Hallo!
Wir haben seit 5 Monaten unseren ersten Hund (Hailey, inzwischen ca. 18 Monate alt).
Bevor wir die bekommen haben, haben wir uns viel mit Hunden beschäftigt, ich bin im Tierheim mit einem Patenhund spazieren gegangen, trotzdem war dann alles anders als geplant.
Unser Hund kann nicht im Auto mitfahren, sie übergibt sich und hat schreckliche Angst (wir arbeiten daran).
Sie hat Angst unbekannte Strecken zu gehen, vor allem wenn Autos und Straßenbahnen dort fahren.
Unser Leben hat sich in den letzten 5 Monaten ziemlich geändert, die Ausflüge gibt es meist nur in Gehnähe, wir erobern Stück für Stück unsere Umgebung. Ab und zu machen wir einen Ausflug ohne Hailey, damit auch unsere Kinder auf ihre Kosten kommen.
Alleine bleiben kann sie zum Glück ganz gut, muss sie aber auch nur 3 Mal in der Woche für 5 1/2 Stunden, ich glaube sie genießt die Ruhe in der Wohnung dann aber auch.
Obwohl Hailey in der Wohnung ein sehr ruhiger Hund ist und ohne Problrme zur Ruhe kommt, würde ich es für sie sehr anstrengend finden, wenn ich sie immer wieder aufwecken müsste, wenn ein Termin fertig ist, sie braucht tagsüber längere Ruhephasen, ohne Unterbrechung.
Wenn wir spazieren gehen bin ich zu 100 % bei ihr, entweder sie findet etwas zu essen, will zu einem Hund hin oder muss unbedingt über eine vorher ausgiebig erschnüffelte Stelle pinkeln.
Das wird sicher noch besser, aber ich will und muss ihr diese Aufmerksamkeit auch geben, weil es ihre Zeit ist und ich nicht möchte, dass sie jemanden anpöbelt oder etwas Gefährliches isst.
Außerdem merke ich bei ihr, dass sie nach einem anstrengenden Tag, also einem längeren Spaziergang, vielen neuen Eindrücken oder einem Wochenende, wo alle Zuhause sind, auch wieder eine Pause braucht.
Ich denke, dass viele Hunde von einem 6 Stunden Arbeitstag total überfordert wären, vor allem, wenn sie nicht die Möglichkeit haben über mehrere Stunden zu rasten.
Könntest du deinen Hund vielleicht nur zu ausgewählten Terminen mitnehmen und dazwischen zu Hause lassen?
Liebe Grüße