. Das Internet allein wird euch da nicht weiterhelfen...
    Bei uns lag etwa ein Jahr zwischen der Entscheidung und dem Einzug, das ging für Züchtersuche, Warten, Hoffen, Bangen und Glückhaben drauf. Jeder Tag hat sich gelohnt.

    Vielen Dank, das sind sehr hilfreiche Hinweise und ermutigende Worte.

    Ich schau mal, dass wir vorab wirklich ein paar Aussies und Ihre Halter persönlich kennenlernen.

    Tatsächlich keinen muss ich sagen. Ich habe mich diesbezüglich erstmal voll auf die Erfahrungen und Artikel aus dem Internet gestützt. Spannend, auch von anderen Erfahrungen zu lesen - das hilft mir natürlich, meine Entscheidung ggf. zu überdenken.


    Welche Rassen könnt ihr für unsere Vorstellungen denn empfehlen?

    Vielen Dank für Deine Antwort!


    Tatsächlich habe ich dies aus verschiedenen unabhängigen Quellen.

    Die eine Züchterin setzt Ihre Mini-Aussies tatsächlich auch zu genau denselben Zwecken erfolgreich ein. Ihre lernwillige und kooperative Art soll eine gute Basis für den Einsatz als Therapiehund legen.

    LAsse mich aber auch gern eines besseren belehren ;-)

    Hallo in die Runde!

    Wir (eine vierköpfige Familie) gehen nun schon lange mit dem Gedanken schwanger, unsere Familie mit einer Fellnase zu komplettieren. Da ich den Hund gerne bei meiner pädagogischen Arbeit als Therapie- sowie auch als Reitbegleithund einsetzen möchte, stießen wir nach ausgiebigen Recherchen auf den Mini Australian Shepherd und haben uns auch mit den ersten Züchtern per Email in Verbindung gesetzt und erste Fragebögen ausgefüllt.

    Nun ist es so, dass in den Fragebögen ja auch immer die Wohnverhältnisse erfragt werden.

    Nein, wir haben kein Haus/Wohnung mit Garten und leben auch nicht auf dem Dorf, sondern in einer Kleinstadt, ABER unsere Wohnung ist 144 qm groß, wir haben sehr kurze Wege zum Strand und aufs Land und sind ohnehin sehr viel dort unterwegs. Da der Aussie mich auch beruflich begleiten soll und ich sehr flexibel in meiner Arbeitseinteilung bin, muss er quasi nie allein sein und ich habe immer die Gelegenheit, meine Tagesstruktur hundegeeignet anzupassen (Spazieren zu gehen, im Büro oder zu Hause zu arbeiten, etc.).

    Leider vermitteln die Fragebögen mir den Eindruck, dass wenn eine Vorauswahl an Interessenten getroffen werden soll, die Wohnverhältnisse eine große Rolle spielen und viel Wert auf einen Garten gelegt wird.

    Täuscht das? Was habt ihr diesbezüglich für Erfahrungen gemacht? Und by the way, wie lange hat es bei Euch ca. gedauert von der Entscheidung, sich einen Hund zuzulegen bis zur Abholung?


    Ich freue mich über viele Erfahrungsberichte :-)

    LG,

    Phia