Beiträge von Tascha1996

    Hallo zusammen,


    es ist ein trauriges Thema, und wurde schon X-mal verfasst und besprochen...


    Unser Familienhund Samy wird dieses Jahr 17 Jahre alt. Und in seinem Leben hat er mit uns alles erlebt. Wir sind 3 Schwestern und Samy war und ist unser Herz ♥️ Nach der Scheidung meiner Eltern ist er bei meiner Mutter geblieben und wir drei sind nach und nach ausgezogen.. meine kleine Schwester ist noch unter der Woche daheim und kümmert sich auch gut um ihn wenn sie da ist.


    Für sein biblisches Alter hat er sich sehr wacker gehalten und keine chronischen Krankheiten entwickelt, also keine Arthrose o.ä 2019 fing er an Dement zu werden.. das tut in der Seele weh. Sein Gang und seine Bewegungen sind sehr langsam geworden, häufig läuft er rum, verliert die Orientierung zuhause und man muss ihn „abholen“ damit er wieder merkt wo er ist. Dazwischen gibts aber auch klare Momente. Seine Muskulatur ist abgebaut und die Gassirunden sind nur noch ganz klein, machen ihm aber noch häufig aber noch Freude. Seit diesem Jahr kam die Inkontinenz dazu, die aber auch keine direkte gesundheitliche Ursache hat und auch einfach Altersbedingt ist. (also keine Blasensteine, Nieren sind ok)

    Hören kann er nicht mehr so gut und auch die Zähnchen werden schlechter weil es nicht mehr möglich ist sie richtig reinigen zu lassen.


    Jetzt kürzlich sind 2 kleine Tumore um den After herum entdeckt worden, ca. so groß wie eine kleine Kirsche. Leider schleckt er manchmal daran rum das sich kleine Wunden bilden :(

    Unsere TA hat ihn untersucht und gesagt das man daran eben nichts mehr machen kann. Sie hat ein Antibiotikum gespritzt wir halten den Bereich sauber und sorgen dafür das alles zu bleibt und die kleinen Wunden verheilen. Schmerzmittel bekommt er, aber nur sehr wenig da er auch laut TA recht schmerzfrei ist.


    Futter findet er Klasse, auch wenn er etwas abgenommen hat, war und ist seine große Leidenschaft das Essen. Darüber freut er sich richtig. Er hat keinen Durchfall. Auch trinken tut er noch, zwar weniger weil er manchmal daran „erinnert“ werden muss aber da ist noch alles im grünen Bereich. Er wird gern gestreichelt und auch das genießt er. Aber wie Lebenswert ist das ganze? Auch für meine Mutter ist die Pflege des Hundes bezüglich der Inkontinenz „anstrengend“ aber sie macht es natürlich trotzdem mit liebe.


    Die Demenz, die Inkontinenz und die beiden Tumore erwecken in mir mehr und mehr den Eindruck das die Lebensqualität einfach mehr und mehr sinkt. Im Prinzip warten wir ja momentan darauf das es schlimmer und schlimmer wird :(

    Ich bin nicht jeden Tag bei meiner Mutter, aber fast. Und sie ist nicht der Typ Mensch der Entscheidungen trifft und sichert sich da vor allem bei mir ab. Ich hab seit 10 Jahren meinen eigenen Hund und die wird nun auch älter darum vergleiche ich das einfach häufig.


    Ich frage mich besonders an seinen schlechteren Tagen „ Worauf warten wir noch?“ auf den Tag an dem es für ihn kaum noch erträglich ist? Wie viel Lebensqualität bieten Streicheleinheiten und Appetit?

    Unser Tierärtzin hatte da leider auch keine ausschlaggebende Meinung.


    Vielleicht hat hier ja jemand Erfahrungen damit und kann mir helfen .. mir fällt es wirklich sehr schwer da einen kühlen Kopf zu bewahren. Wir hängen alle sehr an ihm und der Gedanke das er bald nicht mehr bei uns ist, treibt mir sofort die Tränen in die Augen.. aber es nützt ja nix :(

    Ich würds entspannt angehen und mit beiden an der Leine spazieren gehen. Wie schon vorgeschlagen wurde, ohne dauernden Kontakt. Anfangs mal kurz schnüffeln lassen und dann so lange laufen bis die Kleine nicht mehr so aufgeregt ist. Beim nächsten Mal dann genauso starten und vielleicht im Garten oder Feld ableinen. Ruf deinen Hund ab wenn sie unfreundlich wird, das scheint ja prima zu klappen wie du sagst.


    Sozialisierung heißt für mich persönlich, dass mein Hund mit anderen Hunden unterschiedlichen Charakters umzugehen lernt. Nicht nur mit den super freundlichen, denn das ist nicht die Realität in einer normalen Nachbarschaft. Wenn deine Hündin nicht mit ihr spielen will, muss sie sich eher von ihr distanzieren und ruhiger verhalten. Deine Hündin auf der anderen Seite muss zumindest die Gegenwart des anderen Hundes ohne Mobbing akzeptieren, aber sie muss keine Freudensprünge machen.

    Danke, das war sehr hilfreich !

    Dankeschön, ich werde es wohl mit Spaziergängen langsam versuchen und dann immer mal wieder Distanz aufbauen so das es für die kleine nicht zu anstrengend wird und sie uns langweilig findet.

    Eigentlich zeigt sich die Problematik nur wenn sie angeleint ist.

    Das, was ich als BC typisches Verhalten bezeichnet habe , zeigt sie wie jetzt schon mehrfach beschrieben eigentlich nur an der Leine wenn unangeleinte Hunde auf uns zu laufen... Wenn ich kann, entferne ich uns aus der Situation bzw unterbinde das und gehe in den normalen Spaziergang über nur kommt es hier in der Gegend häufig vor das die Besitzer der anderen Hunde nicht, oder nicht zuverlässig abrufen können (sehr nervig) und so sind schon zickereien entstanden... Ich lasse grundsätzlich andere Hunde nicht so gern zu uns wenn meine Hündin angeleint ist, finde das einfach nicht notwendig/ angenehm und weiß ja auch das meine Hündin dann so oder eben so reagieren könnte ??‍♀️


    Unsere Nachbarin ist häufig mit ihrem Hund bei uns daheim, ihre Hündin gehört aber auch zu unseren Hundekumpels...

    Außerdem hat meine Hündin lange als 2. Hund gelebt...


    Wahrscheinlich mache ich mir bloß Sorgen weil sie ja doch etwas älter geworden und schon länger keinen richtigen Kontakt zu fremden Hunden hatte.

    Ich sollte noch erwähnen das unsere Hundefreunde schon seit 4 Jahren die gleichen sind und es in letzter Zeit eigentlich kaum zu Interaktionen mit fremden Hunden kam, einfach weil ich es nicht für nötig hielt und es z.B an der Leine nicht mag.

    Es tut mir leid wenn ich mich missverständlich ausdrücke.

    Ich weiß das ich meine Hündin aus der Situation holen kann wenn es Stress gibt, meine Sorge bezieht sich eher auf die Trainingserfolge des anderen Hundes. Ich möchte einfach keinen Schaden in der Erziehung/Sozialisierung anrichten falls meine Hündin unfreundlich wird.

    du solltest deinen Hund schon abrufen lange bevor es zu seltsamen Dingen kommt die irgendwelche Trainingserfolge gefährden. Das kannst du doch nicht laufen lassen bis es für den anderen Hund unangenehm wird.

    Ich glaube ich werde etwas missverstanden ? Natürlich würde ich das ganze niemals laufen lassen bis es zu einem richtigen Konflikt kommt... Ich möchte keinen Fightclub eröffnen und meine Hündin lässt sich jeder Zeit, auch im Vorfeld verlässlich Abrufen, so das ich sie selbstverständlich abrufen würde wenn ich Signale auf ein solches Verhalten sehe. Es ist in der Vergangenheit vorgekommen das sie nach dem ersten beschnüffeln anfing „zickig zu werden“ und es dadurch zu kleinen kabbeleien kam die niemals gefährlich waren oder zu Verletzungen geführt haben. Sie ist also keine asoziale Pöbel-Tante und rennt schleichend und geduckt auf andere Hunde zu um sich zu kloppen.. Das hätte ich vielleicht erwähnen sollen ?


    Das BC typische Verhalten legt sie auch eigentlich nur an den Tag wenn sie angeleint ist und unangeleinte Hunde auf sie zu stürmen und selbst dann geht sie häufig aber nicht immer danach in eine Haltung die zum Spielen auffordert. im Freilauf oder im Spiel zeigt sie so ein Verhalten nicht.


    Ich habe meinen Hund nicht erst seit gestern und kann sie und ihre Körpersprache deuten... Meine Frage bezog sich eigentlich nur darauf ob es in dem Alter (9 Monate) einen Schaden anrichten könnte wenn die beiden sich nicht verstehen und meine Hündin Anzeichen macht das sie auf die kleine „Keine Lust“ hat. Ob man ggf. warten sollte bis die Kleine etwas älter ist weil ich das Stadium Ihrer Sozialisierung nicht einschätzen kann.

    nach 12 Jahren solltest du deinen Hund anhand der Körpersprache einschätzen können und bei Bedarf abrufen können. Warum nicht einfach mal ne Runde ohne Kontakt an der Leine Spazierengehen und beim nächsten Mal mehr bei Sympathie? Warum kenn die sich bisher denn nicht?


    Ich selbst würde ja gar keinen Bohei drum machen, was hier rein kommt wird akzeptiert und Punkt

    An einen Spaziergang ohne Kontakt hatte ich auch schon gedacht, ich denke das wird für die kleine nur recht schwer weil sie momentan noch stark auf andere (auch an der Leine)Hunde reagiert.


    Ich weiß das ich meine Hündin aus der Situation holen kann wenn es Stress gibt, meine Sorge bezieht sich eher auf die Trainingserfolge des anderen Hundes. Ich möchte einfach keinen Schaden in der Erziehung/Sozialisierung anrichten falls meine Hündin unfreundlich wird.

    Ich schätze es hat etwas mit ihrer Bordercollie-typischen Körpersprache zu tun, so kann es auch mal zu einer kleinen prügelei kommen.

    Was soll das sein, "Border Collie-typische Körpersprache"?

    Damit meinte ich, das sie sich häufig hinlegt wenn andere Hunde auf sie zu kommen, oder schleicht Ich könnte mir vorstellen das sowas auf andere Hunde seltsam wirkt? Auch der feste Blick ist recht typisch. Wobei sie dabei immer Abrufbar bzw. ansprechbar ist und das ihrerseits nicht unfreundlich gemeint ist weil sie aus dieser Haltung auch oft zum Spielen auffordert

    Hallo in die Runde,


    mein Schwiegervater hat sich vor einigen Monaten einen Welpen ins Haus geholt, die kleine Maus ist mittlerweile schon 9 Monate alt. Wenn er irgendwann mal in den Urlaub fahren sollte oder auf einer Geschäftsreise ist würde ich mich gerne um den Hund kümmern können. Bei mir lebt meine 12 Jährige, sehr fitte Bordercollie Hündin. Welche Hunde sie mag und welche sie nicht leiden kann entscheidet sie l selbstständig und immer unterschiedlich. Sie hat ein paar Hunde-Freunde mit denen sie gern spazieren geht, spielt und wie ein junger Hüpfer durch die Gegend flitzt, natürlich passe ich !immer! auf das sie sich nicht übernimmt, wobei sie auch selber gut ihre Körperlichen Grenzen kennt.

    Allerdings kommt es auch vor das sie andere Hunde nicht leiden kann, dabei ist es egal ob männlich oder weiblich, groß oder klein, Hund oder alt.. Ich schätze es hat etwas mit ihrer Bordercollie-typischen Körpersprache zu tun, so kann es auch mal zu einer kleinen prügelei kommen.

    „Prügelei“ ist dabei aber wahrscheinlich etwas hart ausgedrückt, es wurde noch nie jemand verletzt, eher schnappen ohne eine Wunde zu hinterlassen und knurren. Sie hat auch lange Zeit mit einem anderen Hund bei uns zusammen gelebt.


    Ich würde die beiden gerne auf neutralem Grund zusammen führen und sehen ob sie sich verstehen. Meine Frage ist allerdings:

    Kann die junge Hündin (9 Monate) in ihrer Sozialisierung dadurch geschadet werden wenn es zu einer Kabbelei kommt?

    Das möchte ich natürlich nicht..


    Die jüngere ist von Charakter her sehr selbstbewusst, und recht furchtlos allen neuen Dingen gegenüber. Mit anderen Hunden im Umgang absolut freundlich.



    Aufgrund des Altersunterschiedes mache ich mir ehrlich gesagt keine Sorgen da ich meine Hündin kenne und wir ja auch schon etwas geübt in diesem Spiel trotz hohem Alter sind.


    Vielleicht habt ihr ja weitere clevere Tipps zur Zusammenführung auf Lager ?



    Liebe Grüße!!

    Liebe Shansaya,


    ich sehe das wie die anderen die schon etwas dazu geschrieben haben. Genieß die letzten Tage mit deinem Hund und mach ihn glücklich mit allem was er mag und braucht. Letztendlich wirst du an der Diagnose mit Futter oder Fleischbrühe nichts ändern können... Vertrau auf dein Gefühl, du kennst deinen Hund doch am besten und weißt sicher was ihn glücklich macht. Vielleicht nutzt du die Zeit auch um dich ein bisschen auf den Tag an dem Ihr euch verabschieden müsst vorzubereiten um, wenn der Fall Eintritt die richtigen Entscheidungen treffen zu können. Bleib in Verbindung mit dem Tierarzt dem du vertraust, vielleicht machst du dir auch Gedanken darüber wie und wo dein Hund eines Tages mal beerdigt werden soll. Wenn du diese Zeit bewusst durchlebst und die Zeit mit ihm genießen kannst wird es dich wenn es soweit ist nicht ganz so kopflos zurück lassen.


    Fühl dich gedrückt!♥️

    Ich wünsch euch das allerschönste Wetter und viele weitere Sonnenstrahlen!