Huhu an alle und danke für eure Antworten!
Ich habe sie alle gelesen und alle zur Kenntnis genommen und nachgedacht.
Ja, es liegt an mir und meinem Durchsetzungsvermögen, das weiß ich. Und ich weiß auch, dass es meine Schwäche ist, da ich niemanden verletzen möchte. Ich habe allerdings in der letzten Woche weiter beobachtet und reflektiert und eben meinen Weg weiter durchgesetzt. Und es hat sich schon einiges verbessert!
Sie hat eine Box auch und die nimmt sie gut an. Ich habe auch nochmal ein Gespräch mit meiner WG gesucht, was klar war und deutlich gemacht was ich möchte. Nämlich einen entspannten Hund, wenn Besuch kommt und einen Hund der auch innerhalb der WG zur Ruhe kommt. Sie ignorieren sie jetzt mehr und rufen nicht mehr direkt nach ihr und hören auf sie am laufenden Band zu bekuscheln. Fakt ist, dass nach knapp einer Woche sie nun beginnt zu verstehen, dass sie auf jeden Fall innerhalb der WG nicht beobachten, fixieren oder aufpassen muss. Wir kommen wieder und sie zieht sich oft zurück in die Box und rennt nicht mehr direkt wohin oder hat das Bedürfnis allen hallo zu sagen, ganz im Gegenteil... Sie geht schlafen, obwohl die Tür auf ist. Selten kommt sie dann Mal schauen, was ja auch völlig okay ist!
Eine kleine Regelliste habe ich auch aufgegangen für Besucher Mit Infos, dass die Box ihres ist, man nicht von oben streichelt und eine ruhige Begrüßung auch ausreichend ist.
Auch auf der Arbeit wird es schon besser :) Heute beim zweiten Mal hat sie die erste Kollegin angeknurrt (ich habe sie bevor ich wusste dass alle eintrudeln in die Box geschickt, sicherheitshalber festgemacht, aber sie hat auch so gehört) und die anderen wurden nur beobachtet. Habe die Box auch mit einem Schild bestückt, dass ausdrücklich sagt, dass es eine Ruhezone ist. ? Sie bleibt jetzt erstmal in der Box und nach und nach möchte ich es lockern, dass sie auf Freigabe hin natürlich zu den Menschen darf, wenn sie nicht meint diese dann zu zwicken in die Beine oder loszustürmen. Zu Hause bei Besuch wenn wir wo ich nicht weiß wer wann kommt (WG Leben..), hat sie jetzt erstmal eine Hausleine dran, dass ich das zur Tür stürmen verhindern kann oder wenn eben Mitbewohner heimkommen. Dann kann ich sie nicht immer in die Box schicken.
Ich unterbinde draußen nun auch erstmal den Kontakt und sie darf von Menschen draußen nur noch gestreichelt werden nachdem ich ihr dies freigegeben habe.
Ja, BieBoss du hast zu 100% Recht, dass ich mir sicher bin, dass ich bestimmtes Verhalten (v.a. eben auch für die Arbeit und das zur Ruhe kommen zu Hause) nicht möchte, da es im Kontext dazu viel stressfreier ist, wenn der Hund nicht zu jedem rennt (es bestätigt sich aber auch immer mehr, dass es Beschwichtigung ist, da sie teils wenn ich sie aus der Box lassen würde losstuermen würde, allerdings in einem eher Fixieren/leicht aggressiven Verhalten mit Tendenz zum Zwicken und angespannter Haltung und nicht freudig und entspannt). Aber mein Problem wirklich die Durchsetzung ist. Aber ja, mir wird von Tag zu Tag bewusst, dass gerade das Durchsetzen von den Regeln unser WG-Verhältnis wieder verbessert da ich mich nicht ständig zurückziehen muss, mir Gedanken um das Verhalten mache o.ä. Ich muss aber immer noch dran arbeiten, weil in manchen Situationen fällt es mir doch schwerer.
Aber es muss nicht nur der Hund seine Komfortzone verlassen sondern wir beide. Und ich bin wieder optimistischer dass wir es hinbekommen, wenn ich nur konsequent meine Ansicht vertrete.
So, jetzt habe ich wahrscheinlich mehr für mich als endgültige Reflexion geschrieben als für euch, aber danke für die Antworten, Inputs, etc.!!?
LG!