Beiträge von Wollteufel

    Also echt mal, hier gibt es viele Familien mit Kindern im Forum die Hunde haben und die wenigsten gehen auf den Hundeplatz. Und tägliche Spaziergänge, Garten, vielleicht ein bisschen tricksen, damit sind doch viele Hunde zufrieden.

    Mit dem immer dabei sein hatte ich auch so verstanden, sonst hätte ich den Spitz bestimmt nicht vorgeschlagen. Bitte nicht entmutigen lassen.

    Wenn der Hund im Garten auch ein bisschen aufpassen darf, würde ich den Spitz noch empfehlen. Mittlespitz, Wolfspitz oder Großspitz. Das sind so tolle Hunde, die mit Spazierengehen und Grundstück bewachen glücklich sind, aber gern auch mit Joggen gehen, wandern und auch gern die ein oder andere Art von Beschäftigung mitmachen, wenn man möchte. Haare hat man auch selten mal irgendwo hängen.

    Ich glaube das wollte Cerberus mit doch gar nicht sagen. Ich finde es wirklich schwierig, immer zu sagen, man solle vor seiner eigenen Tür kehren und wer ist denn dieser man? Warum beim bösen Freizeitreiter anfangen, der so vor sich hin reitet und den man so ja gar nicht überprüfen kann, wenn Tierquälerei auf öffentlichen Turnieren vor den Augen von Richtern ausgeführt wird, und keinen interessiert es. Da muss man anfangen, der Fisch stinkt bekanntlich vom Kopf.

    Leider ist es eben nicht so, dass je höher die "Leistung " umso pferdegerechter wird geritten.

    Umgekehrt wird aber auch kein Schuh draus


    Und ich sehe im Freizeitbereich ebenfalls mehr schlechtes Reiten, als es LDR jemals sein könnte

    Es geht aber nicht nur um LDR, da kommt doch noch viel mehr dazu, angefangen bei den Haltungsbedingungen überSchläge, scharfe Gebisse, Hilfszügel die angewendet werden um Pferde gefügig zu machen, Barren, verbotene Substanzen, und vieles mehr. Und was heißt denn umgekehrt? Ich versteh dieses Argument eben überhaupt nicht, der Turniersport wird nicht besser, weil manche Freizeitreiter es noch schlechter machen. Und wieviele Freizeitreiter gibt es die wirklich ihre Pferde quälen prozentual gemessen an Reitern um gehobenen Sport? Das ist doch überhaupt kein Vergleich. Verstehe wirklich nicht, wie man das in Schutz nehmen kann, wenn man nur ein bisschen pro Pferd denkt. Und wenn im Profisport endlich mal aufgeräumt würde, würden sich viele Freizeitreiter sehr wahrscheinlich auch ein Beispiel dran nehmen, so gibt es doch gar kein Grund, im Gegenteil.

    Cinderella1987 mein Stall ist garnicht mehr mein Stall, sondern ich hab da nur noch Reitbeteiligungen, mein Pferd steht aus bestimmten Gründen mittlerweile woanders bei Privat. Und ich kenne auch andere Reiter die ihre Pferde privat oder in anderen Ställen haben und auch die reiten ordentlich und kümmern sich um ihre Pferde. Ich hoffe einfach und sehe, dass es nicht die Ausnahme ist sondern es solche und solche gibt. Ansonsten verstehe ich allerdings immer noch nicht, was dein Text mit dem Thema hier zu tun hat. Nein, ich gehe damit nicht konform, dass es den Pferden von Profireitern besser geht, nur weil das Equipment stimmt oder man es regelmäßig checken lässt. Pferde werden bewusst misshandelt und da ist es egal, ob alle paar Woche die Osten das Pferd behandelt oder der Zahnarzt kommt. Pferde werden auch gedopt, gebarrt (ja immer noch) und regelmäßig mit Sporen und scharfen Gebissen malträtiert anstatt das mal an den eigenen Fähigkeiten gearbeitet wird. Sorry, das eine wird nicht durch das andere besser. Und es gibt ja mittlerweile Regeln, die die Rollkur betreffen zum Beispiel, aber es wird ja immer noch nicht umgesetzt wie man überall sieht.

    Und hier hat doch überhaupt niemand die Freizeitreiter bejubelt, die habt ihr doch ins Spiel gebracht und als schlechtes Gegenbeispiel genannt. Und das wollte ich eben nicht so stehen lassen, denn das stimmt so eben nicht. Es ging im Ausgangsbeitrag doch lediglich um die gruseligen Erfahrungen auf dem Turnier. Und ja Freizeitreiter reiten eben auch nach, was sie vorgelebt bekommen, das ist doch das Hauptproblem.

    Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was schlechte Pferdehaltung in Matschoffenställen und Tierschutzwidriges Reiten miteinander zu tun haben und warum immer das eine gegen das andere gestellt werden muss. So kann man jede Kritik gleich immer aushebeln und es wird sich nie was ändern.


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    Jetzt stelle ich die Behauptung auf, dass die ganzen (Robust)Pferde, die als Gewichtsträger angeschafft wurden und durch die Eifel heizen ohne Sinn und Verstand, nur zum Spass, nicht besser dran sind als Boxenpferde, die GUT gearbeitet werden und einzeln rauskommen. Wir haben Pferde, die können nur Schritt und Galopp. Trageerschöpfung, Athrose, Rückenschmerzen, Sattelzwang alles ganz normal, wird gar nicht drüber gesprochen. Und das trotz optimaler Haltung.

    Warum haben denn jetzt alle Robustpferde in Offenställen dicke Reiter und werden schlecht geritten? Und gut gearbeitet Boxenpferde, das frag ich mich, warum kann man die nicht einfach artgerecht halten? Übrigens bin ich absolut der Meinung, dass es Pferden die ein paar Mal die Woche einfach durchs Gelände latschen und dafür aber im Sozialverband leben dürfen und sich nach ihren Bedürfnissen bewegen auf jeden Fall besser geht, als einem Pferd, das den ganzen Tag in der Box oder ein paar Stunden auf nem Einzelpaddock steht und dann eine Stunde gut geritten wird. Vor allem Erkrankungen wie Arthrose aber auch Magengeschwüre haben übrigens direkt was mit der Haltungsform zu tun. Das sind ja auch wieder nur Anekdoten, ich bin regelmäßig in einem reinen Freizeitreiterstall in dem ich keine schlecht versorgten und gequälten Pferde sehe. Könnte manches Pferd noch besser gymnastiziert werden? Bestimmt. Aber alle Reiter sind sehr bemüht, holen regelmäßig Tierarzt und Osteopath nehmen Unterricht und die Pferde leben in Gruppenhaltung im gut geführten Offenstall.

    Achso, Übergewicht haben nach einem Sommer mit Kuhgras quasi alle. Rehe ist fast normal und lahm sind viele. Die müssen sich ja nur einlaufen!

    Und das klingt einfach nach einem schlechten Stall. Kuhgras ist schlecht für Pferde und wenn mehrere Pferde krank werden, dann stimmt eben die Haltungsform überhaupt nicht. Was das jetzt mit dem Ausgangsthema von schlechter Dressurreiterei zu tun hat, versteh ich nicht.


    Und auch hier nochmal meine Frage, was hat tierschutzwidriges Reiten mit Matschpaddocks zu tun? Und ich denke insgesamt gibt es mehr als nur bemühte Freizeitreiter in vielen Sparten, ich denke sogar die Mehrheit denkt da mittlerweile um. Warum man es im Profisport und der damit einhergehenden mittlerweile gegen die Wand gefahrene Warmblutzucht dann immer noch so laufen lässt ist mir echt ein Rätsel. Aber wahrscheinlich bin ich einfach in einer andere Bubble, mag mich aber auch mit FN Reiterei und Co nicht mehr befassen, weil ich es nur n och traurig finde.

    Das klingt verdammt süß! Als Welpe waren hier Leckerli aller Art sehr beliebt, aber gerade draußen, wenn was anderes wichtiger ist, dann war das Interesse daran gleich null. Heute auch so, drinnen Tricks machen sehr gern und gierig. draussen beim Spazieren werden mir die besten Sachen vor die Füße gespuckt.

    Ich möchte überhaupt nicht abstreiten, dass es viel zu verbessern gibt. Aber so ganz persönlich habe ich halt bedeutend mehr Leid im Freizeit, denn im Profibereich gesehen.

    Sei es aus Unwissen oder Geldmangel.


    Das ist keine Entschuldigung und macht es auf keinen Fall besser, aber ich empfinde tatsächlich eine Verbesserung für die Pferde. Auch wenn ich zugebe, eher auf Zuschauerdruck, denn von Richterseite. Aber es gibt Zuschauer!

    Ich seh das irgendwie anders. Bedenkt man wieviel mehr Menschen im Freizeitbereich unterwegs sind als im Profibereich, ist die Dichte der "Profireiter" die ihre Pferde schlecht, also unfair reiten und nicht artgerecht halten viel höher! Dazu kommt die Vorbildfunktion, Turnierreiter im Freizeitsektor bekommen Rollkur und co doch vorgelebt und auch, dass dagegen so gut wie nie vorgegangen wird. Wer Turniere reiten will muss sein Pferd eben in eine Box sperren und nur einzeln Ausgang gewähren, ist doch klar, machen die erfolgreiche Reiter auch so. Was ich wirklich traurig finde, der große Aufschrei gegen Isabell Werth und co in Bezug auf Rollkur und schlecht gerittene Pferde, Stewards die auf dem Arbeitsplatz wegsehen und blutige Sporenabdrücke und Mäuler ist jetzt so ca. 10 Jahre her. Da hatte man wirklich die Hoffnung es bewegt sich was. Wenn man sich nun umsieht hat sich vor allem im Freizeitbereich viel in eine andere Richtung entwickelt, Offenstallhaltung, Natural Horsemanship, Freiarbeit, davon gibt es mehr als je zuvor, im Profibereich wird eine Isabell Werth (und weitere) weiterhin gefeiert und es wird weiterhin weggesehen. Im Dressursport gibt es einige ganz wenige Reiter die Pferdegerecht reiten und Lektionen so ausführen wie sie gedacht sind. Aber das sollte doch umgekehrt sein, wie andere hier auch schon angemerkt haben.