Beiträge von Wollteufel

    Ja, das stimmt definitv. Ich habe einfach etwas Angst, das Ganze ging schon mal fast in die Hose. Ich saß auf einem Baumstumpf im Garten, sie hat auf einem Ast gekaut. Als ich mich kurz zu einer Nachbarin wandte und mich mit ihr unterhielt, ist die Kleine einfach weglaufen. Ohne Anlass, einfach verschwunden. Komplett ums Haus rum. Da Welpen noch keine richtige Orientierung haben, ging das für mich gar nicht. Draußen sind Radler, andere Hunde und viele laute Geräusche. Ich habe sie nach 10min in unserem Vorgarten angetroffen, aber die Panik war schwer zu beschriebene und geleitet mich... Sie war da schon zwei Wochen bei mir, dieses Ereignis geht mir nicht aus dem Kopf :(

    Das kann ich gut verstehen, darum ja auch der Hinweis, irgendwo hinzufahren, wo man weit und breit alleine ist, zumindest ein Ort ohne Straßen und viele Menschen oder Hunde. Und dann einfach los und schauen, was passiert. Im Notfall kann man dann immer noch hinterher, aber sie wird dann schon kommen! Klar hauen die erstmal ab, wenn du abgelenkt bist und sie die Gelegenheit hat die Welt zu erkunden, aber wenn du dich von ihr wegbewegst, ist das meist was anderes.

    Wahrscheinlich schaust du aber auch nach ihr oder? Versuch mal in einer einigermaßen sicheren Umgebung, Wald oder Wiese, einfach loszugehen, wenn sie mal schnüffelt und stehen bleibt gar nicht groß beachten (ich weiß, das fällt schwer, besonders wenn die Welpen noch alles in den Mund nehmen). Einfach weiter gehen, dann wird sie auch hinterher laufen. Hunde sollten lernen sich an uns zu orientieren, wenn du aber immer nach ihr schaust, stehen bleibst wenn sie stehen bleibt usw. merkt sie, dass du dich an ihr orientierst und brauch also nicht nach dir zu schauen.

    Insgesamt finde ich auch, dass du viel zu viel machst mit ihr. Sitz, Platz, Bleib, das braucht kein Welpe mit 11 Wochen. Zum Vergleich, mein Hund kam mit 12 Wochen erst zu mir, also hat er mit 11 Wochen noch mit Mama und den Geschwistern gespielt, war ein bisschen draussen im Wald unterwegs und es wurde ein bisschen was von der Welt gezeigt und die Stubenreinheit geübt. Keine Kommandos, aber natürlich einige Regeln wie mal in "Nein", mal wird der Name gerufen, wenn der Welpe kommt und ansonsten wird gespielt, geschaut und gedöst. An der Leine gehen und die Kommandos sind total anstrengend für die Kleine. Lass sie im Garten ein bisschen flitzen, schnüffeln, spiel ein bisschen mit ihr, lass sie was beobachten, dann trag sie wieder rein oder führ sie an der leine am Geschirr, egal ob sie zieht. Dein Welpe ist nach dem Blätter fangen und deinen Kommandos schon mit der Konzentration durch, dann soll sie noch an der Leine gehen, da können auch ein paar Minuten schon zu viel sein.

    Fahr bitte das Programm echt runter, so wie es jetzt läuft, funktioniert es ja offenbar nicht und ein Welpe braucht ca. 20 Stunden Schlaf am Tag! Je weniger sie bekommt, desto aufgekratzter wird sie, und wenn sich das über Tage oder Wochen so hält, kann das echt unschön für den Hund werden.

    Sorry für den langen Text, drücke euch die Daumen, dass es besser wird.:smile:

    Außerdem möchte ich nicht verschweigen, dass ich viele Jahre Schwierigkeiten mit Hunden hatte. Als Kind/Jugendlicher hatte ich regelrechte Angst vor Hunden. Insbesondere, wenn sie viel bellen und wild herumspringen. Das hat sich mit den Jahren aber deutlich gebessert. Bei fremden Hunden bin ich weiterhin zurückhaltend. Aber mit Hunden aus dem Bekannten/Familienkreis, habe ich mich richtig angefreundet. Das braucht bei mir immer etwas Zeit. Es wäre daher wichtig, dass der Hund einen ruhigen Charakter hat und nicht wegen jeder Kleinigkeit zu bellen beginnt.

    Hab das mit dem Reihenhaus irgendwie überlesen, sofern da ein Garten vorhanden ist, würde ein Spitz auch passen, allerdings wird der auch mal anschlagen und das müssen die Nachbarn z.B. dann auch tolerieren. Ich finde es halt nicht richtig, einem Spitz das Bellen/melden komplett zu verbieten, dafür ist er halt gemacht. Hier wurde ja auch nochmal gesagt, dass es nicht erwünscht ist, dass der Hund ständig bellt. Klar, das kann man durch Erziehung in Grenzen halten, aber fände ich jetzt einfach anstrengender, als wenn man sich einen Hund holt, der nicht in dem Maßen wacht.

    Ja ein Spitz hat Spaß an diversen Sachen und ist gern mit seinen Menschen zusammen, aber das sind auch viele andere Rassen die keine Wachhunde sind. Ich würde an eurer Stelle auf jeden Fall nochmal auch bei den Havanesern und co schauen. Leider haben viele Menschen Vorbehalte gegen die Kleinen, aber wie schon gesagt, sind das die gemachten Begleithunde, für jeden Spaß zu haben und wenn ein kleiner Hund aufgedreht ist, ist das auf jeden Fall noch mal anders, als ein aufgedrehter Labrador.

    Wie wäre es denn mit einem netten Groß-/Mittelspitz? Würde das hier passen?


    Von Großpudel/Doodle/Labrador würde ich in diesem Fall tatsächlich abraten, denn vor allem Pudel springen auch richtig, richtig gerne. Meiner "umarmt" auch gerne auf Aufforderung hin :ugly:

    Also den Spitz, zumindest die größeren seh ich hier nicht. Die Bellen halt doch das ein oder andere Mal und teilen sich mit. Ich finde außerdem Spitze in Wohnungshaltung immer kritisch, da wird vor allem der Hund nicht wirklich glücklich mit. Die brauchen schon was zum Aufpassen.

    Ich bin ja seid Alfred von Wollteufel ein Fan vom Großspitz.

    Netter Hund, aber nicht diese Distanzlosigkeit vom Labbi.

    Vielen Dank,:cuinlove: aber hast du heute beim Spaziergang wohl nicht hingesehen, als er die Joggerin begrüßt hat:ugly:

    Ich weiß gar nicht was man dazu sagen soll. Abgesehen zum Thema Besuch empfangen während dieser Zeit (ich könnt echt platzen), kann ich leider so eine Einstellung dem Hund gegenüber echt nicht verstehen! Ihr redet davon einen Hund gerettet zu haben und spielt hier die "arme Tierschutzhund" Karte, aber euer verhalten ist leider genau das Gegenteil. Wenn man sich einen Hund (aus dem Tierschutz) holt, egal welcher Charakter eigentlich, dann gibt man dem Hund Zeit sich einzuleben und zwar in seiner eigenen Geschwindigkeit! Der Hund hat Stress mit Besuch! Er beißt sogar aus lauter Hilflosigkeit. Und ihr habt nicht nur keine Ahnung von Hunden, sondern nehmt auch die seitenlangen Tipps hier kaum wahr.

    Wir hätten ihn ja gerne an die Box gewöhnt. Aber wie soll das innerhalb von ein paar Tagen möglich sein? Wir konnten ja schlecht allen Freunden und Verwandten absagen, nur weil der Hund nicht an die Box gewöhnt ist :ka:

    Das ist einem aber vorher klar oder? Dann kann man eben keinen Besuch empfangen, Punkt! Dann muss man einmal verzichten, das bedeutet es eben, für ein Lebewesen Verantwortung zu übernehmen. 9 und 6 Stunden in einer Box zu sitzen ist eben nicht ok, sondern Tierschutzrelevant, aber Hauptsache ihr konntet eure Weihnachtsfeier genießen:muede:

    Dein Hund muss doch lernen Treppen zu gehen, im Alltag wirst du das auch mal brauchen. Z.B. am Bahnhof oder irgendwo anders in der Öffentlichkeit. Wir haben von der Hundeschule aus im Alltagstraining extra verschiedene Treppen mit verschiednen Untergründen geübt. Was machen denn die Leute, die im 2. Stock wohnen? Mein Hund schläft bei uns oben und läuft die (dazu auch noch sehr rutschigen Treppen) im Eiltempo wenn er es für nötig hält rauf oder runter, auch mehrmals am Tag, so wie er mag. Ist zwar kein Labrador, sehe das aber bei einem halbwegs gesunden Hund auch zweimal am tag nicht als dramatisch an.

    Ja, das dachte ich mir schon, aber informieren kann ja nicht schaden, kenne einige, die beim Pudel immer Vorurteile hatten und dann begeistert sind. Kleinpudel sind übrigens keine Zwergpudel, die sind richtig klein. Kleinpudel gehen eher in Richtung mittelgroßer Hund.

    Ich hätte auch nochmal gefragt, warum es ein kurzhaariger Hund sein muss? Eher ein optischer Aspekt? Denn wie Bordy94 gesagt hat, meistens haaren kurzhaarige Hunde mehr und die Haare hängen überall. Ich fände übrigens einen Kleinpudel als Allrounder ganz passend. Die sind so mittelgroß, nicht zu schwer zu erziehen und machen so ziemlich alles mit, haben aber auch Power und Nasenarbeit haben die meistens auch Lust drauf. Die sind auch nicht so grobmotorisch und haben eine tolle Größe für die Kinder.

    Wenn man die einfach kurz hält, also das Fell, sehen die auch nicht so aus, wie sich die meisten Leute einen Pudel vorstellen. Die gibt es in allen Farben und sie haaren nicht und riechen kaum, auch ein Pluspunkt, vor allem wenn ich an den eventuell gemeinsamen Hausflur denke und die Beschwerden von den Nachbarn.

    Ich würd sie mir an deiner Stelle auf jeden Fall mal ansehen.