Ich bin Ersthundehalterin und habe auch einen Hund aus dem Tierschutz zu mir geholt.
Käthe ist anfänglich extrem unsicher gewesen.
Sie kann weder die Körpersprache von anderen Hunden richtig lesen - ich weiß relativ wenig von ihrer Vorgeschichte- noch kann sie Menschliche Körpersprache verstehen.
Auch sie hat totale Entwicklungssprünge gemacht.
Sie ist zwar immer noch extrem Reizempfänglich, was mir auch heute auf dem Spaziergang wieder aufgefallen ist, als wir an einem Bus vorbei mussten und hinter uns ein Auto her fuhr, dass sie nicht hat kommen hören/sehen. Das wird sich eventuell auch nie ändern. Ich werde in 4 Monaten wieder in eine größere Stadt ziehen und da muss sie mit solchen Sachen besser umgehen lernen, ich hoffe, dass sie das hinbekommen wird.
Auch bei Menschen wird sie nie 100% sicher werden, aber das erwarte ich auch einfach nicht. Stressfrei, das ist zurzeit unser Ziel.
Auch mit anderen Hunden lernt sie immer besser zu kommunizieren. Durch ihre Patellaluxation, haben wir aber hier seltener Hundekontakt, da es kaum Hunde gibt, die ihre Größe haben oder sie hetzt mit denen nur hin und her, was eben weniger Knieschonend ist.
Mit dem alleine bleiben, kann ich gerade wenig von negativen Erfahrungen berichten. Einerseits, weil das am Anfang ein Thema war, dann aber unkompliziert wurde und weil sie es gerade auch einfach nie muss. Entweder ich nehme sie mit, oder jemand aus der Familie ist hier.
Trotzdem finde ich es schon mal extrem löblich, dass du einerseits die Initiative ergreifst und dir eine Verhaltenstherapeutin an die Seite geholt hast und andererseits, dass du dich mit anderen Menschen emotional zusammen tun möchtest. Das zeigt, dass du definitiv bereit bist, einiges zu tun.
Und das ist oft schon ein riesiger Schritt in die richtige Richtung!