Beiträge von LPaxx

    Was ihr gerade macht geht überhaupt nicht.


    Der Hund kann doch nicht im selben Haus mit dem verletzten Kind sein.

    Ich hatte das ja auch schon so empfohlen....

    Ich bin übrigens Traumapädagogin und Trauma Fachberaterin falls das für die Entscheidungsfindung hilfreich ist


    Und wenn sich hier nun noch eine Resilienzpädagogin meldet, ist dann Gleichstand?

    Im Ernst, Apollo hat das Wohl ihrer Tochter doch fest im Blick, das hat sie jetzt mehrfach betont. Warum kann das, was sie schreibt, nicht einfach in respektvollem Abstand gelten?

    Wenn aber der Erfahrungshorizont der TE - bezogen auf ihren verstorbenen Hund und ja vielleicht auf alle Hunde, mit denen sie bislang näher zu tun hatte - genau diese und nur diese Erfahrung hergibt? Dass Hunde, nach allem, was sie bisher erlebt hat, strunzengutmütig sind, wenn's um Kinder geht. Kindliche Tolpatschigkeit also ohne jede Regung zu allen Zeiten in allen Situationen tolerieren. Wie will man ihr da 'nen Strick draus drehen?

    Aufgewacht ist sie jetzt. Und sie weiß jetzt, dass es komplett anders laufen kann.

    Aber es ist doch auch nicht egal, nur weil dem Kind nichts passiert.


    Ich weiß nun nicht, wie alt die TE ist, aber ich kann mich gut an Zeiten erinnern, in denen stolz Familienfotos hergezeigt wurden, auf denen das Kleinste der Familie auf dem Bernhardiner ritt ...

    Und wenn mich nicht alles täuscht, gab es vor, keine Ahnung, vielleicht 10-15 Jahren (?) noch Hunderatgeber, die ihren Hintern auf die Beisshemmung wegen Kindchenschema oder den Welpenschutz gewettet hätten.


    Will sagen: dass Dir und uns das "Unsere-Kinder-durften-alles-mit-unserem-Hund" hochnotempörend erscheint, ist vermutlich nicht zeitenthoben immer schon so.

    Allein die Einstellung zum fühlenden Lebewesen Hund scheint in Apollos Familie eine ganz andere zu sein, sodass ich da ehrlich gesagt keine Zukunft mit Hund sehe. Zumindest nicht aktuell, mit der Konstellation mit mehreren kleinen Kindern und eben dieser Grundeinstellung dass ein Tier sich ja alles gefallen lassen müsse. Es tut mir in der Seele weh, das zu lesen.


    Wenn aber der Erfahrungshorizont der TE - bezogen auf ihren verstorbenen Hund und ja vielleicht auf alle Hunde, mit denen sie bislang näher zu tun hatte - genau diese und nur diese Erfahrung hergibt? Dass Hunde, nach allem, was sie bisher erlebt hat, strunzengutmütig sind, wenn's um Kinder geht. Kindliche Tolpatschigkeit also ohne jede Regung zu allen Zeiten in allen Situationen tolerieren. Wie will man ihr da 'nen Strick draus drehen?

    Aufgewacht ist sie jetzt. Und sie weiß jetzt, dass es komplett anders laufen kann.

    und andererseits einen erwachsenen Hund mit unbekannter Vorgeschichte, den man nach sechs Monaten ganz sicher nicht einschätzen kann (und vielleicht auch nie ganz einschätzen können wird). Projiziert man nun noch die Eigenschaften des alten Familienhundes auf den neuen, so ist das in meinen Augen der eigentliche Knackpunkt und nicht die Frage, ob man Kinder mal alleine mit Hunden lassen kann.


    Ja, war auch meine Idee, dass sich hier das Bild des verstorbenen Hundes (derselben Rasse) über das des neuen unbekannten Hundes aus dem Tierheim schiebt. Irgendwie menschlich, aber klar, mit Blick auf das Geschehene natürlich auch sagenhaft leichtsinnig. Aber das jetzt schon wieder hierhin buchstabiert zu haben, finde ich ich dann eigentlich auch schon wieder doof (also von mir). Die TE hat's ja gelernt. Auf dem denkbar übelsten Weg.

    dann könnt ihr keinen Hund halten. Da muss man gar nicht rumdiskutieren.

    Sorry, aber das ist Schwachsinn! Mir kann keiner erzählen, dass jedes Elternteil Hund und Kind in jeder Sekunde strikt trennt, nur weil man mal aufs Klo muss, etwas aus einem anderen Raum holt etc. Wenn der Hund also pennt, weckt man ihn auf um ihn für 2 Minuten mit aufs Klo zu nehmen? Wirklich?

    Also in den ersten Monaten, die ein Abgabehund aus dem Tierheim in seinem neuen Zuhause mit kleinen Kindern zusammenlebt, würde ich auf jeden Fall eine räumliche Trennung zwischen Hund und Kindern organisieren, wenn ich nicht dabei sein kann - selbst für Klogänge. Erst wenn wir als Eltern den Hund wirklich einschätzen und erzieherisch verlässlich (!) einwirken können, wäre für mich eine Lockerung in der Hinsicht denkbar.

    Das dann (danke Rosilein) in 834 Ausführungen zu lesen, macht irgendwie verständlich, dass man, frisch angemeldet in einem Forum, fix wieder nach dem Notausgang sucht.

    Manche User lesen langsamer, manche schneller- wir lesen ja nicht alle gleichzeitig.

    Manche schreiben auch langsamer und wissen gar nicht, wer in der Zwischenzeit schon alles geantwortet hat etc pp.

    Klar, nach 117 Seiten kann man es dann echt gemerkt haben, aber jetzt schon ungeduldig zu werden, ist vielleicht doch etwas zu früh?


    Hm? Es wird doch stets, sinnvollerweise, wie ich finde, angemahnt, sich vor dem Verfassen eines eigenen Meinungsbeitrags einen Überblick über den Threadverlauf zu verschaffen. Hier hätte man doch schon bis zur zweiten Seite durchzählen können, dass alle Mahnungen, Vorwürfe und So-geht's-richtig-Hinweise mindestens einmal dran waren - ehe man auf Seite drei in genau dem Tenor weitermacht.

    Und ich möchte anmerken, dass es für uns nicht normal ist, dass ein Hund ein Kind beißt nur, weil es mit ihm spielt. Unserer vorheriger Hund war offenbar eine Ausnahme, denn auf dem konnten die Kinder sogar reiten, sich an ihm hochziehen usw. Er hat den Kindern beim Laufen lernen geholfen, er war ein Schäfchen.


    Naja, hilfreich wäre in jedem Fall, wenn ihr nun zuallererst zu begreifen beginnen würdet, dass euer verstorbener Hund tatsächlich nicht den Standard setzt, was gute - von Eltern angeleitete - Kontakte zwischen Hund und Kind angeht.

    Man muss immer selbst festlegen, welches Risiko einem genehm ist und wie man das im Alltag managed.


    Wir wissen doch im Moment nicht, wie sich das Familienleben mit dem Hund in diesen sechs Monaten gestaltet hat. Darüber sagt der Eingangsbeitrag ja nichts. Könnte doch sein, dass in den ersten Wochen alle unheimlich umsichtig waren und die Eltern Apollo strikt von den Kindern getrennt haben - und dass sie allmählich merkten bzw. leichtsinnig annahmen, dass Apollo ein außergewöhnlich nervenfester Hund mit hoher Toleranzschwelle ist. (Möglich auch, dass da irrigerweise Projektionen im Spiel waren, was den verstorbenen Familienhund angeht.) In einem solchen Szenario - für das es im Startbeitrag ja ausreichend Interpretationsspielraum gibt - fänd' ich's mindestens menschlich, dass man über die Monate laxer wird und dann auch mal eine Hund-Kinder-Begegnung ohne Aufsicht durchrutschen lässt. Das machte es freilich nicht weniger fahrlässig, auf das Risiko hin betrachtet, das bei unbeaufsichtigten Kontakten zwischen Hund und Kind nunmal immer frickelig bleibt, aber es machte es für mich nachvollziehbar/er als die hier hoch und runter ventilierte Annahme, die Eltern hätten ihre Kinder komplett dummbatzig dem Hund "überlassen".

    Das dann (danke Rosilein) in 834 Ausführungen zu lesen, macht irgendwie verständlich, dass man, frisch angemeldet in einem Forum, fix wieder nach dem Notausgang sucht.


    Dass die TE das im nachhinein furchtbar bereut, in Selbstvorwürfen watet und es so sicher auch nicht mehr zulassen würde, ist doch eh klar.