Hallo Forumsgemeinde,
da ich momentan etwas unschlüssig bin würde ich gerne kurz meinen ca. sieben jährigen Labrador Rüden vorstellen bzw. habe doch einige Fragen in Bezug auf Diagnose / Befunde / Plausibilität und klinisches Bild (Symptome). bis vor 8 Wochen war meinn Hund immer sehr aktiv (ca. 4 Stunden Bewegung täglich unter der Woche und am WE eher noch mehr)
Wie bereits erwähnt handelt es sich um meinen ca. 7 jährigen Rüden (Labrador) welcher jetzt seit ca. 2 Monaten Beschwerden beim laufen hat und ich auch eine Lahmheit vorne links festgestellt hatte bzw. irrtümlich angenommen habe. Es war / ist auch keine Lahmheit im eigentlichen Sinne sondern eher eine ungleichmäßiges bzw. „steifes“ Laufverhalten vor allem bergauf.
Nach 2wöchiger Schonung war es wieder besser ist dann aber erneut aufgetreten. Daraufhin Physio & Schmerzmittel mit weitere Schonung. Da es daraufhin zwar besser aber auch mal wieder schlechter wurde folgten Röntgenbilder vor einer Woche.
Klinisches Bild / Symptome: schlechtes Laufverhalten vor allem bergauf wird er langsamer aber auch in der Ebene nach einer gewissen Zeit. Hat sich jetzt jedoch gebessert
Bei der spez. Untersuchung konnte keine Lahmheit festgestellt werden,
Halte- und Stellreaktionen obB,
Dolenz bei PCM-Test (li.),
übrige Vgldm. obB,
Palpation WS obB,
beide HG Ortolani positiv,
Dolenz bei Hyperextension li. HG
Röntgenbilder Befund: li. Ellenbogen, li. Schulter, LWS und HD):
vermehrte Sklerosierung Inzisura trochlearis (li.),
lgr. HD, (Inkonkruenz, Morganlinie und Kragenbildung links),
ventrale knöcherne Spondylosebildung L7-S1,
li. Schultergelenk obB
Diagnose: lgr. HD (links) / V.a. Diskopathie L7-S1 / Coronoidpathologie (li.)
zu meinen Fragen:
1)Coronoidpathologie ED (li.) bzw. vermehrte Sklerosierung Inzisura trochlearis aber wohl keine Athrose.
Rat zur weiteren Abklärung mittels CT. Vermutung Knorpelschaden am Kronfortsatz oder Unterversorgung mit Nährstoffen am Kronfortsatz und dann möglicherweise kleine Rissbildung. => CT => Athroskopie
2)leichtgradige HD (Inkonkruenz, Morganlinie und Kragenbildung links) <=> beide HG Ortolani positiv ?!
Laut TA momentan nicht Behandlungsbedürftig
3)ventrale knöcherne Spondylosebildung L7-S1 => Verdacht auf Diskopathie L7-S1
möglicherweise wird durch die Spondylose die Bandscheibe nach oben gedrückt => CT
Allgemein – für mich kommt CT eigentlich nur in Frage wenn man anschließend gleich operiert falls notwendig. Da jedoch die gelisteten Symptome (Literatur) eher gegensätzlich zu den vorhandenen sind bin ich ein wenig zwiegespalten. Vor allem da er keine Probleme beim aufstehen hat auch nach längerem liegen nicht und auch keine Lahmheit beim loslaufen zeigt sondern nach einiger Zeit langsamer wird (vor allem bergauf). Auch zeigt er keine Probleme bei kurzen schnellen Bewegungen sondern eben eher bei gleichmäßiger längerer Belastung...).
Frage zu 1) Symptome ?! Er hat vorne kein hinken humpeln oder Lahmheit weder beim aufstehen noch bei Belastung.....
Frage zu 2) momentan habe ich Probleme die leichtgradige HD mit einem beidseitigen positiven Ortolani Test in Einklang zu bringen.
Daher würde ich gerne die Diskrepanz zwischen einer leichtgradige HD (links) und einem beidseitigen positiven Ortolani test ansprechen. Ein positiver Ortolani Test bedeutet ja dass man die Hüftgelenke durch eine bestimmte Bewegung aus der Pfanne drehen kann und diese dann zurück schnappen. Normalerweise ist das absolut nicht möglich bzw. nur bei jungen Hunden möglich wenn die Gelenke und Pfannen nicht passen. Aber bei einem 7jährigen Rüden ?! Dann müssten die Pfannen oder Gelenke dermaßen verschlissen sein und er müsste starke Probleme beim aufstehen usw haben. Hat er agerb absolu nicht! Möglicherweise interpretiere ich das aber auch falsch....
Frage zu 3) die Symptome einer stärkeren Spondylosebildung (Literatur) sind nicht wirklich identisch mit dem klinischen Bild. keinerlei neurologische Probleme oder Probleme beim aufstehen
PS: zu 2) das mit dem positiven Ortolani Test habe ich erst später im Befund gelesen und bevor ich da jetzt nachfrage... möglicherweise interpretiere ich das ja falsch....
um Ratschläge / Erfahrungen usw wäre ich dankbar
PS: bis vor 8 Wochen war mien Hund sehr aktiv (ca. 4 Stunden Bewegung unter der Woche und am WE eher noch mehr)
wie bereits erwähnt bekommt er bereits Physio und die Therapeutin hat Ihn mehrmals gründlich untersucht und konnte in Ruhe als auch bei Bewegung in der Wohnung keine Schmerzen feststellen. Laut TA macht Ihm die Spondylose auch keine Probleme aber möglicherweise wird die Bandscheibe etwas nach oben gedrückt und das könnte Ihn ab und an etwas "ärgern"... vor allem beim bergauflaufen. Die Physiotherapeutin (ehemalige Tierärztin) meint dass Sie momentan keine Notwendigkeit für eine OP sieht. Der TA (wäre auch der Chirurg) welcher die Röntgenbilder & Diagnose gestellt hat, rät zu CT von Ellenbogen und kaudaler LWS (bei Ihm) um zu entscheiden ob konservativ oder chirurgisch zu behandeln wäre.... eine Lahmheit konnte er jedoch nicht feststellen sondern nur eine Dolenz beim PCM-test so wie bei Hyperextension li. HG.
vielleicht doch noch einmal eine andere Praxis?
danke & gruss