Beiträge von nicole_124

    Ui, sehr spannend.. Ich habe mich jetzt bisschen durch die Seiten geklickt und versucht möglichst alles zu verstehen.. Da Mischlinge auch erwünscht sind, nehme ich an auch der Elo als "Marke" :rolling_on_the_floor_laughing:


    Vinci, Elo, 20 Monate alt, Rüde, unkastriert



    Hier mal das Bild, einige Linien habe ich versucht einzuzeichnen, bei Lende oder Prosternum ist es mir aufgrund der langen Haare nicht gelungen.. Schon die eingezeichneten Linien sind schwer zu schätzen, da viel Fell vorhanden :see_no_evil_monkey: Ich habe es bei 2 verschiedenen Bildern versucht, das untere ist vor dem Spaziergang, Vinci noch fit und mit mehr Körperspannung, sieht man auch an der erhobenen Rute, das erste Bild ist nach dem Spaziergang. Beim ersten steht er aber etwas besser und der Winkel der Kamera scheint mit optimaler, daher beide..

    Was mir, als absoluter Laie, auffällt ist, dass sein Hals wohl zu kurz ist? Kann aber natürlich auch täuschen aufgrund des vielen Fells.. Auch ist das Knie im Gegensatz zu vielen Bildern hier sehr wenig gebogen, was auch dazu führt, dass die Linie nicht vor den Zehen landet beim Hinterbein - sorry falls falsch formuliert, ich hoffe ihr versteht was ich meine :woozy_face:

    Er ist für mich ein Traber-Typ, das macht er auch häufig, seine Sprints sind eher kurz, macht er aber auch gerne..

    Der Ellenbogen scheint mir gut geführt durch den Brustkorb..


    Joah, das war's dann auch schon, was mir auffällt.. allenfalls will jemand, der mehr Ahnung hat noch was zu den Bildern schreiben? Allenfalls hat Bonadea sogar Zeit? :smiling_face_with_halo:

    Im Eurasier sind ja Chow Chow, Samojede und der Wolfsspitz drin.


    Beim Elo wäre dann noch eine weitere Rasse dazu. Ich weiß nicht mehr welche, eventuell Bobtail?

    Für die kleineren Elo Vertretern müßte noch was kleineres dazu gepackt worden sein.

    Beim Elo sind die Hauptausgangsrassen Eurasier und Bobtail. Im weiteren Verlauf eingekreuzt wurden noch Samojede, ChowChow und Dalmatiner beim Gross-Elo und beim Klein-Elo haben Japanspitz, Spitz und Pekingese noch mitgemischt..

    Soweit ich zurückgehen kann (3 Generationen) nur Elos auf beiden Seiten. Habe ehrlich gesagt auch nie davon gehört, dass wieder Ursprungsrassen eingekreuzt werden, das ist glaub eher bei den Abspaltungen wie Canilo oder Chebo der Fall, bei Elo möchte man das vermeiden. Die Züchter haben auch eine Datenbank, wo sie den Inzuchtskoeffizienten berechnen können um zu sehen, welcher Partner sich für ihren Hund eignet. Wenn ich es richtig im Kopf habe, sollte der IK unter 3 % sein.

    Ich fänds interessant welche Gründungsrassen bei deinem Mitgemischt haben. Dazu musst du aber mehr als 3 Generationen ansehen.


    (Rein optisch und a weng nach deinen Erzählungen finde ich es hört sich sehr Spitzlastig an)

    Beim Stammbaum ist leider nur bis zu den Urgrosseltern angegeben, durch meine Recherchen habe ich auch nicht weiter zurückgehen können. Spitze wären aber eher kläffiger und mit mehr Wachtrieb oder? Aber spannend :) Wie kommst du gerade auf den Spitz? Ich habe leider keinen Zugang zur Datenbank, diese ist Züchter vorbehalten, aber soweit ich weiss, war die letzte Einkreuzung einer Ursprungsrasse im 2004, habe sogar einen Artikel dazu gefunden:
    2004 wurde die Dissertation „Populationsgenetische Untersuchungen zur Entwicklung der Hunderasse Elo® sowie zum Auftreten und zur Vererbung von Distichiasis“ von Frau Judith Kaufhold (Doktorandin der Tierärztlichen Hochschule Hannover) verfasst; ihr Doktor-Vater war Prof. Distl. In dieser Doktorarbeit wurde auf die sich allmählich entwickelnde Inzuchtproblematik hingewiesen. Aufgrund dieser Erkenntnisse wurden einige der Ausgangsrassen eingekreuzt, um so den Inzuchtkoeffizienten (IK) auf unter 3 % abzusenken. Zum damaligen Zeitpunkt gab es in der Elo®-Zucht noch kein Zuchtprogramm, mit dem man den IK einer gesamten Rasse feststellen konnte.


    Leider aber nicht genannt welche Rassen eingekreuzt worden sind.

    Oh man ist der hübsch :smiling_face_with_hearts:


    Und klingt auch richtig toll. Die Rasse kenne ich überhaupt nicht. Wie groß und schwer werden die denn in etwa?

    Danke :smiling_face:

    Vinci ist eher ein grosser Rüde und hat so knapp 60cm Schulterhöhe und ca. 28kg, ist dabei aber sehr schlank. Über 60cm sollten sie nicht erreichen.

    Grundsätzlich zählt alles ab 46cm als Gross-Elo, alles darunter ist ein Klein-Elo.. Dann gibt es auch noch Rauhaar und Glatthaar (meiner ist glatt).

    nicole_124 weißt du welche Rassen bei deinem mitgemischt haben?

    Soweit ich zurückgehen kann (3 Generationen) nur Elos auf beiden Seiten. Habe ehrlich gesagt auch nie davon gehört, dass wieder Ursprungsrassen eingekreuzt werden, das ist glaub eher bei den Abspaltungen wie Canilo oder Chebo der Fall, bei Elo möchte man das vermeiden. Die Züchter haben auch eine Datenbank, wo sie den Inzuchtskoeffizienten berechnen können um zu sehen, welcher Partner sich für ihren Hund eignet. Wenn ich es richtig im Kopf habe, sollte der IK unter 3 % sein.

    Ich gebe hier mal noch meine Erfahrungen dazu, ich habe selbst einen 1.5 jährigen Elo-Rüden namens Vinci. Die Fragen habe ich im Zitat direkt beantwortet.


    Allgemein finde ich einige Aussagen zur Zucht/Rasse hier etwas fragwürdig. Ich verstehe, dass der Elo noch nicht homogen sein kann, wie eine Rasse, die seit Jahrhunderten existiert. Aber finde ich es auch nicht ok sie als Mischlinge zu bezeichnen. Ein Mischling ist für mich irgend ein Hund, der mit irgend einem anderen Hund verpaart worden ist, ohne dass man darauf geschaut hat, ob sie charakterlich zusammenpassen, ob sie gesund sind und ohne Ziel dahinter. Das ist beim Elo aber nicht der Fall. Die EFZG (Elo Zucht und Forschungsgemeinschaft) verfolgt klare Ziele hinsichtlich Wesen und Gesundheit der Rasse, hat eine, im Vergleich zu vielen FCI anerkannten Rassen, eher strenge Zuchtordnung und auch Gesundheits- und Wesenstest sind im Vergleich eher streng. Bspw. dürfen nur Hunde mit A oder B-Hüfte miteinander verpaart werden und B darf niemals mit B verpaart werden, maximal mit A2. Bei Schäferhunden bspw darf man soweit ich weiss bis zur C-Hüfte miteinander verpaaren. Auch der Wesenstest ist eher streng, da wird bspw wirklich getestet, wie der Hund auf jagdliche Objekte sowie auf Kinder reagiert, im Gegensatz zum Beispiel zum Eurasier (war erst vor 3 Wochen an einer Zuchtzulassungsprüfung) wo diese beiden Merkmale gar nicht getestet werden, obwohl der Eurasier ebenfalls als familienfreundlicher Hund gilt, der nicht jagen soll.


    Was sicher stimmt, ist, dass man sich auf gewisse Überraschungen gefasst machen muss und dass die "Werbeversprechen" des Vereins mit Vorsicht zu geniessen sind. Auch viele Züchter sind nicht Fan davon, denn ein Hund bedeutet immer Arbeit und Erziehung. Vinci hat ein eher hohes Temperament für einen Elo und auch eher viel Will to please / will to work. Aber er ist dafür auch eher reizoffen, wenn aber auch überhaupt nicht reaktiv. Sein bester Kumpel ist ein 2.5 jähriger unkastrierter Eurasierrüde, den wir seit Welpen kennen, daher habe ich auch zum Eurasier einen guten Vergleich, zumindest was diese beiden Exemplare betrifft. Vinci ist im Gegensatz zu seinem Kumpel weniger eigenständiger und mehr auf mich fixiert und bereit mir entgegen zu kommen, während der Eurasier eher nach aussen orientiert ist und sein Ding macht. Auch ist Vinci sensibler und leichter zu beeindrucken als sein Kumpel, bei dem man oft eher das Gegenteil erreicht wenn man bswp. etwas lauter wird. Vinci hat dafür ein grösseres Thema mit dem zur Ruhe kommen zu Hause, während der Eurasier nach Hause kommt und sich in eine Ecke schlafen legt ist Vinci oftmals erst noch unruhig und muss den Spaziergang verarbeiten und braucht mehr Hilfe und Anleitung zum runterfahren. Das ist aber eher nicht rassespezifisch..


    Fazit: Wenn man sich darauf einstellt allenfalls nicht den perfekter Traumhund zu erhalten, der sich selbst erzieht, sondern man Arbeit und Zeit investieren um einen angenehmen Begleiter zu erhalten, ist der Elo durchaus eine gute Wahl. Sie haben schon eher wenig extreme Triebe, bei Vinci und auch seinen Geschwistern hält sich alles sehr in Grenzen und ist dadurch sehr gut handelbar. Aber es ist immer noch ein Hund und auch einer mit eher wenig will to please, was die Erziehung nicht immer einfach macht, da er viel hinterfragt und es für ihn Sinn machen muss bspw. eine gute Beziehung voraussetzt, dass er macht was von ihm verlangt wird. Er ist auch für alles mögliche zu haben und motiviert dabei, aber er braucht es nicht zwingend. Wir sind 1x die Woche im Mantrailing, wo er wirklich gut und sehr motiviert mitmacht, aber auch mal lieber markiert, als zu suchen. Auch in der Hundeschule ist er immer der Vorzeigehund, wenn auch etwas fiepsig um andere Hunde und wenn er keine Lust hat, dann hat er eben keine Lust :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Bei weiteren Fragen nur zu :)


    PS: Und er ist auch einfach süss :smiling_face_with_hearts:



    Bei uns ist gerade das Problem, dass Emma abends sehr unruhig wird. So ab 17:30 Uhr bis 21 Uhr läuft sie fiepend und hechelnd durch die Wohnung. Gehe ich mit ihr raus, ist alles okay. Aber 10 Minuten nachdem wir wieder drinnen sind, geht das Gefiepe und Gejammer wieder los. Tagsüber kann sie wunderbar mit mir chillen, aber immer Abends geht das Generve los. Wenn ich alleine weg gehe, dann kommt sie zur Ruhe (sehe ich über die Kamera). Ignorieren hat keine Verbesserung gebracht, Abbrechen hilft nur kurzzeitig. Sie hat auch sichtbar Stress.

    Ich hab so ein bisschen die Vermutung, dass es daran liegt, dass wir uns zuvor über einige Wochen immer um diese Zeit mit einem anderen Hund zum spielen und spazieren gehen getroffen haben. Eventuell hat sich da eine große Erwartungshaltung aufgebaut.

    Hilft da nur Aussitzen? Ist es kontraproduktiv, wenn ich dann trotz Generve mit ihr eine Runde laufe, damit sie ein bisschen runterkommt?

    Vinci hatte (hat) das auch lange gehabt. Hat nichts gebracht ihn zu ignorieren, er kann da sehr penetrant sein.. ich habe ihn dann körpersprachlich weggeschickt und "Geh schlafen" gesagt.. Inzwischen reicht ein "geh schlafen" und er seufzt tief und verzieht sich. Es ist aber auch deutlich weniger geworden.

    Hallo zusammen :)


    Vlt. kennt jemand mein aktuelles Problem und hat Ideen..

    Vinci ist nun 1.5 Jahre alt und hatte nie Probleme mit dem Alleine bleiben. Wir haben eher später damit gestartet, so mit 4-5 Monaten, als ich das Gefühl hatte er ist angekommen und fühlt sich wohl. Also Türe zu beim Duschen etc. haben wir schon nach 2-3 Wochen gemacht oder dann mal kurz raus zum Briefkasten etc, aber gesteigert haben wir erst später und dann auch in kleinen Schritten, so klassisch nach Lehrbuch eigentlich. Und alles überwacht mit Kamera. Er kam immer schnell zur Ruhe, war nicht gestresst und hat durchgeschlafen, nie gebellt oder gefiept oder sonst was. Vor ein paar Wochen jedoch hat er damit begonnen zu heulen wie ein Wolf so 10min nachdem ich weg bin. Wenn ich aus dem Haus gehe, steht er aber nicht mal auf, er ist wirklich entspannt dabei. Und beim Heulen liegt er meistens an seinem Lieblingsplatz im Bad oder im Gang und sieht tiefenentspannt aus dabei. Kann auch sein, dass er heult und 5min später auf der Seite liegt und schläft. Er sieht wirklich null gestresst aus dabei und irgendwann gibt er es auf und dann schläft er praktisch durch bis ich wieder zu Hause bin..


    Da ich in einem Mehrfamilienhaus wohne, ist es nicht so toll wenn er heult, aber ich weiss nicht, wie ich das wegbringe. Auch bin ich mir zwar ziemlich sicher, dass er keinen Trennungsstress hat, er sieht einfach gar nicht gestresst aus und würde dann ja auch nicht entspannt weiterschlafen.. Trotzdem ist es nicht schön und irgendwas will er mir ja mitteilen und 100% wohl fühlt er sich ja wahrscheinlich trotzdem nicht.. Was ist eure Meinung hierzu, habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht, evtl. Tipps was ich tun kann?


    Danke euch!