In einem Rudel klären hunde das auch unter sich ohne das Menschen dabei sind.
In einem Rudel sind die Hunde aber nicht räumlich begrenzt wie in einer Wohnung und können sich aus dem Weg gehen...
Die meisten freilebenden Hunde"rudel" sind übrigens keine Rudel, wie man sie von Wölfen kennt, sondern eher Zweckgemeinschaften. Zusammen ist man stark, man ist geschützt und kann irgendwie überleben. Genießt den Schutz einer Gruppe.
Ein einzeln lebender Straßenhund ohne Gruppe im Hintergrund hat da schon weitaus schlechtere Chancen.
Ehrlich - wach auf! Das, was du da mit den Hunden hast, ist eine tickende Zeitbombe.
Ich hatte letztes Jahr eine ganz ähnliche Situation. Zu meinem damals 3,5-jährigen Rüden hab ich eine reizarm aufgewachsene, unerzogene Schäferhündin im Alter von zarten 9 Monaten dazugeholt.
Und ich dachte auch erst, dass die beiden ja schön miteinander spielen. Bis der Rüde Verletzungen davongetragen hat.
Es gab zwei Möglichkeiten für mich: entweder ich hol mir einen guten! Trainer ins Haus und arbeite daran, den Hunden Regeln beizubringen - oder einer der Hunde muss gehen, bevor einer von beiden schwere Verletzungen davonträgt oder im worst case sogar totgebissen wird.
Für einen Trainer und engmaschiges Training fehlten mir damals die Ressourcen, also blieb mir nur die Abgabe der Hündin. Sie hat jetzt zwar ein schönes, erfahrenes Zuhause gefunden, aber ich ärgere mich sehr darüber, dass mir damals die Mittel gefehlt haben und vor allem, dass mein Rüde unter der Situation leiden musste, weil ich keine Ahnung von dem hatte, was da zwischen den Hunden abgeht.
Sieh zu, dass du dir einen Trainer ins Haus holst und an der Sache arbeitest. Und lös dich von der idiotischen Vorstellung, dass die Hunde das unter sich regeln und dann alles rosawolkig supertoll weitergeht. Wird es nämlich nicht.