Beiträge von Wollteufel

    Hallo,

    ich hab deinen anderen Thread auch schon verfolgt und finde toll, was du vorhast, auch wenn ich das nie könnte! So ein Leben würde wohl einigen Hunden Spaß machen, die Frage ist nur, warum es sich so schwer machen? Du hast gesagt, du willst ich auf den Hund einstellen, das ist auch sehr löblich, aber stelle dir einfach mal vor wieviel mehr Spaß diese Reisen machen, wenn man den Hund morgens einfach aus dem Auto springen lassen kann ohne ihn erst zu sichern der zu schauen ob da ein paar Rehe im Wald stehen. Oder einfach mal Schwimmen zu gehen mit Hund, ist mit Leine auch doof, oder ein Schläfchen zu machen und der Hund liegt einfach nur daneben, weil er es liebt bei dir zu sein, ein Hund der nicht Leiber alleine unterwegs ist, sondern alles am Liebsten mit dir macht.

    Auch dein Hund sollte es können alleine zu bleiben oder bei anderen Menschen zu sein, denn man weiß nie was kommt, das haben ja andere hier schon erwähnt. Und wenn es nur um Arztbesuche oder das Einkaufen geht.

    Ich stelle mir das mit einem kleinen bis mittelgroßen Hund auch einfacher vor, allein aus Platzgründen. Mein Spitz würde wohl auch gerne so ein Leben mit mir haben, immer dabei, immer was erleben, zumindest wenn wir uns in Gegenden bewegen, in denen es unter 20 Grad bleibt:smile:Auch wenn der längere Haare hat, ich denke das mit der Unterwolle ist schon vergleichbar und der findet alles was über 25 Grad hat schon richtig doof, ich würde nie auf die Idee kommen, den mit in südliche Gefilde zu nehmen. Schon gar nicht, wenn deine Vorstellung dann ist Sport und Action zu machen. Also für einen Husky stelle ich mir das ähnlich vor, das hat ja dagmarjung schon erwähnt.

    Einen Hund aus dem Tierschutz, einen robusten Mischling der diese Temperaturen vielleicht schon gewohnt ist, kann ich mir da besser vorstellen. Oder eine gemässigte Terrierrasse.

    Als Alfred noch jünger war, hat er auch alles angeknabbert und auch gefressen (Schuhe etc.). Die Kauwurzel wurde gut angenommen, ich hab aber irgendwann damit angefangen die wegzuräumen, wenn er alleine war. Denn obwohl das nicht passieren sollte, sind da mal größere Teile abgekaut worden und ich hatte Angst das er sich daran verletzt oder es verschluckt.

    Andere Spielsachen liegen hier immer mal so rum, er nimmt sie aber nur, um mit uns zu spielen.

    Wenn er also Kauen wollte, dann hätte er genug sicherere Kausachen (Kong z.B.).

    Dem Hund ist es wurscht, meine Hunde dürfen meistens etwas mal ja und mal nein. Das macht es um so besser, dass der Hund mir zuhört.

    Die Frage ist: Warum sollte er Pipi lecken dürfen? Was tut ihm daran gut? Da findet sich nix außer, dass er den Hormonkick sucht und regelrecht süchtig wird. Darum würde ich das immer verbieten. Wohingegen schnüffeln total normal ist. Festschnüffeln hingegen ist verboten, weil auch hier die Gefahr von Suchtpotential ist und dazu kommt, dass ich das nie cool finde, wenn meine Hunde sich in andere Sphären hochschrauben.

    Vielen Dank, das ist doch mal eine Aussage. Eine Hundetrainerin, die ich dazu befragt hatte, sagte mir das sei ok, solange er sich weiterschicken lässt. aber gerade diese Umsetzung erweist sich ja dann als schwierig. Aber dann werde ich das einfach nicht mehr erlauben, so richtig gefällt mir das auch nicht.:bindafür:


    SherlyH

    Ist zwar nicht genau das Gleiche, aber vielleicht hilft es ja irgendwem: Meiner hasst das Geschirr und sobald ich das vom Haken genommen habe ist er bellend und knurrend weg von mir und unter den Tisch, hab's schon mit allen möglichen Leckerli und schönfüttern versucht, nichts hat geholfen. Teilweise hat er sich auch die Leine nicht dran machen lassen, da er dann dachte, danach kommt dann noch das Geschirr. Hat mich auch genervt, weil manchmal muss es halt auch schnell gehen.

    Jetzt bin ich durch Zufall drauf gekommen das Geschirr zu werfen und bringen zu lassen, also damit zu spielen und jetzt rennt er nicht mehr gleich weg, bringt es mir, auch wenn ich es kurz über den Kopf ziehe und danach wieder werfe. Er hat da auch richtig Spaß dran. Wir sind da glaub ich auf einem guten Weg! Vielleicht kann man das ja mit der Leine auch so machen.

    Bei Alfred genauso, mal kommt er gleich, wenn es aber nicht so eilig ist, dann wird noch zu Ende gepinkelt oder geschnüffelt. Was ich allerdings auch praktisch finde, z.B. wenn ich ihn aus dem Garten reinrufe und er muss noch ein großes Geschäft erledigen, dann rennt er von mir weg in seine Ecke und bringt das erst zu Ende.:nicken:

    Ich greif das mal auf. Das klingt schon für mich recht unklar und vermischt. Was genau möchtest du denn wann konkret von deinem Hund?

    Bei uns gibt es zwei Kommandos, einmal ein Kommando zum weitergehen und einmal eines für den Rückruf. Wenn ich will, dass der Hund einfach seinen Hintern weiterbewegt, dann sage ich "Weiter". Wenn sie zu mir kommen soll, dann nutze ich ein Aufmerksamkeitssignal und lade sie anschließend körpersprachlich ein. Also zwei völlig verschiedene Kommandos. Beim "Weiter" gibt es bei uns keinen Keks, eben weil sie ja einfach weiter soll - da Lobe ich nur stimmlich. Da gibts dann Tage, da hilft auch ein mahnendes Wort nicht mehr und ich muss sie dauernd weiterschicken. Und dann gibts Tage da klappt es wunderbar. Geduld.

    Dieses simple "Weiter" wäre für mich absolut kein Anlass um sowas wie Rütteldosen oder andere Schreckreize zu verwenden. Ist halt einfach ein wenig tagesformabhängig. Ich achte aber darauf, dass das "Weiter" nicht inflationär benutzt wird. Ich sie also nicht ständig grundlos weiterschicke. Ich nehme das auch wenn sie zum Beispiel falsch abgebogen ist. Das ist bei uns ein wenig universeller im Gebrauch.

    Erstmal vielen Dank! Ich hab mich glaub ich komisch ausgedrückt, ich meinte das eigentlich genauso wie du es schreibst. Fürs Weitergehen hab ich das Kommando Weiter und fürs Kommen ein anderes. Ich belohne aber auch ein promptes Weitergehen durchaus mit einem Leckerli, wie Barry. Nur dass das weiterschicken halt nicht immer geht, manchmal muss ich ihn geradezu weiter ziehen. Wahrscheinlich ist Geduld tatsächlich das A und O.

    Vielleicht ist das der Knackpunkt, dass er manchmal darf und manchmal nicht (wenn ich dich richtig verstanden habe)?

    Danke dir auch für deine Erfahrung.

    Meinst du ich sollte gar kein Schnüffeln mehr erlauben oder das Pipi lecken? Ich dachte mir halt es ist ok wenn er lecken oder Schnüffeln darf, aber er kann lernen, dass wenn man ihn weiterschickt oder ruft, er dann kommt. Vielleicht ist das zuviel verlangt für den Anfang?


    Schickst du ihn immer weiter? Wenn er sich reinsteigert und nicht mehr ansprechbar ist würde ich abbrechen, gar nicht weiterschicken. Ich will ja, dass er das lässt und nicht, dass er sich weiterschicken lässt während er sich reinsteigert. Reinsteigern würde ich also direkt abbrechen und auch Pipi lecken. Zeitung lesen, ja - wenn er da trödelt halt weiterschicken. Das funktioniert ja wie du schreibst auch.

    Hier reicht bei sowas in der Regel ein deftiges "EYY!" damit reinsteigern unterlassen wird.


    Ist immer recht schwierig da was zu zu sagen. Ich wohne hier auf dem platten Land, laufe überwiegend durch die Feldmark und treffe fast niemanden. In einem Wohngebiet oder der Innenstadt würde ich meine Kommandos wohl anders priorisieren, verwenden und aufbauen...

    Das ist auf jeden Fall eine gute Idee, so werde ich es mal versuchen.

    Hier ist auch plattes Land, also kann ich damit arbeiten:bindafür:

    @san94

    Danke. Ja, da hast du recht. Bin halt grad ein bisschen planlos wie ich das Reinsteigern unterbinden soll. Würdest du ihn dann z.B. gar nicht die Pipi lecken lassen? Bei manchen Stellen schnüffelt er nur kurz und dann geht er auch auf mein Kommando weiter, bei anderen ist er sofort wie festgenagelt.

    Ich lass ihn natürlich auch ab und zu einfach sein Ding machen, das soll er ja auch können.

    @san94

    Ja, so mach ich eigentlich auch. Wenn er gleich kommt gibt es immer was leckeres oder ich verstecke Leckerli und lass ihn suchen. Danach darf er natürlich immer laufen. Ich glaub aber besser als Pipi von anderen Hunden ist im Moment auch die Leberwurst nicht.

    Ich möchte ja auch gar nicht immer, dass er zu mir kommt, er soll dann einfach weitergehen, wenn ich ihn dazu einlade, ich möchte dann nicht, dass er soweit zurückfällt, auch wenn ich weiß, dass er dann zu mir rennt, ich bleib dann trotzdem stehen wenn die Leine zu Ende ist, damit ich noch einigermaßen Zugriff hätte.

    Ich gehe einfach zurück und schiebe sie leicht mit meiner Hand an Gesicht an und sage weiter, dann geht es wieder und bekommt es auch richtig mit was ich will.

    Hast du es schonmal mit einem Abbruchkommando probiert das er sich gar nicht erst so doll festschnüffelt?


    Die Wasserspritz und Gegenstände werfen Tricks Funde ich persönlich überhaupt nicht förderlich.Mir sagte letztens eine ob ich nicht schon mal die Schütteldose ausprobiert hätte, das hätte bei ihnen super geholfen.Nein danke.

    Ja, so sehe ich das auch! Ein Abbruchkommando klappt gut, wenn es darum geht, dass er bestimmte Dinge nicht in den Mund nehmen soll oder so, beim Schnüffeln ist es schon extremer, da klappt das nicht wirklich gut. Mit dem Hingehen und anschieben oder ein bisschen am Geschirr zupfen hab ich es auch bisher gemacht, aber so wirklich verbessert sich das irgendwie nicht dadurch. Vielleicht muss ich aber auch wirklich nur am Ball bleiben. Danke auf jeden Fall schonmal für deine Erklärung.


    Vielen Dank! :bindafür:Das hat mir grad den Tag gerettet, nachdem ich von einem echt nervigen Abendspaziergang mit einem völlig unaufmerksamen Hund, der noch nie was von Leinenführigkeit gehört hat gekommen bin:fear: