Hi,
ich lese hier immer wieder still mit, vor allem, weil es mich als Besitzerin eines "Labradors" in Sonderfarbe sehr interessiert, was zu dieser Thematik geschrieben wird.
Wie gesagt, Bailey ist ein "Labrador" in charcoal ("Labrador", weil halt doch nicht als solcher offiziell anerkannt). Wir haben uns naiverweise in die Farbe verliebt, uns unzureichend informiert und dann von der Vermehrerin bequatschen lassen (welche aber von Haus, Hof und Hunden einen super Eindruck gemacht hat, Untersuchungsergebnisse auf labradortypische Krankheiten lagen vollumfänglich vor und konnten von uns eingesehen werden). Im Nachhinein, wo ich hier gelandet bin und mich auch (leider zu spät) viel belesen habe, schäme ich mich fast dafür, auf eine Modezüchtung hereingefallen zu sein und damit, wenn auch unwissentlich, meinen Beitrag zur weiteren "Produktion" geleistet zu haben. Nichtsdestotrotz ist Bailey jetzt bei uns und wir lieben in abgöttisch.
Ich wollte kurz meine Erfahrungen bezüglich labradortypisch oder nicht teilen. Bevor wir Bailey übernommen haben, waren wir schon Mitglied in der FB-Gruppe der Vermehrerin und konnten uns so "heimlich" ein Bild von den verschiedenen Nachkommen machen. Dies war mit der Grund, wieso wir uns für Bailey entschieden haben: Die Hunde aus dieser Gruppe wurden in verschiedenen Postings immer wieder als super lieb und umgänglich beschrieben, alle waren begeistert von ihren Hunden. Sicher gibt es da auch andere Beispiele, die halt vielleicht nichts gepostet haben, aber die round about 50, die dort vertreten waren, waren alle mega dankbar für ihre supertollen Hunde. Labbi-untypisch wurde keiner von ihnen beschrieben.
So ist dann Bailey im August 2018 bei uns eingezogen. Und was soll ich sagen: bisher ist er für mich, bis auf seine Farbe, der perfekte Labrador Er liebt Menschen, apportiert für sein Leben gern, brennt für die Arbeit mit mir, ist verfressen bis zum geht nicht mehr, liebt Wasser, fiddelt bei Unsicherheit etc.. Klar, ist er jetzt erst bisschen über 2 Jahre alt, vielleicht kommt da noch was, auf das sind wir aber vorbereitet.
Das einzige, was mir auffällt, und was ich auch von anderen Haltern der Sonderfarben vermehrt gehört habe: Er passt auf, wenn es an der Tür klingelt. Sprich dann wird gebellt und auch mal bitterböse geknurrt. Das ist aber alles im Rahmen, er lässt sich abbrechen, lässt mich regeln und wenn er dann doch mal Hallo sagen darf, dann ist sowieso alles okay.
Vom Aussehen geht er Richtung sportliche Showlinie, einen Weimaraner sehe ich nicht in ihm. Auch die anderen Hunde, die dort herkommen, wo er herkommt, sehen eindeutig nach Labrador aus. Je nach Verpaarung von kräftig, wie die Standard-Showlinie, bis hin zu sportlich-schlank. Ich kenne aber durchaus auch Bilder aus dem Internet, weniger von charcoal-farbenen Hunden, als von silbernen, die schon sehr nach Weimi aussehen.
So, so viel mal zu meinen Erfahrungen zu der Thematik, wenn ihr weiterführende Fragen habt, gerne her damit