Beiträge von LPaxx

    Bei aller Recherche muss man bei diesem Hundetyp im Kopf haben, dass selbst bei optimalster Aufzucht die Kapazitäten für Alltagsdinge rechte begrenzt sind.



    Ich hab Deinen Punkt verstanden, flying-paws. Mir würde, wäre ich Lori, dennoch daran liegen, diesen Hund als diesen Hund verstehen zu lernen. Und hierfür finde ich Informationen zu seinem Vorleben und bisherigen Erfahrungen nicht überflüssig.

    Ja, das "Vorher" wäre auch mein nächster Ansatzpunkt.


    Lori, ich würde mich mit der Pflegestelle - und wenn es sich irgendwie in Erfahrung bringen lässt, mit allen, die den Hund bisher kannten und erleben konnten - in Verbindung setzen und sie freundlich löchern. Alltagserfahrungen, Welpen- Junghundzeit, Prägungen all das. Einfach um besser zu verstehen, was der Hund bisher erlebt hat, was an Bewegungs- und Aktivitätspensum er kennt usw.


    Manchmal geht da was mit ein wenig hartnäckiger Recherche. Manchmal endet's schon bei der ersten Anfrage mit einem schnöden "Nope, wissen wir gar nix drüber". Aber einen Versuch wäre es mir wert.

    Liebe MurphyMint,



    mich berührt, dass ihr Aikan möglichst mit all ihren Gebrechen und 16 Jahren in den Knochen trotzdem viel Hundsein bieten wollt. Ich hab nur das Gefühl, ihr solltet in den Blick bekommen, wann es Zeit für den letzten Dienst unter Freunden ist. Wasser in der Lunge und ein Verhalten, das so eineindeutig zeigt, dass es ihr nicht mehr gut geht - oft und über Stunden - würden mir anzeigen, dass ich jetzt gefragt bin.



    Grüße

    LPaxx

    Womit wir beim Threadthema wären. Hier fehlt mir jeder Ansatz einer Kommunikation die in die Richtung geht, dass den Haltern des DSH klar war dass ihr Verhalten nicht in Ordnung war. Und Halter die sich so verhalten, die hab ich gefressen. Wenn das bedeutet dass meine Fehlertoleranz gegenüber anderen Hundehaltern nicht sonderlich stark ausgeprägt ist, ja dann ist das wohl so.


    Ja, Du hast recht, das lief kommunikativ ziemlich bescheiden. Und ich hätte das sicher anders gelöst, wenn meiner der raufende Pöbler gewesen wäre.


    Ich dacht' mir nur beim Lesen - und da kommt's dann halt doch auf eine Erste-Hand-Schilderung ran - dass der Halterin das ganze vermutlich schlicht hochnotpeinlich war und sie ihren Hund einfach lieber fix aus der Schusslinie ziehen wollte, als dass ihr möglich schien, jetzt noch ein paar Worte in Ruhe zu wechseln ... mit knatschenden, bellenden Hunden ums Bein gewickelt.


    Daher find ich Helfstynas Idee so pragmatisch wie zwischenmenschlich sinnvoll: Bei der nächsten Begegnung einfach nochmal in Ruhe aufarbeiten. Am besten, während man die Hunde irgendwie jeweils hinters Halter-Knie organisiert. :-)

    Dafür, dass wir das inzwischen wattig "Begrüßungsritual" nennen und dabei im Grunde an nett-Käffchen-zusammen-trinken denken, können Hunde nichts.

    Och, mein Rüde würde auch jeden "Begrüßer", egal wie nett, am liebsten auf Links drehen, und deshalb läuft der nicht frei... Manche Menschen brauchen halt etwas Nachdruck, um zu verstehen, dass sie ihren Hund im Sinne aller anderen besser nicht außer Sicht "ihr normales Hundeding" machen lassen...


    Ja, darüber besteht hier auch kein Diskussionsbedarf, soweit ich das überblicke. (Bei Hunden mit einem ausgewachsenen Brass auf Artgenossen sowieso nicht; wobei das bei dem fraglichen Hund offenbar gar nicht klar feststeht.)

    Der Fehler ist passiert. Und die Frage scheint zu sein, wieviel Fehlertoleranz wir da "unter uns Hundehaltern" noch hinbekommen. Nicht mehr sonderlich viel, ist mein Eindruck.

    Und deshalb dennoch normal.

    In deiner Welt ist es normal, dass ein fremder Hund mit Haltern sonstwo außer Sicht deinen panisch flüchtenden Hund jagt :ugly:?


    Es ging um die Art, wie die beiden Hunde sich verhielten, als sie aufeinandertrafen. Davon war in Boomerangs Beitrag die Rede. Und da gibt's eben manche Varianz im normalen Verhaltensspektrum von Hunden zwischen sich-artig-die-Pfote-reichen und mackerig nach vorne rumpeln.


    Dafür, dass wir das inzwischen wattig "Begrüßungsritual" nennen und dabei im Grunde an nett-Käffchen-zusammen-trinken denken, können Hunde nichts.

    Stimmt, das war eher eines der unausgeglichenen Sorte. Und deshalb dennoch normal. Und nicht krank.

    Wo kommt denn jetzt auf einmal das "krank" her?


    Diese Kategorie hab ich nicht aufgemacht. Ich hab darauf reagiert.




    Ich kann mir gut vorstellen , dass der Schäferhund zum Richtigen Zeitpunkt aus dem Geschehen gezogen wurde.


    Als normales, gesundes oder ausgeglichenes begrüßungsritual unter Hunden würde ich die Situation nicht behandeln Bzw. Bewerten.


    Stimmt, das war eher eines der unausgeglichenen Sorte. Und deshalb dennoch normal. Und nicht krank.

    (Hervorh. v. mir)

    pawprints behauptet nicht, plötzlich mehr Ahnung zu haben als die Malinois-Halter des Threads. Nirgends.

    Es wurde von ihr durchaus sehr deutlich und direkt gesagt, Malis würden als Bestien dargestellt /dämonisiert. Von Mail-Haltern. Das war tatsächlich nirgends der Fall.


    Wenn sie richtig verstanden habe, war das eher das, was sich ihm Gespräch mit Zeldas früherem Halter ergab. Schon möglich, dass er sie da ein bisschen eingeseift hat (2.500,-- Oecken und so). Möglich aber auch, dass er, der Zelda - im Unterschied zu uns hier allen - kennt und trainiert und durch eine BH-Prüfung gebracht hat, nach allem, was er über seinen Ex-Hund weiß und im Zusammenspiel mit pawprints beobachten konnte, sagen würde: Passt bei Zelda schon mit Dir, die ist ein irgendwie verwaschener Malinois, das kannst Du schon hinbekommen. "Mali light" quasi; soll's ja geben.


    Und dass pawprints der ehemalige Halter des Hundes, der sie die letzten Wochen rasend hilflos und kirre gemacht hat und den sie bei diesem Treffen offenbar als relativ "aufgeräumt" erlebt, näher ist als das Getöse in ihrem Internetthread und dass damit auch Hoffnungen aufploppen, finde ich nun nicht völlig unverstehbar.